Bereits Ende Juli 2022 fanden Bergsteiger auf einem Gletscher bei Zermatt (Schweiz) die sterblichen Überreste eines Menschen und Ausrüstungsgegenstände. Inzwischen konnte durch einen DNA-Abgleich festgestellt werden, dass es sich bei der Leiche um den 27-Jährigen aus Nürtingen handelt.
27-Jähriger war damals mehrere Tage auf Tour
Im August 1990 war der 27-jährige Bergsteiger laut Polizei auf einer mehrtägigen Tour von Chamonix (Frankreich) nach Domodossola (Italien) unterwegs, kam aber an seinem Zielort nicht an. Deshalb ging die Polizei von einem Unglück aus.
Fund der Überreste wegen Abschmelzen der Gletscher möglich
Dass die Überreste des 27-Jährigen jetzt gefunden wurden, hängt mit dem Klimawandel und dem Abschmelzen der Gletscher zusammen.
Genau dies sei jetzt auf dem Stockjigletscher in Zermatt der Fall gewesen, wo man menschliche Knochen und diverse Ausrüstungsgegenstände entdeckt habe. "Jedes Mal, wenn wir solche Knochenreste finden, ist es eine lange Arbeit, diese Person zu identifizieren", sagte Zuger weiter. Im Fall des Nürtinger Alpinisten hatte es rund einen Monat gedauert.
Nach Angaben der Polizei in Reutlingen wurden bei den Überresten auch Papiere des Vermissten gefunden. "Das ergab eine erste Spur", sagte Polizeisprecherin Andrea Kopp im SWR.
Umfangreiche Suchmaßnahmen blieben ohne Erfolg
Die Behörden vor Ort leiteten damals eine großangelegte Suchaktion ein. Aber auch eine Öffentlichkeitsfahndung blieb erfolglos.