Am 1. Juli 2002 kollidierten über Überlingen eine russische Passagiermaschine und eine US-amerikanische Frachtmaschine. An Bord des Passagierflugzeugs waren 69 Menschen, unter ihnen 49 Schulkinder aus der Teilrepublik Baschkirien. In der Frachtmaschine saßen zwei Piloten. Alle 71 Menschen starben sofort.
Wie durch ein Wunder wurde am Boden niemand verletzt. Und doch sind bis heute viele Menschen direkt betroffen. Zum Beispiel Obstbauer Bernhard Kitt. In seine Apfelplantage im Teilort Brachenreute stürzte der vordere Teil der Passagiermaschine. Kitt war als Feuerwehrmann an diesem Abend auch selbst im Einsatz. Die Bilder und Gerüche werde er nie wieder vergessen, sagt er heute.
SWR-Reporterin Tina Löschner hat Bernhard Kitt in seiner Apfelplantage getroffen und mit ihm über die Flugzeugkatastrophe gesprochen:
Heute ist die Plantage auch ein Ort der Erinnerung. Kleine Figuren liegen am Rand der Plantage und eine Holztafel erinnert an einen der Verstorbenen. Außerdem ritzte der Vater eines verstorbenen Kindes dessen Namen in einen Hagelnetzpfosten.