Das Hochwasser der Alb setzte den Campingplatz bei Waldbronn teilweise unter Wasser

Mit einem blauen Auge davongekommen

Hochwasser in der Region Karlsruhe: "Es hat nicht viel gefehlt"

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Die starken Regenfälle der letzten Tage haben im Großraum Karlsruhe kaum Schäden hinterlassen. Für Camper im Albtal gab es dennoch bange Stunden - immer in Alarmbereitschaft.

"Es hat nicht viel gefehlt", berichtet Dauercamper Armin Löffler dem SWR. Aber der Regen hat rechtzeitig aufgehört. "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen, es waren wirklich nur Zentimeter." Vorsorglich musste die Zeltwiese des Naturcampingplatzes im Albtal mit 30 Wohnwagen geräumt werden.

Zehn Zentimer mehr und es wäre kritisch geworden.

Die Dauercamper und Tiny-House-Bewohner hatten Glück, berichtet Armin Löffler. Er selbst wohnt seit 23 Jahren auf dem Campingplatz im Albtal. Wäre die Alb nur zehn Zentimeter weiter angestiegen, hätten auch die Mobile Homes und die mehr oder weniger fest installierten Tiny-Houses nasse Füße bekommen.

Das Hochwasser der Alb setzte den Campingplatz bei Waldbronn teilweise unter Wasser
Das war knapp auf dem Naturcampingplatz Albtal: Das Hochwasser kam bis auf wenige Zentimeter an die Dauercamper heran

Kommt das Hochwasser? Bange Minuten am Sonntagnachmittag

Es waren bange Minuten am vergangenen Sonntag auf dem Naturcampingplatz in den Albauen bei Waldbronn. Das Wasser war schon über die Ufer der Alb getreten, ein Weg und die Wiesen rund herum standen teilweise schon unter Wasser. Die Bewohner waren allesamt in Alarmbereitschaft und beobachten das Ansteigen des kleinen Flüsschens argwöhnisch.

"Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die für Sonntagabend angekündigten Gewitter doch noch über Waldbronn nieder gegangen wären", berichtet ein erleichterter Armin Löffler. Dann hätten vielleicht auch die übrigen Bewohner des Albtaler Naturcampingplatzes evakuiert werden müssen.

Region um Karlsruhe: Nur nasse Füsse, keine Schäden

Wie den Bewohnern des Campingplatzes erging es manchen an diesem Wochenende in der Region um Karlsruhe, Pforzheim, Calw und Rastatt. Alb und Pfinz stiegen infolge der starken Regenfälle kurzfristig enorm an, blieben aber in ihren Betten und haben mittlerweile fast schon wieder einen normalen Wasserstand erreicht. Auch aus den Tälern von Enz und Nagold sind keine Schäden zu vermelden.

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