Im Trinkwasser in Allensbach sind Ende der vergangenen Woche erhöhte Keimwerte gemessen worden. Vor der Verwendung zum Trinken oder zum Kochen musste das Trinkwasser daher abgekocht werden. Nun sei das Wasser wieder bedenkenlos nutzbar, teilte die Gemeinde mit.
SWR-Reporterin Stefanie Baumann über die Situation in Allensbach Ende der vergangenen Woche:
Auch am Wochenende musste abgekocht werden
Am Freitag wurde das Leitungsnetz in Allensbach mit gechlortem Wasser durchgespült, so sollten die Keime abgetötet werden. Am Freitagabend wurden nochmal Wasserproben genommen, sagte Bürgermeister Stefan Friedrich dem SWR.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Konstanz ging aber davon aus, dass selbst bei einem keimfreien Befund das Wasser vorsichtshalber noch ein paar Tage weiter gechlort und zumindest bis Montag abgekocht werden sollte.
Trinkwasser in Allensbacher Ortsteilen nicht betroffen
Das Abkoch-Gebot galt allerdings nicht für die Ortsteile Kaltbrunn, Langenrain, Freudental und Hegne, sondern nur für den Kernort. Die Teiltorte waren von der Verschmutzung nicht betroffen.
Starker Regen war vermutlich Ursache
Das Trinkwasser in Allensbach stammt aus Quellen am Bodanrück. Die Verschmutzung sei aber nicht aus den Quellen gekommen, so Bürgermeister Stefan Friedrich. Man vermute, dass durch starken Regen Keime in die Erde eingesickert und in einen der Tiefbrunnen gelangt seien.