Minister Lucha weit Reallabor am KIT ein (Foto: Pressestelle, Sozialministerium)

Forschung am KIT

Karlsruhe: Gesundheitsminister eröffnet Reallabor für Künstliche Intelligenz

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Rebekka Plies
Ein Bild von Rebekka Plies (Foto: SWR, Patricia Neligan)
Mathias Zurawski
Mathias Zurawski (Foto: SWR)

In Karlsruhe ist am Freitag ein sogenanntes Reallabor für Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen eröffnet worden. KI soll im Land künftig bei Gesundheitsanwendungen eine größere Rolle spielen.

Künstliche Intelligenz leiste einen wertvollen Beitrag, um Patientinnen und Patienten besser und individueller zu versorgen, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) anlässlich der Eröffnung. Das Personal werde entlastet und bei der Diagnose, Therapiewahl und Dokumentation unterstützt.

"Ziel des Reallabors ist es, die Chancen von Künstlicher Intelligenz im Versorgungsalltag auch wirklich zu nutzen."

Unternehmen können mit Anwendungen experimentieren

Mit dem Reallabor am Forschungszentrum Informatik (FZI) soll ein Experimentierraum für Unternehmen geschaffen werden, um KI-gestützte Methoden in der Gesundheitsversorgung zu erproben. Als Beispiel für Anwendungen werden Smartphone-Apps genannt, die helfen, unter anderem Parkinson frühzeitig zu erkennen. Das Land fördert das Projekt mit 2,3 Millionen Euro.

Reallabor soll Vorbild für andere Bundesländer werden

Das Reallabor am KIT hat laut Gesundheitsministerium bereits auf EU- und Bundesebene Aufmerksamkeit gewonnen und wird demnach dort als Blaupause für andere Mitgliedsstaaten und Bundesländer gesehen. Baden-Württemberg nehme eine Vorreiterrolle ein, heißt es weiter.

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