Aktionspräventionswoche "Alkohol" in Freiburg gestartet (Foto: SWR)

Aktionswoche an Freiburger Hochschulen

Studierende und Alkohol - ab wann trinke ich zuviel?

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SWR Redakteur Jan Lehmann (Foto: SWR)
Marion Eiche
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Maya Rollberg
Maya Rollberg (Foto: Dorina Köbele-Milas)

Die bundesweite "Aktionswoche Alkohol" ist am Montag auch in Freiburg gestartet. Sie will vor allem Freiburger Studierende für den Umgang mit Alkohol sensibilisieren.

Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Sucht-Selbsthilfe. Die Stadt Freiburg und die Barmer-Krankenkasse haben für ihre "Aktionswoche Alkohol" den Titel "Einer Geht noch” gewählt. Denn, so heißt es von der Bundeszentrale gesundheitliche Aufklärung, mehr als 37 Prozent der Studierenden trinken regelmäßig Alkohol. Die jungen Frauen und Männer sollen sich Gedanken machen über ihre eigene Beziehung zu Alkohol. Und darüber, wieviel sie regelmäßig trinken, und warum.

 

"Limopong" als Selbsttest

An den Freiburger Hochschulen gibt es Informationen und individuelle Beratungen. Über ein Online-Programm können die Studierenden außerdem anonym ihr persönliches Risiko im Hinblick auf Alkohol ermitteln. Außerdem gibt es das Spiel "Beerpong" als "Limopong"-Version: Hier muss ein Tischtennisball in Becher geworfen werden. An den Hochschulen werden in der Aktionswoche alkoholfreie Cocktails und Snacks als Alternative zum Bier angeboten. Ein "Fakten- und Mythenstand", der verschiedene Vorurteile zum Thema Alkohol aufdeckt, bietet zudem einen spielerischen Einstieg in das Thema.

"Wir alle müssen durch weniger Konsum Vorbild sein."

Im Kreis Emmendingen startet das Projekt "HalT - Hart am Limit". Hier steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor kritischem Alkoholkonsum im Zentrum. Es gibt individuelle Gespräche für Eltern und Kinder, außerdem soll die Öffentlichkeit sensibilisiert werden und Schulen, Sportvereine und die Gastronomie mit ins Boot geholt werden.

Denn: Rund neun Prozent der 12- bis 17-Jährigen trinken in Deutschland einmal pro Woche Alkohol. Etwa jeder siebte in dieser Altersgruppe berichtet von einem Trunkenheitserlebnis im letzten Monat, so eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Drogenaffinitätsstudie 2019).

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