Im Rhein-Neckar-Gebiet sind in den vergangenen Wochen immer wieder einzelne Fahrten von Bus- oder Straßenbahnlinien ausgefallen. Grund dafür sind laut der Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe (rnv) ein erhöhter Krankenstand beim Fahrpersonal, die vielen Baustellen, die teilweise länger dauern als erwartet und der Mangel an Ersatzteilen für notwendige Reparaturen. Seit Montag fahren deshalb in Mannheim und Heidelberg weniger Straßenbahnen der rnv. Die Verkehrsbetriebe verkleinern damit nach eigenen Angaben vorübergehend das Angebot an Fahrten.
Verkehrsbetriebe können die Ausfälle nicht mehr ausgleichen
Die rnv will ihren Fahrgästen weiterhin ein zuverlässiges Angebot anbieten. Deshalb sei man jetzt gezwungen den Takt auszudünnen, also die Zahl der Straßenbahnen zu verringern. Laut rnv betrifft das die Linie 2, 8 Express, 15, 21 und 24. Diese Linien sollen ab sofort entweder vollständig eingestellt oder seltener befahren werden. Der Straßenbahnverkehr in Ludwigshafen ist von den Maßnahmen nicht betroffen; dort wurde allerdings schon vor einiger Zeit der Busverkehr ausgedünnt.
rnv spricht von "Ausnahmesituation"
Von hohem Krankenstand und Teilemangel betroffen sind laut rnv Verkehrsbetriebe in ganz Deutschland. Gründe für den Ersatzteilmangel und die unterbrochenen Lieferketten seien noch immer die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. Mit dem reduzierten Fahrplan will die rnv nach eigenen Angaben einen stabilen Betrieb sicherstellen.