Die Polizei schätzt den Sachschaden nach dem Brand in einem Rohbau in Biberach in der vergangenen Woche mittlerweile auf rund 800.000 Euro. Zwei Wohnungen seien komplett zerstört und müssten erneuert werden, heißt es von der Baugenossenschaft Biberach. Die Baugenossenschaft baut bei dem fünf Millionen Euro teuren Projekt derzeit eigentlich einen dreistöckigen Holzbau für 18 Sozialwohnungen. Doch nach dem Brand seien ein Abbruch oder Teilabbruch nicht auszuschließen, so die Baugenossenschaft Biberach.
Experten untersuchen Schäden am Gebäude
Eigentlich sollten die Sozialwohnungen im Sommer bezugsfertig sein. Doch nach dem Brand müsse man diese Pläne überdenken, sagte Patrick Detzel, Vorstand der Baugenossenschaft Biberach, gegenüber dem SWR. Sein Entsetzen wachse von Tag zu Tag.
Im gesamten Gebäude müssten jetzt Chemiker und Gutachter untersuchen, wie stark die Beschädigungen durch Hitze und Feuer seien. Bis das komplette Ausmaß feststeht, könne es noch Monate dauern.
Polizei schließt vorsätzliche Brandstiftung aus
Zur Brandursache ermittelt die Polizei. Vorsätzliche Brandstiftung könne nach jetzigem Stand aber ausgeschlossen werden, so die Beamten. Das Feuer war am vergangenen Freitagabend im zweiten Obergeschoss des Neubaus ausgebrochen. Starker Wind hatte die Löscharbeiten erschwert und das Feuer immer wieder angefacht.