Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lächelt milde in die Kamera.

Krieg in der Ukraine

Kretschmann schlägt Prämie für Aufnahme von Flüchtlingen vor

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BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann rechnet mit mehr Flüchtlingen aus der Ukraine. Als Anreiz für die Unterbringung in Privathaushalten schlägt er eine monatliche Prämie vor.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält es für möglich, finanzielle Anreize für die Aufnahme von Flüchtlingen zu schaffen. Kretschmann sagte der "Stuttgarter Zeitung", es gebe Ideen wie eine Dankesprämie in Höhe von 500 Euro monatlich für jeden Haushalt, der Flüchtlinge aufnimmt. Die Flüchtlingskrise sei noch nicht ausgestanden, so Kretschmann. Je nachdem, wie sich die Lage in der Ukraine entwickle, könnten die Zahlen wieder steigen.

Kretschmann lobt Solidarität mit Flüchtlingen

Der Ministerpräsident lobte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur das Engagement der Bevölkerung bei der Hilfe in der Flüchtlingskrise. Die Solidaritätswelle der Bürgerinnen und Bürger habe viel möglich gemacht und ihn beeindruckt, etwa dass viele private Wohnungen zur Verfügung gestellt worden seien. Auch hätten die enormen wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Ukraine-Kriegs in Deutschland keine "Gelbwesten-Bewegung" ausgelöst.

Stattdessen nehme die Bevölkerung die Herausforderung in großer Solidarität an, so der Grünen-Politiker. Das sei eine enorme Leistung. Er gehe auch mit einer gewissen Zuversicht ins neue Jahr, weil die Gesellschaft zusammenhalte, sagte Kretschmann. Wenn eine Bevölkerung zusammenstehe, könne sie jede Krise stemmen.

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