Am Sonntag soll bei einem Fußballspiel der Kreisklasse B zwischen dem KSC Sindelfingen und dem SV Magstadt (beide Kreis Böblingen) ein Sindelfinger einen Magstadter Spieler rassistisch beleidigt haben. Daraufhin kam es zu Gewalt von Spielern und Fans. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an.
Sindelfinger Spieler soll Magstadter rassistisch beleidigt haben
Nach den bisherigen Polizeiermittlungen hat sich der Vorfall im Floschenstadion in Sindelfingen folgendermaßen abgespielt: Bereits während des Spiels soll ein 34-jähriger Spieler des KSC Sindelfingen einen 27-jährigen Magstadter aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt haben. Nachdem der SV Magstadt mit 2:0 gegen den KSC Sindelfingen gewonnen hatte, soll dann der Magstadter die Sindelfinger Spieler beleidigt haben.
Hierauf wiederum sollen mehrere Sindelfinger Spieler und Fans auf den Magstadter losgegangen sein. Dabei soll der 34-jährige KSC-Spieler die Menge zur Gewalt gegen den Spieler des SV Magstadt aufgerufen haben. Hierbei soll es erneut zu rassistischen Beschimpfungen gekommen sein. Der mutmaßlich rassistisch beleidigte Spieler wurde laut Polizei abgeschirmt und nicht verletzt.
Polizei: Zeugen bedroht und Handy aus der Hand geschlagen
Einem 57-Jährigen, der die Polizei rufen wollte, wurde das Handy aus der Hand geschlagen, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 100 Euro. Ein 30-jähriger Mann, der versucht haben soll, die Situation mit seinem Handy zu dokumentieren, soll genötigt worden sein, mit dem Filmen aufzuhören. Der betroffene 30-Jährige alarmierte letztlich die Polizei.
Diese ist nach eigenen Angaben mit mehreren Streifenwagen angerückt. Vor Ort wurde sie von der Mannschaft des SV Magstadt erwartet, während sich die Heimmannschaft des KSC Sindelfingen bereits in der Umkleidekabine befand. Die Polizei ermittelt nach den Vorfällen nun wegen Volksverhetzung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung.
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