Der Sonntag ist ein beliebter Tag, um Museen zu besuchen. Am Pfingstsonntag, 19. Mai, bot sich das noch viel mehr an, denn da war Internationaler Museumstag. Viele Museen feierten ihn mit besonderen Exponaten, Führungen und freiem Eintritt. Das lockte den ein oder anderen Besucher auch in ungewöhnliche Museen.
"Wäschwaschen" in Rheinstetten
Im Museum für Siedlungsgeschichte in Rheinstetten dreht sich alles ums "Wäschwaschen". Den Internationalen Museumstag nutzen Stadt und Heimatverein, um ein wenig Reine zu machen. Mit historischen Zubern, Waschbrettern und anderen Werkzeugen zeigen sie, wie das Wäschewaschen vor dem Vollautomaten funktioniert hat.
Ziegel und 875 Jahre Herrenalb
Was sind eigentlich Feierabendziegel und was haben sie mit der Geschichte von Bad Herrenalb zu tun? Interessierte können das im Feierabendziegelmuseum in Bad Herrenalb herausfinden. In der Sonderausstellung "Zeitreise" erzählen unter anderem Ziegel von wichtigen Ereignissen in Bad Herrenalb.
Brötchen backen wie früher
Gleich mehrere Bäckereimuseen gibt es in Kraichtal-Gochsheim. Im Badischen Bäckereimuseum erwartet die Gäste nicht nur freier Eintritt, sondern auch ein historischer - und vor allem funktionierender - Zweikammer-Backofen. Nebenan locken Schokoladenformen und alte Maschinen ins Erste Deutsche Zuckerbäckermuseum. Wer den Internationalen Museumstag also optimal ausnutzen will, kann in Gochsheim gleich zwei Museen besuchen.
Zurück in die Schule - Unterricht im 19. und 20. Jahrhundert
Am Feiertag in die Schule gehen - wer möchte, kann das im Badischen Schulmuseum in Karlsruhe tun. In der Waldenserschule Palmbach können Kinder und Große pauken wie im 19. und 20. Jahrhundert. Sütterlin auf Schiefertafeln und mit Feder auf Papier schreiben: Das Schulmuseum gibt nachmittags historische Schulstunden.