Ein Auto fährt auf einer mehrspurigen Straße. (Foto: SWR, picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte (Symbolbild))

Ausbau zwischen Meersburg und Immenstaad

DEGES übernimmt B31-Abschnitt - folgen noch weitere?

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Das Verkehrsministerium hat die Planung für den Ausbau der B31 zwischen Meersburg und Immenstaad an die Planungsgesellschaft DEGES übergeben. Weitere Bauabschnitte könnten folgen.

Der Ausbau der B31 zwischen Meersburg und Immenstaad (Bodenseekreis) soll möglichst schnell vorangehen: Deshalb hat das Verkehrsministerium die weitere Planung an die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau (DEGES) übergeben. Die Planungsgesellschaft von Bund und Ländern soll künftig eventuell auch den B31-Abschnitt bei Friedrichshafen-Waggershausen, den Abschnitt von Überlingen-Ost bis Oberuhldingen sowie die Strecke von Oberuhldingen bis Meersburg übernehmen.

Aus Sicht des Verkehrsministeriums und des Regierungspräsidiums Tübingen sei es sinnvoll, künftig alle vier B31-Baustellen in eine Hand zu geben - also in die der DEGES. Das würde für eine einheitliche Planung am Bodensee sorgen, so Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Man habe bei größeren Projekten bereits gute Erfahrungen mit der Planungsgesellschaft gemacht, etwa beim Ausbau der B31 bei Friedrichshafen.

Ein einheitlicher Ansprechpartner für die Planung eines Streckenzugs wie zwischen Überlingen und Friedrichshafen hätte viele Vorteile und würde für eine tragfähige und vor allem in der Bodenseeregion konsensfähige Planung sorgen.

Entlastung für Regierungspräsidium Tübingen

Für das bislang zuständige Regierungspräsidium stelle das eine Entlastung dar, es handle sich nicht um ein "Wegnehmen" von Aufgaben, so ein Pressesprecher auf SWR-Anfrage. Man könne sich so auf anderes konzentrieren, etwa die Sanierung von Brücken oder den Bau von Radwegen.

Übernimmt die DEGES auch den B33-Ausbau?

Der Ausbau der B33 zwischen Allensbach (Kreis Konstanz) und Konstanz verzögert sich um Jahre - vermutlich noch bis 2034. Eventuell könnte die DEGES auch in diesem Fall die Planung übernehmen, um sie voranzutreiben. Verkehrsminister Hermann hat angekündigt, zumindest zu prüfen, ob die DEGES in die weitere Planung für den Ausbau bei Allensbach einsteigen soll.

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Aus Sicht des dort zuständigen Regierungspräsidiums Freiburg würde das den Prozess vermutlich nicht beschleunigen, heißt es auf SWR-Nachfrage. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Bau des Röhrenbergtunnels bei Allensbach, der Mitte kommenden Jahres beginnen soll. Offen ist auch noch der Bau des Tunnels Hegne, der sich in Planung befindet und ab 2029 gebaut werden soll.

Auch zusätzliche Planungskapazitäten würden dies nicht beschleunigen, meint das Regierungspräsidium. Sollte die derzeit laufende Prüfung allerdings ergeben, dass durch die Einbindung der DEGES die Möglichkeit bestehe, den Prozess zu beschleunigen, wäre das zu begrüßen, heißt es.

Die künftige Umleitungsstrecke für den Bau der Tunnel Hegne und Röhrenberg schließt direkt an den Waldsiedlungstunnel an.  (Foto: Pressestelle, Regierungspräsidium Freiburg)
Die künftige Umleitungsstrecke für den Bau der Tunnel Hegne und Röhrenberg schließt direkt an den Waldsiedlungstunnel an.

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Die Herausforderung bei der B33 liege derzeit vor allem beim Neubau komplexer Umleitungen, so das Regierungspräsidium Freiburg. Zudem sei der Baugrund vor Ort schwierig. Der Bau der Umleitungsstrecke bei Hegne, die für den Bau der Tunnel Hegne und Röhrenberg notwendig ist, beginnt am kommenden Montag.

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