Laut Dirk Becker von der Gewerkschaft IG Metall Bruchsal droht beim Haushaltsgeräte-Zulieferer E.G.O. der Abbau von rund 300 Arbeitsplätzen - alleine am Standort Oberderdingen (Landkreis Karlsruhe). Es soll um einen Zeitraum bis 2026 gehen.
Nachfrage nach Haushaltsgeräten in den letzten Jahren gesunken
Hintergrund sei eine Absatzkrise in der gesamten Branche der Haushaltsgeräte. Das schreibt E.G.O. in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem SWR. Die Nachfrage sei nicht mehr so hoch wie noch vor ein paar Jahren.
IG Metall: 300 Arbeitsplätze bei E.G.O. in Oberderdingen bedroht
Dass am Standort Oberderdingen nun 300 der bisher rund 1.400 Beschäftigten um ihren Job fürchten müssen, beziffert Dirk Becker.
E.G.O. selbst spricht von „Anpassungsmaßnahmen" wegen "signifikanter Überkapazitäten" in der Produktion, nennt jedoch vor dem Hintergrund laufender Gespräche keine genaue Zahl möglicher Kündigungen.
Stellenabbau bei E.G.O. in Oberderdingen noch unsicher
Die Gespräche zwischen E.G.O. und den Arbeitnehmervertretern könnten, laut Becker, nun mehrere Monate dauern. Ob am Ende tatsächlich 300 Beschäftigte in Oberderdingen ihren Job verlieren, sei derzeit noch nicht abzuschätzen. Bei ähnlichen Verhandlungen vor einigen Jahren sei ein Stellenabbau verhindert worden.