Ähnliches wie in Paris fordert auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH): "Monster-SUV" gehören nicht in die Innenstädte, heißt es, und deshalb dürfte es erst gar keine Parkmöglichkeiten für SUV und Pick-ups auf kommunalen Parkplätzen geben. Wenn parken, dann außerhalb und dann mit deutlich erhöhten Parkgebühren, so die DUH. In den Städten in Heilbronn-Franken gibt es allerdings keine Pläne, die Parkgebühren für Geländewagen zu erhöhen. Das zeigt eine SWR-Abfrage. In Paris müssen SUV-Fahrer von außerhalb wohl ab September 18 Euro pro Stunde bezahlen.
Mergel verweist auf Parkhäuser
Die Städte Öhringen (Hohenlohekreis), Wertheim (Main-Tauber-Kreis) und Heilbronn etwa planen derzeit nicht, Parkgebühren für SUVs zu verteuern. Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) sagte dem SWR, es gehe darum, dass sich Menschen in der Stadt wohlfühlen und die Aufenthaltsqualität nicht durch parkende Autos eingeschränkt werde. Am besten würden alle Autofahrerinnen und Autofahrer deshalb die Parkhäuser in Innenstadtnähe nutzen, egal ob sie mit Kleinwagen oder SUV unterwegs sind.
Paris: Verursachte Belästigungen begrenzen
In Paris stimmte eine Mehrheit der Bürger dafür, dass die Parkgebühren von SUVs ohne Paris-Kennzeichen verdreifacht werden. Das Argument der Stadt für höhere Gebühren für SUV: Die schweren Karossen verursachten eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit. Mit dem Sondertarif sollten die von ihnen verursachten Belästigungen begrenzt werden.