Brassband Blechhauf'n, Blasmusik

30 Blasmusikbands an vier Tagen

Brassfestival "Musikprob" 2023 in Pfullendorf: "Das Mekka der Blasmusik"

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Martin Hattenberger
SWR-Redakteur Martin Hattenberger Autor Bild
Wolfgang Kessel
Wolfgang Kessel, Redakteur beim SWR in Mannheim

Beim Blasmusik-Festival "Musikprob" in Pfullendorf haben rund 30 Bands auf der Bühne gestanden. Auf dem Gelände am Seepark herrschte seit Donnerstagnachmittag Festivalstimmung.

Am Donnerstag hat in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) das Brassfestival "Musikprob" begonnen. Bis Sonntag wurden rund 8.000 Musikfans erwartet. Rund 30 verschiedene Blasmusik- und Soulbands spielten während der vier Tage im Seepark. Die Bands kamen nach Angaben des Veranstalters unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, aus Österreich und Polen. Am Sonntag stand auch ein Gottesdienst auf dem Programm, bevor das Festival mit Musik endete.

Schon am Donnerstagvormittag kamen die ersten Camperinnen und Camper auf dem Festivalgelände am Seepark an. Viele von ihnen spielten selbst in Blechblas-Musik-Vereinen und hatten ihre eigenen Instrumente mitgebracht. So war auf dem Festivalcampingplatz an allen Ecken und Enden Musik zu hören.

Musiker mit Instrumenten auf Campingplatz beim Musikprob-Festival in Pfullendorf
Musik gibts beim Musikprob-Festival in Pfullendorf nicht nur von den Bands auf den Bühnen, sondern auch von den Fans auf dem angrenzenden Campinplatz

Blechmusik-Bands: Unter anderem "Da Blechhauf'n", "Soulkitchen" und "Druckluft"

Am Donnerstagnachmittag fiel dann der Startschuss für das Programm auf der etwas kleineren Nebenbühne, die der großen Hauptbühne gegenüberliegt. Bei der mittlerweile siebten Festival-Ausgabe waren wieder zahlreiche bekannte Gruppen und Bands dabei. Darunter "Da Blechhauf'n" aus Österreich und "Druckluft" aus Köln, die laut Veranstalter schon im vergangenen Jahr "die Bühne zum Beben" gebracht hätten. Am ersten Festivaltag spielten unter anderem die Blaskapelle "Josef Menzl" und die Band "Soulkitchen".

Blechbläser der Band "Nord-Sued-Ost Böhmische" auf einer Bühne des Brass-Musikfestivals in Pfullendorf
Die Blechblaskapelle "Nord-Sued-Ost Böhmische" aus Tirol auf der Nebenbühne des Musikprob-Brass-Festivals 2023 in Pfullendorf

Warum heißt die Veranstaltung "Musikprob-Brass-Festival"?

Veranstalter Ewald Restle erklärte dem SWR, der Festivalname "Musikprob" sei in der Gegend eine gängige Bezeichnung für das regelmäßige Treffen der örtlichen Musikvereine.

"Man geht am Freitag in die Musikprobe, danach geht man ein Bierchen trinken. Hier sagt man aber nicht 'Musikprobe', sondern halt (schwäbisch) 'Musikprob'."

Veranstalter spricht von "Mekka der Blasmusik", 350 Helfer packten mit an

Etwa 350 Helfer packten bei dem Festival mit an, sagte Restle dem SWR. Ohne sie und ohne Sponsoren und die Hilfe von mehreren Vereinen aus der Umgebung sei die Veranstaltung nicht zu stemmen. Der Festival-Ort aber sei genau richtig, denn diese Region sei so etwas wie "das Mekka der Blasmusik", es gebe hier "wahnsinnig viele Musikvereine". Da sei auch auf dem Campingplatz zu sehen: "Viele verbringen bei uns mehr oder weniger Ferien auf unserem Festival."

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