Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Calw (Archivbild)

Nach rechtsradikalen Umtrieben bei der Eliteeinheit:

Reform des Kommandos KSK in Calw bisher erfolgreich

Stand
Autor/in
Katharina Raquet
Bild von Katharina Raquet

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, bescheinigt der Calwer Eliteeinheit eine gelungene Reform. Das KSK war durch rechtsextreme Aktivitäten in die Schlagzeilen geraten.

Im SWR Interview mit dem Studio Karlsruhe betont die Wehrbeauftragte, Eva Högl, der vor zwei Jahren begonnene Reformprozess habe Wirkung gezeigt. Sie habe den Verband zwei Jahre intensiv begleitet. Der dort begonnene Umbau sei erfolgreich verlaufen.

"Niemand muss Zweifel haben an der Verfassungstreue des KSK"

Das Kommando Spezialkräfte in Calw sei gut aufgestellt. Leistungsfähigkeit und  Einsatzbereitschaft seien einwandfrei. Der Verband könne in die Zukunft blicken, betonte die Wehrbeauftragte im Gespräch mit dem SWR. Das Reformprogramm mit insgesamt 60 Punkten sei größtenteils umgesetzt. Es gebe dabei aber auch Daueraufgaben wie die Frage nach der Inneren Führung oder der politischen Bildung bei der Truppe in Calw. Daran müsse Konsequent weiter gearbeitet werden.

Högl plädiert dafür, dass die Spezialkräfte aus dem Nordschwarzwald in der Bündnis- und Landesverteidigung eine Aufgabe bekommen. Das KSK sei spezialisiert auf Rettung oder Geiselbefreiung. Die Soldaten könnten einzeln oder in kleinen Gruppen operien und hervorragend aufklären.

"Es gibt eine ganze Reihe von Aufgaben, für die man die Spezialkräfte hervorragend gebrauchen kann."

Das Problem der Calwer Spezialisten ist der Nachwuchs. Für die neue Aufgaben benötige das KSK zusätzliches Personal. Bei der Truppe stehe ein Generationswechsel an. Die Einheit müsse die Personalgewinnung intensivieren. Das sei die Herausforderung der nächsten Zeit, so die Wehrbeauftragte im SWR Interview.

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