Auf dem Gelände der Gemeinschaftszollanlage in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) ist es am Dienstag im Haltebereich für die Ausreise in Richtung Schweiz zu einem Gefahrgut-Unfall gekommen. Aus einem Fass auf einem Lkw-Anhänger trat eine stark ätzende Substanz aus.
Keine Verletzten - nur Atembeschwerden
Gegen 16:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Gefahrgutunfall auf die Zollanlage der A5 in Weil am Rhein gerufen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte klagten drei Menschen über Atemwegsreizungen. Sonst gab es keine Verletzten, schreibt die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht.
Starker Regen spülte Substanz in Kanalisation
Laut Feuerwehr erschwerte der starke Regen den Einsatz. Durch das Regenwasser sei der ausgetretene Stoff in die Kanalisation gespült worden. Aus diesem Grund sei das Wasser in ein Überlaufbecken geleitet worden. Doch durch die starke Verdünnung konnte hier kein gefährlicher Stoff mehr nachgewiesen werden, schreibt die Feuerwehr.
Lkw-Anhänger wurde komplett entladen
Im Verlauf des Einsatzes wurde der Anhänger des Lkw entladen und das Fass, aus dem geringe Mengen des ätzenden, organischen Stoffes ausgetreten waren, gesichert.
Stundenlanger Einsatz
An dem Einsatz, der fast sechs Stunden lang dauerte, waren mehr als 60 Kräfte der Feuerwehren Weil am Rhein und Lörrach, sowie die Messgruppen der Feuerwehr Rheinfelden und Roche Basel beteiligt. Über die Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Angaben machen.