Es geht um Totschlag

Berauscht 44-Jährigen erstochen? Prozess am Landgericht Rottweil

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Autor/in
Leon Löffler

Was eigentlich als Weihnachtsbesuch geplant war, endete in Dornstetten mit dem gewaltsamen Tod eines 44-Jährigen. Am ersten Prozesstag wurden neue Details zum Tattag bekannt.

Im Streit und unter Alkohol- und Drogeneinfluss soll er einen Mann mit einem Messer erstochen haben - deswegen muss sich seit Montag ein 43-Jähriger vor dem Landgericht Rottweil verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Totschlag vor.

Die beiden Männer sollen sich am 25. Dezember des letzten Jahres in einer Wohnung in Dornstetten (Landkreis Freudenstadt) während eines Streits gegenseitig gewürgt haben. Laut Staatsanwaltschaft stach der Angeklagte dann mit einem mehr als sieben Zentimeter langen Messer in den Hals des Opfers, was unmittelbar zum Tod des 44-Jährigen führte.

Angeklagter hatte Alkohol getrunken und Joints geraucht

Laut Gericht hatte der Angeklagte bei der Tat 1,6 Promille Alkohol im Blut und habe am Tattag Cannabis konsumiert. Der Angeklagte selbst sprach vor Gericht von bis zu zehn Joints, die er auf der Zugfahrt von seinem Wohnort in Bayern nach Dornstetten geraucht habe. Dort war er zu einer Weihnachtsfeier mit seiner Nichte und deren Vater eingeladen. Von dort aus sei er zu einer anderen Feier gegangen - dort soll sich dann die Tat abgespielt haben. Daran könne er sich allerdings nicht erinnern.

Weihnachtsabend in Dornstetten endet mit Tod des 44-Jährigen

Den Aussagen von Zeugen zufolge kannten sich das Opfer und der Angeklagte. Die Freundin des Opfers sagte vor Gericht aus, man habe am Abend noch gemeinsam getanzt, sei zusammen in die Sauna gegangen. Erst später am Abend habe es Streit zwischen den beiden Männern gegeben.

Für den Prozess am Landgericht Rottweil sind weitere vier Verhandlungstage angesetzt. Insgesamt sollen 17 Zeugen befragt werden. Ein Urteil wird am kommenden Dienstag erwartet.

Dornstetten

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