Das Trinkwasser im Radolfzeller Ortsteil Böhringen (Kreis Konstanz) weist keine bakteriellen Verunreinigungen mehr auf und kann wieder uneingeschränkt genutzt werden. Das teilten die Stadtwerke Radolfzell am Montagnachmittag mit. Das Gesundheitsamt Konstanz habe das Abkochgebot aufgehoben. Aufgrund einer bakteriellen Verunreinigung im Leitungsnetz waren Menschen in Böhringen seit vergangenen Freitag dazu aufgerufen, Wasser vor der Benutzung abzukochen.
Biber verursacht Verunreinigung
Die Verunreinigung sei durch eine Aufstauung von Oberflächenwasser eines Tiefbrunnens entstanden, so die Stadtwerke. Mehrere Biberdämme hätten diese Überschwemmung verursacht. Es seien nun Abflussmöglichkeiten geschaffen worden.
Keimbelastung auf niedrigem Niveau
Wie die Stadtwerke Radolfzell mitteilten, hatte sich die Keimbelastung auf einem sehr niedrigen Niveau befunden. Mit der Vorsichtsmaßnahme sollte aber jedes Risiko ausgeschlossen werden. Das Wassernetz war in den vergangenen Tagen gespült worden.
Strenge Auflagen für das Trinkwasser
Immer wieder kommt es in Baden-Württemberg zu vereinzelten Verunreinigungen im Trinkwasser. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Teils kann aber schon eine Fliege dazu führen, dass ein Ort Wasser abkochen muss.
Für die Reinheit und gesundheitliche Unbedenklichkeit des Trinkwassers sind laut dem Land Baden-Württemberg die Wasserversorgungsunternehmen und Inhaber von Wasserversorgungsanlagen verantwortlich. Beraten und überwacht werden sie von den 38 Gesundheitsämtern der Land- und Stadtkreise sowie vom Landesgesundheitsamt.