Mit den ersten warmen Frühlingstagen hat der Grill wieder Hochkonjunktur: Damit steigt auch die Gefahr, an einer Lebensmittelvergiftung zu erkranken. Die AOK Heilbronn warnt jetzt davor. Die Versicherung zählt allein bei ihren Mitgliedern knapp 400 Personen, die jährlich im Landkreis Heilbronn an einer Lebensmittelvergiftung erkranken. Laut AOK-Sprecher Martin Herrmann ist dies eine erhebliche Zahl.
Gefahrenquellen vermeiden
Eine Lebensmittelvergiftung wird durch unterschiedlichste Bakterien ausgelöst, die sich bereits in leicht verdorbenen Lebensmitteln verstecken, heißt es in einer Mitteilung. Die bekanntesten sind demnach Salmonellen, welche sich gerne in Fleisch, Fisch oder Eiern befinden.
Wichtig sei, bei warmen Temperaturen das Fleisch auf dem Grill richtig durchzugaren, damit die Keime absterben können. Obst und Gemüse sollten vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden, denn an der Oberfläche könnten sich ebenfalls Bakterien befinden.
Lebensmittelvergiftungen mit tragischen Folgen
Eine Lebensmittelvergiftung zählt zu den risikoreichen Krankheiten, so Herrmann. Auch im Raum Heilbronn habe es schwere Verläufe gegeben, die nur noch im Krankenhaus behandelt werden konnten. Wenige Fälle hätten tödlich geendet.
So kann eine Lebensmittelvergiftung festgestellt werden
Wie die AOK weiter mitteilte, kann sich eine Vergiftung bereits nach wenigen Stunden als Magen-Darm-Erkrankung zeigen. Dazu zählen Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und/oder Fieber. Sollte es zum Erbrechen kommen, rät die Kasse, schnellstmöglich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Bei einem milden Verlauf sei es wichtig, viel Wasser oder Tee zu trinken, um eine mögliche Dehydration zu vermeiden, so der AOK-Sprecher.