Eine Handvoll Fans stehen am Trainingsplatz neben dem fast fertigen neuen Wildparkstadion. Es ist Anfang 2023, der KSC hat seit Oktober nicht gewonnen und steckt im Abstiegskampf. "Mal wieder", sagen sie hier. Und erzählen von vielen Auf- und Abstiegen, die sie erlebt haben.
"Verantwortung liegt bei der Mannschaft des KSC"
Viel zu viele Fehler habe die Mannschaft in den zurückliegenden Spielen gemacht. Die Torchancen würden eben nicht verwertet, sagt ein Anhänger des KSC am Spielfeldrand. "Die Spieler rufen ihre Qualität zu wenig ab", betont ein anderer. Nur drei oder vier Mal in dieser Runde habe die Mannschaft gezeigt, was sie wirklich kann. Und das sei eben zu wenig.
Viel Rückendeckung für die Verantwortlichen beim KSC
Rückendeckung gibt es von den geduldigen KSC-Fans für die Verantwortlichen im Wildpark. Von Fehleinkäufen wollen sie nicht sprechen. Neuzugang Budu Siwsiwadse, der seit einer Woche in Karlsruhe ist, habe mit Sicherheit Potenzial, sagt einer. Und die allermeisten nehmen Cheftrainer Christian Eichner in Schutz.
Es sei zu früh für einen neuen Trainer. Eichner erreiche noch die Mannschaft, heißt es hier. Bei einer Niederlage am Freitag im Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth könnte die Stimmung allerdings ganz schnell kippen.
Schreckgespenst Abstieg im Wildpark
Die neue Kulisse im Wildpark erhöht den Druck. Das fast fertige nagelneue und erstligataugliche Wildparkstadion wirkt fast ein bisschen bedrohlich. Im Mai soll das Millionenprojekt eingeweiht werden.
Was wenn der KSC dann in die dritte Liga absteigt? "Wir sind immer wieder aufgestiegen in den vergangenen Jahrzehnten", sagt ein Fan ein bisschen trotzig. "Man sollte eigentlich noch nicht daran denken", fügt er hinzu und bleibt geduldig. Noch.