Die Weihnachtsmarktsaison hat begonnen. Am Dienstag öffneten die Märkte in Ludwigsburg und Esslingen. Am Mittwoch folgte Stuttgart. Aktuell schreibt die Corona-Verordnung in Baden-Württemberg noch keine Einschränkungen vor. Sobald Inzidenzen oder die Belastung der Krankenhäuser steigen, könnte sich das aber Anfang Dezember nochmal ändern.
Mittelalter-Tanzen in Esslingen
Wer trotz Glühwein kalte Füße bekommt, der kann sich in Esslingen beim Mittelalter-Tanzen aufwärmen. In der alten Reichsstadt können Interessierte bis zum 22. Dezember gleich zwei Märkte besuchen: den Mittelaltermarkt mit Gauklern, Feuerspuckern und Spielleuten und den Weihnachtsmarkt (Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 20.30 Uhr, freitags und samstags bis 21.30 Uhr). Geplant sind mehr als 180 Stände und zahlreiche Workshops wie Bücherbinden, Gewandschneiden oder Feuer machen. Wer selbst nicht aktiv werden will, kann einem Schmied oder einem Glasbläser bei der Arbeit zuschauen. Besonders in diesem Jahr: Die Falkner-Vorführung auf der Burg.
Reise durch die Zeit: Ludwigsburger "Barock-Weihnacht"
Eine Reise in die Vergangenheit kann man bis zum 22. Dezember täglich von 11 - 21 Uhr auf dem barocken, festlich geschmückten Marktplatz in Ludwigsburg machen. Friedrich der I., der württembergische Herrscher Anfang des 19. Jahrhunderts, schlendert hier als besonderes Highlight immer samstags mit seinem Hofstaat über den Barock-Weihnachtsmarkt. Zwischen der Dreieinigkeitskirche und der barocken Stadtkirche werden über 150 weihnachtliche Holzstände aufgebaut. Auf der Bühne gibt es nachmittags ein Programm für die Kinder, in den Abendstunden sorgen die unterschiedlichsten Künstler für musikalische Unterhaltung.

Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist der größte
Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart ist mit seinen vielen Ständen und (vor Corona) bis zu vier Millionen Besuchern aus aller Welt der größte Markt in der Region. In der Landeshauptstadt verkaufen mehr als 200 Händler ihre Waren in weihnachtlich geschmückten Buden. Mit Plätzchen und Glühwein stimmen sie auf das Weihnachtsfest ein. Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist vom 23. November bis zum 23. Dezember geöffnet - täglich 10 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 21 Uhr.
Auch beim Thema Umweltschutz kann der Stuttgarter Weihnachtsmarkt punkten: Die Stadtwerke versorgen die Stände mit Ökostrom und produzieren kein klimaschädliches CO2.
Backnang und Bietigheim: Stände kehren zurück
In Backnang (Rems-Murr-Kreis) rechnet die Stadt in diesem Jahr wieder mit den üblichen 55 Ständen, die es auch vor Corona gab. Er wird am 26. November eröffnet und hat jeweils an den Adventswochenenden samstag von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
Auch in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) beim sogenannten "Sternlesmarkt" gibt es an allen vier Adventswochenenden wieder 40 Stände und verschiedene Programmpunkte sind in Planung. Die Öffnungszeiten sind von Donnerstag bis Sonntag von 11.30 bis 21 Uhr.
Auf vielen Märkten Angebote für die Kleinen
Auch für Kinder gibt es viel zu sehen: Zum Beispiel das kleinste handbetriebene Riesenrad der Welt in Esslingen. Für die Älteren findet ein Bogenschießturnier statt. Ludwigsburg hat ein Figurentheater geplant. Auch Zauberer und Clowns sind am Start.
Wer macht am längsten?
Wer nach Weihnachten noch nicht genug hat von Glühwein und Plätzchen, der kann bis zum 28. Dezember bei der "Göppinger Waldweihnacht" vorbeischauen. Dort kann man seit dem 24. November täglich zwischen 11 und 20 Uhr Weihnachtliches genießen. Das Thema "Wald" spielt dabei eine ganz besondere Rolle: Alle Hütten sind aus Holz und es stehen in der Stadt verteilt etliche Tannenbäume. Und: Auf dem "Waldlehrpfad" können Kinder viel über das Ökosystem Wald erfahren.
Auch auf der Seite der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart findet man eine Termin- und Standortübersicht der Advents- und Weihnachtsmärkte in der Stadt Stuttgart und den fünf umliegenden Landkreisen.