Während des laufenden Betriebs sind am Donnerstag und Freitag die Bereiche der Hautklinik der Heilbronner SLK-Kliniken in den Neubau gezogen. Auch rund 60 Patientinnen und Patienten mussten dabei verlegt werden, darunter teils schwerkranke Menschen. Das binde sehr viel Personal, wie der Chef der Hautklinik, Harald Löffler, am zweiten Umzugstag berichtet.
Patientenverlegung unter medizinischer Aufsicht
Um die Patienten einmal quer durch das Gebäude zu transportieren, braucht es teilweise neben einer Krankenschwester noch einen Arzt sowie Personal aus der Intensivpflege, beschreibt der Klinikdirektor. Es sei ein "enormer logistischer Aufwand", so Löffler weiter. Am frühen Freitagvormittag war das Gröbste ohne Zwischenfälle geschafft. Wie bei jedem Umzug gibt es hier und da noch kleine Irritationen - eine falsche Zimmernummer, Kartons auf den Gängen oder ein falsch gesetzter Richtungspfeil auf einem Schild. Davon abgesehen läuft der Betrieb.
Neubau soll Personal und Patienten viele Vorteile bringen
Der Klinikdirektor gibt sich sichtlich erfreut über den neuen Trakt. "Es ist ein besonderer Moment", sagt Löffler stolz. Von Beginn an habe er den Neubau mitgestaltet und dafür Sorge getragen, es dem Personal, den Patientinnen und Patienten im neuen Trakt so angenehm wie möglich zu machen. Patientinnen und Patienten über mehrere Stockwerke in einen Behandlungsraum zu bringen, gehöre der Vergangenheit an. Die Wege sind kurz und die Technik auf dem neuesten Stand. Ein weiteres Ziel ist es, die Wartezeiten für die Menschen zu verkürzen und so auch dem erhöhten Patientenaufkommen gerecht zu werden.
Wasserschaden verzögert weiteren Umzug
Ein Wasserschaden in einem anderen Teil des Neubaus verzögert aktuell den weiteren Umzug. Zurzeit laufen noch die Gutachten, wie Kliniksprecher Mathias Burkhardt erklärt. Unter anderem warten die Neurologie und Urologie noch auf ihren Umzug; einen festen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht. Rund 194 Millionen Euro wurden für den zweiten Bauabschnitt investiert.