Automobilzulieferer ZF (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Felix Kästle (Symbolbild))

Automobilzulieferer investiert dreistelligen Millionenbetrag

ZF macht Saarbrücken zum Leitstandort für E-Mobilität

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Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen will sein Werk in Saarbrücken (Saarland) zum Leitwerk für E-Mobilität machen. Dafür plant das Unternehmen hohe Investitionen.

Der ZF-Standort in Saarbrücken soll künftig das Leitwerk für E-Mobilität werden. Damit treibe das Unternehmen die Transformation hin zur Elektromobilität weiter voran, teilte der Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Friedrichshafen am Montag mit. Das Werk in Saarbrücken ist mit rund 9.000 Beschäftigten laut Mitteilung eines der weltweit größten ZF-Werke. Bereits 2023 werden in Saarbrücken neue Fertigungslinien installiert. 2024 soll dann mit der Serienfertigung von elektronischen Achsen begonnen werden, so ZF-Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann. In dieses Vorhaben will ZF einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.

Finanzielle Unterstützung vom Saarland

Das Saarland unterstützt die Transformation des Werkes finanziell. Über zehn Jahre könnte der Betrag der Unterstützung eine dreistellige Millionenhöhe erreichen, sagte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD).

"Unternehmen, Beschäftigte und Landesregierung machen sich gemeinsam auf den Weg in die automobile Zukunft."

Beschäftigte verzichten auf Geld

Zudem beteiligen sich die ZF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Saarbrücken finanziell an dem Prozess. Sie sollen mit einer "zweistufigen Senkung der Entgelte über alle Hierarchieebenen hinweg" einen Beitrag leisten und so auf Geld verzichten. Diese Summe fließt laut ZF in einen sogenannten Zukunftsfonds, der zweckgebunden in die Ansiedlung neuer Technologien investiert wird.

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