Bundesweiter Warntag am 14. September

Probealarm: Donnerstag ab 11 Uhr

Hier wurde es am Warntag in der Region Bodensee-Oberschwaben laut

Stand
Autor/in
Thorben Langwald
SWR-Redakteur Thorben Langwald Autor Bild
Friederike Fiehler
SWR-Redakteurin Friederike Fiehler Autorin Bild

Am Donnerstag sind auch am Bodensee und in Oberschwaben wieder Sirenen und andere Warnsignale zu hören gewesen. So sollten Infrastruktur getestet und Menschen sensibilisiert werden.

Am Donnerstag um 11 Uhr sind in ganz Deutschland wieder verschiedene Warnmittel getestet worden. Diese sollen im Falle einer Katastrophe oder einer anderen Bedrohung eingesetzt werden, um die Bevölkerung zu warnen und zu informieren. Die meisten Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben erreichte der Warntag wohl durch ihr klingelndes Smartphone. Denn auch über diese wurde eine Probewarnmeldung verschickt.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte den diesjährigen Warntag organisiert. Demnach bekamen Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr in ganz Deutschland sowohl lautstarke Sirenen zu hören als auch entsprechende Nachrichten über die Warn-Apps sowie das 2021 eingeführte Cell Broadcast zugeschickt. Desweiteren unterbrachen Rundfunksender ihre Programme und es erschienen Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln. Die Entwarnung erfolgte um 11:45 Uhr.

Mobile Sirene in Lindau - in Konstanz blieb es stumm

In Lindau war die mobile Sirene der Feuerwehr Lindau zu hören. In den Städten Konstanz, Friedrichshafen und Sigmaringen gab es kein Sirenengeheul, hieß es von den Verantwortlichen.

Die Stadt Singen (Kreis Konstanz) ist derzeit damit beschäftigt, das Sirenennetz im Stadtgebiet mit der neuesten Technik auszubauen. Wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt, wird die Fertigstellung im Spätsommer 2024 erfolgen. Deswegen werden auch im Singener Stadtgebiet am Donnerstag keine Sirenen zu hören sein. In der Stadt gibt es zudem zwei mobile Sirenenanlagen, die künftig Randlagen bei Flächenwarnungen abdecken sollen. Da die Randlagen aber erst nach der Fertigstellung des Sirenennetzes definierbar seien, kämen diese mobilen Anlagen auch erst dann wieder zum Einsatz.

Die Sirenenanlagen, die in Singener Ortsteilen noch Bestand haben, sind in den letzten Wochen laut Stadt mit neuen digitalen Steuermodulen ausgestattet worden und wurden zum bundesweiten Warntag um 11 Uhr ausgelöst.

Neue Sirenenanlagen noch begrenzt

Im Landkreis Biberach gibt es nach Auskunft des Landratsamtes derzeit nur in den Gemeinden Kirchdorf, Rot an der Rot und Moosburg Sirenen, die das Bevölkerungsschutz-Warnsignal auslösen können. Die restlichen 17 Feuerwehrsirenen blieben am Donnerstag stumm.

Die neueste Sirenentechnik ist im Kreis Ravensburg bereits in Isny, Amtzell und Schlier installiert. Die Anlagen können nun nicht nur heulen, sondern auch für Durchsagen genutzt werden. Auch eine elektronische Tafel kann in Amtzell nach Angaben des Kreisbrandmeisters den Probealarm anzeigen.

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Umfrage zum bundesweiten Warntag

Über eine öffentliche Online-Umfrage haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen. Hier wird beispielsweise erhoben, ob die Probewarnung über den neuen Mobilfunkdienst Cell Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört wurde.

Die Umfrage startete am 14. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 21. September um Mitternacht. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich. Die Umfragedaten und die technische Analyse werden wissenschaftlich ausgewertet. Die Ergebnisse sollen in die Verbesserung des nächsten Warntages am 12. September 2024 einfließen.

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