Deutlich weniger Besucherinnen und Besucher als in den Jahren vor der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr zur Landwirtschafts- und Verbrauchermesse Oberschwabenschau in Ravensburg gekommen. 2022 waren es rund 72.000 Besucher und 500 Aussteller. Das seien rund 20.000 Besucher und 100 Aussteller weniger als in den Vor-Corona-Jahren, hieß es in einer Mitteilung. Messeleiter Stephan Drescher von der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG) zeigte sich dennoch zufrieden. "Auffallend viele Ausstellerinnen und Aussteller haben uns von guten Geschäften berichtet, fast wie vor Corona", sagte er.
SWR-Reporter Wolfgang Wanner hat Aussteller Roland Noll auf der Oberschwabenschau getroffen:
Fachmesse Agraria sehr beliebt
Erstmals fand in diesem Jahr neben der Oberschwabenschau auch die Landmaschinen-Messe Agraria statt. Die kleinere Fachmesse war als Ersatz für die Oberschwabenschau eingeführt worden, als diese in den vergangenen beiden Jahren wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war. Die Agraria startete in diesem Jahr allerdings vier Tage später als die "Schwestermesse" Oberschwabenschau.
"Wir hatten vier eher ruhige Tage Oberschwabenschau am Anfang. Ab dem Start der Agraria war es dann spürbar voller."
Viele Besucherinnen und Besucher hätten die Fachmesse an den ersten Messetagen vermisst oder mit ihrem Besuch auf den Start der Agraria gewartet. Für das kommende Jahr stehe das Konzept der beiden Messen mit versetzten Startterminen deshalb auf dem Prüfstand.
Norbert Lins spricht bei Bauernkundgebung
Zum Abschluss der Oberschwabenschau fand am Sonntagvormittag eine Bauernkundgebung mit Redebeiträgen statt. Hauptredner war in diesem Jahr Norbert Lins (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Er sprach über die Zukunft der Agrarpolitik in der EU.
