Die Stadt Laupheim im Kreis Biberach bekommt bei der Landschaftspflege wieder Unterstützung von einer Eselherde. Die Tiere werden bereits zum dritten Mal eingesetzt. Esel seien sehr gute Landschaftspfleger, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Esel beseitigen Buschwerk
Die Grautiere sollen das Südufer des Laupheimer Südsees entbuschen. Das sei in Spanien und Italien so üblich, so die Stadt. Denn während andere Weidetiere saftiges Gras und Klee bevorzugten, seien Esel mit Kräutern oder fasrigem Gras zufrieden. Auch Disteln, Äste und Zweige gehörten auf ihren Speiseplan. Ohne die Esel müsste die Stadt die Büsche und Baumtriebe am Südsee aufwendig roden lassen.
Die Eselbeweidung eigne sich darüber hinaus ideal zum Abmagern von Flächen. Die meisten Grünflächen seien nämlich zu nährstoffreich, der Dung der Esel liefert dagegen keine Nährstoffe. Die Laupheimer Esel dürfen ausdrücklich besucht, aber nicht gefüttert werden, heißt es in der Mitteilung. Hundehalter werden gebeten, ihre Hunde an der Leine zu führen und nicht auf die Weidefläche zu lassen.
Laupheimer Südsee soll besseres Biotop werden
Die Esel sollen am Südsee so lange ihre Arbeit verrichten, bis die Fläche abgeweidet ist oder der erste Schnee kommt. Bereits im vergangenen Herbst und Frühjahr wurde das südliche Ufer des Südsees zeitweise von einer Herde Esel als vierbeinige Landschaftspfleger eingenommen. Sie sind Teil eines Gesamtprojektes zur Biotopaufwertung am Südsee.