Eine Petrischalen mit Proben von Legionellen steht 2016 in Düsseldorf unter einer Lupe (Symbolbild). (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / dpa | Federico Gambarini)

Stadt schließt private Pannen aus

Legionellen-Erkrankungen in Stuttgart: Stadt sucht weiter nach der Quelle

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Christian Spöcker
Christian Spöcker, SWR  (Foto: SWR, SWR/Tim Benscheid)

Wegen Bakterien mussten sich bisher 30 Menschen in Stuttgarter Kliniken behandeln lassen. Die Behörden vermuten den Fehler bei einer gewerblichen Anlage.

Die Stadt Stuttgart untersucht noch immer, wie mittlerweile mehr als zwei Dutzend Menschen an Legionellen erkrankt sind. Die Zahl der Erkrankten stieg auf zuletzt 34 Personen. Die ersten vier Fälle ereigneten sich Ende August, die neun bislang letzten im Oktober.

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Behörden vermuten die Legionellen-Panne bei Firmen

Die Behörden schließen aus, dass der Fehler in einzelnen Wohnhäusern zu suchen ist und dort eine Verunreinigung stattgefunden hat. Stattdessen vermuten die Behörden gewerbliche Anlagen als Ursache. Dazu zählen beispielsweise Kühltürme. In Frage kommen auch andere Apparate, die Aerosole produzieren, die sich dann über größere Flächen ausbreiten.

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Gesetz schreibt Legionellen-Untersuchung vor

Die Stadt ruft die Betreiber solcher Anlagen dazu auf, sich - falls noch nicht geschehen - beim Amt für Umweltschutz zu melden. Denn per Gesetz seien sie dazu verpflichtet. Dazu gehört den Angaben zufolge auch, dass die Anlagen regelmäßig auf Legionellen untersucht werden müssen.

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