Ein Feuerwehrauto hinter einem Glastor. (Symbolbild) Im Landkreis Konstanz werden Rettungskräfte zukündtig digital alarmiert. (Foto: IMAGO, IMAGO / Jochen Tack)

Nach wochenlanger Probezeit

Rettungskräfte im Kreis Konstanz werden künftig digital alarmiert

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Stefanie Baumann
SWR-Redakteurin Stefanie Baumann Autorin Bild (Foto: SWR, Christian Schneider)
Kristina Priebe
Kristina Priebe (Foto: SWR)

Die analoge Alarmierung ist im Landkreis Konstanz bald Geschichte. Ab Dienstag wird die erste Feuerwache nur noch digital alarmiert. Ein Vorteil: Das neue System funkt verschlüsselt.

Feuerwehren und Rettungsdienste im Landkreis Konstanz werden künftig digital alarmiert, wenn ein Einsatz ansteht. Nach mehreren Wochen Probebetrieb geht das neue Alarmierungssystem am Dienstag offiziell in Betrieb. Den Auftakt macht die Feuerwehr Singen, mit ihr wurde das System auch getestet. Die anderen Feuerwehren und Rettungsdienste im Kreis sollen in den nächsten Wochen folgen.

Digitale Alarmierung liefert auch Infos zum Einsatz

Bislang wurden zum Beispiel die Einsatzkräfte der Feuerwehr von der Integrierten Leitstelle Konstanz über eine analoge Funktechnik alarmiert, wenn es irgendwo brannte. Einer der Vorteile der neuen digitalen Alarmierung: Die Empfänger werden nicht nur informiert, dass sie einen Einsatz haben, sie bekommen auch gleich Informationen zum Einsatz übermittelt - beispielsweise zum Einsatzort und der Situation vor Ort. Je nach Modell können die neuen Empfangsgeräte auch Informationen an die Leitstelle senden, etwa, wann die Rettungskräfte am Einsatzort eintreffen.

Ein digitaler Funkmelde-Empfänger zeigt einen Einsatz bei einem Amok-Alarm an. Über einen digitalen Funkmelde-Empfänger bekommen die Rettungskräfte schon bei der Alarmierung Informationen zum Einsatz. (Symbolbild) (Foto: IMAGO, IMAGO / KS-Images.de)
Über einen digitalen Funkmelde-Empfänger bekommen die Rettungskräfte schon bei der Alarmierung Informationen zum Einsatz. (Symbolbild)

Funkmelde-Empfänger auf eigene Kosten angeschafft

Ein weiterer Vorteil liegt in der digitalen Verschlüsselung der Informationen. Unbefugte sollen so nicht mithören können. Die Einrichtung des neuen Systems hat ein Singener Unternehmen vorgenommen. Dafür wurden rund 30 Sendeanlagen im Landkreis eingerichtet. Feuerwehren und Rettungsdienste haben über ihre Kommunen auf eigene Kosten entsprechende digitale Funkmelde-Empfänger angeschafft. Die Kosten für die Einführung der digitalen Alarmierung liegen bei rund 1,3 Millionen Euro und werden vom Landkreis getragen. Vom Land gibt es einen Zuschuss.

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