In Berlin fand am Freitagvormittag die Verleihung des Bundespreises "Zu gut für die Tonne" statt. In der Kategorie "Landwirtschaft und Produktion" hat sich das Konstanzer Projekt "Heldenbrot" gegen zwei Konkurrenten durchgesetzt.
SWR-Moderatorin Sabine Gronau hat mit Janine Trappe vom Projekt "Heldenbrot" gesprochen:
Das Konstanzer Unternehmen kauft übrig gebliebene Backwaren von Bäckereien auf und verarbeitet sie zu feinem Granulat. Daraus werden dann unter anderem Brotlinge, Kekse, Nudeln und Flips hergestellt.
Konstanzer bereits bekannt für "Knödelkult"
Hinter "Heldenbrot" steht die Konstanzer Kultimativ GmbH. Bekannt ist das Start-Up bereits als Macher von "Knödelkult". Bei "Knödelkult" hatten die Konstanzer altes Weizenbrot zu Knödeln weiterverarbeitet und in in Einmachgläsern verkauft.
Bei "Heldenbrot" werden seit vergangenem Sommer nun auch nicht verkaufte Brote mit Saaten oder Laugenbrötchen wiederverwertet.
Projekte gegen Lebensmittelverschwendung
Mit dem Bundespreis "Zu gut für die Tonne" zeichnet das Bundeslandwirtschaftsministerium Projekte aus, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Eine achtköpfige Jury hatte in diesem Jahr aus 93 Einreichungen die 16 Nominierten ausgewählt. Den Bundespreis hat je ein Projekt aus den fünf Kategorien "Landwirtschaft und Produktion", "Handel", "Gastronomie", "Gesellschaft und Bildung" sowie "Digitalisierung" erhalten.
Die Gewinner werden unter anderem Teil eines Netzwerkes, in dem sie sich austauschen können. Zudem werden laut dem Ministerium Förderpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro für Konzepte und Projekte verliehen, die sich in der Start- oder Entwicklungsphase befinden.