Ein 74-Jähriger ist am Donnerstag in einer Klinik gestorben, nachdem er vor knapp drei Wochen mit seinem E-Bike in Speyer gestürzt war. War ein E-Scooter in den Unfall verwickelt? (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Uli Deck)

Mann baut Pedelec zu E-Roller um

Mit Tempo 60 durch Pfullendorf: Polizei stoppt E-Bike-Fahrer

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Die Polizei hat in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) einen E-Bike-Fahrer gestoppt, der mit 60 Kilometern pro Stunde unterwegs war. Er hatte sein Elektrorad frisiert.

Eine Motorradstreife der Polizei hat in Pfullendorf den Fahrer eines E-Bikes gestoppt, der mit Tempo 60 auf einer Straße unterwegs war. Der Mann hatte sein Pedelec umgebaut.

Radler hatte Pedelec frisiert

Der Polizei zufolge hatte der 56-Jährige unter anderem an seinem Pedelec einen zweiten Akku angebracht und konnte das Elektrorad fahren, ohne treten zu müssen. Über die entdeckten weiteren Veränderungen an dem Pedelec kann die Polizei vorerst keine Angaben machen.

Motorradstreife stoppt den Mann

Der 56-jährige Radler war der Motorradstreife am Dienstagvormittag auf einer Straße in Pfullendorf entgegengekommen. Weil er auffallend schnell fuhr, drehten die beiden Polizisten um und verfolgten den Mann, der mit seinem Elektrofahrrad auf ebener Straße 60 Kilometer pro Stunde schnell fuhr. Die Geschwindigkeit konnten die Beamten auch mit einem Lasermessgerät erfassen. Als sie ihn stoppten und kontrollierten, entdeckten sie die Veränderungen an dem Pedelec.

Polizei beschlagnahmt Pedelec

Die Polizisten stellten das Elektrorad sicher. Der 56-Jährige, der keinen Führerschein besitzt, muss nun mit Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz rechnen.

Laut Polizei dürfen als Pedelecs bezeichnete Elektroräder maximal 25 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Durch den Umbau habe der Mann sein Rad im Prinzip in einen führerscheinpflichtigen Elektroroller verwandelt, so ein Polizeisprecher.

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SWR