Die Arbeiten im übernächsten Jahr sollen am 15. Juli beginnen und zu Weihnachten 2024 beendet sein. Einschränkungen für die Kunden ließen sich nicht vermeiden, heißt es von Seiten der Deutschen Bahn.
Große Bedeutung für Gesamtnetz der Bahn
Für das Gesamtnetz der Bahn ist der Abschnitt wichtig. Während der Sperrung werden Fern- und Güterzüge teils weiträumig umgeleitet. Busse sollen bis zu 200 Nahverkehrszüge am Tag ersetzen. "Uns ist bewusst, dass wir Kundinnen und Kunden während der Generalsanierung der Riedbahn viel zumuten", so Bahn-Vorstandsmitglied Berthold Huber.
Das Durchhalten lohne sich aber, so Huber weiter, da der Korridor Frankfurt am Main - Mannheim nach der Generalsanierung bis ins nächste Jahrzehnt von größeren Baumaßnahmen verschont bleiben werde. Die sogenannte Riedbahn ist das erste Vorhaben der geplanten Generalsanierung der hochbelasteten Schienen-Korridore Deutschlands von 2024 bis 2030. Täglich fahren rund 300 Zügen auf diesem Abschnitt.
Erneuerungen für 500 Millionen Euro
Während der Sperrung sollen 1.200 Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik erneuert werden, 152 Weichen, vier Bahnübergänge und gut zehn Kilometer Lärmschutzwände. Zudem soll es neue Überholmöglichkeiten für Züge sowie eine Ausrüstung für den digitalen Bahnbetrieb geben. Auch 20 Bahnhöfe entlang der Strecke werden erneuert. Huber betonte am Donnerstag, die Bahn werde vorher die Umleitungsstrecken fit machen, damit sie zusätzliche Züge aufnehmen können. Die Gesamtkosten der Generalsanierung sollen etwa 500 Millionen Euro betragen.
