Coronavirus unter dem Mikroskop  (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 25. Mai 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Drosten bleibt dabei: Kinder genauso ansteckend wie Erwachsene

22:35 Uhr

Der bekannte Virologe Christian Drosten sieht sich mit seiner neuesten Studie zur Ansteckungsfähigkeit bestätigt. Laut einer Mitteilung der Berliner Charité hat sich der erste Eindruck verfestigt, dass Kinder genauso ansteckend sind wie Erwachsene. Alle hätten etwa gleich viel Virus. Für die jetzt veröffentlichte Studie untersuchten Drosten und sein Team in mehr als 25.000 Proben von Erkrankten die Menge des Virus-Erbguts. Die Reihe der Erkrankten ging von Symptomlosen bis zu Krankenhauspatienten und reichte von 0 bis 65 Jahren. Zwar seien bei den jüngsten Kindern bis fünf Jahren die wenigsten Viren gefunden worden, das erklärte der Virologe aber mit der anderen Art, die Proben zu nehmen. So bedeuteten kleinere Tupfer eben auch weniger Fläche für Viren. Und wenn die Probe - wie bei Kindern üblich - nur im Rachen statt im Nasen-Rachen-Raum genommen würde, gebe es auch weniger Krankheitserreger in der Probe. Je älter die Kinder waren, desto mehr glich sich ihre Viruslast an die der Erwachsenen an. Ein weiteres Ergebnis der Studie: in allen Altersgruppen gibt es rund neun Prozent Infizierte mit besonders vielen Viren, aber gleichzeitig mit wenig oder milden Symptomen. Diese seien besonders ansteckend.

Ende Mai soll fast jeder zweite EU-Bürger geimpft sein

19:11 Uhr

In der Europäischen Union macht sich vorsichtiger Optimismus breit, was die Bekämpfung der Corona-Pandemie angeht. Beim EU-Gipfel in Brüssel sagte Kommissionchefin Ursula von der Leyen, bis Ende des Monats solle jeder Erwachsene in der EU mindestens einmal geimpft sein. Seit Anfang Mai habe man große Fortschritte gemacht, so von der Leyen. Ihr zufolge sollen bis zum 30.5. in der EU 300 Millionen Dosen Impfstoff ausgeliefert und mehr als 80 Prozent davon (245 Millionen Dosen) verabreicht sein. Im zweiten und dritten Quartal des Jahres rechnet die EU mit noch höheren Lieferungen. Von der Leyen bekräftigte das Ziel, dass bis Ende Juli mindestens 70 Prozent der EU-Bürger zumindest eine Spritze gegen das Virus erhalten haben. Damit steigt die Hoffnung auf baldige Lockerungen und einfacheres Reisen in Europa.

Biontech darf Firmenzentrale in Mainz erweitern

18:54 Uhr

Das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech hat von der Stadt die Erlaubnis erhalten, auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehrkaserne einen neuen Campus zu errichten. Man brauche mehr Platz für den Forschungs- und Entwicklungsbereich, hieß es von Unternehmensseite. Dass die Erweiterung in Mainz möglich gemacht wurde, sei großartig. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll es auf dem neuen Campus je 1.000 Arbeitsplätze für die Forschung und die Verwaltung geben. Aktuell beschäftigt Biontech an allen Standorten zusammen mehr als 2.000 Mitarbeiter. Der Corona-Impfstoff des Unternehmens wird vor allem In Marburg (Hessen) und Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) produziert.

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

17:45 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter - von gestern 74,6 auf 59,4. In Baden-Württemberg wurden heute 376 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Gestern waren es 266. An Wochenenden und Feiertagen ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen jedoch meist niedriger, weil weniger getestet wird. 475 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt - gut 300 davon müssen invasiv beatmet werden. Die Auslastung der Intensivbetten liegt bei 85,7 Prozent. Es wurden 26 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet. Vier Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen aktuell bei der Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. 17 Kreise haben einen Inzidenzwert unter 50. Der Zollernalbkreis meldet mit 124,6 weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg, Emmendingen mit 17,4 die niedrigste.

Kirchen bieten Corona-Schnelltests an

17:29 Uhr

"Popeln im Namen des Herrn" - so nennt der evangelische Pfarrer von Esslingen, Christoph Schweizer, augenzwinkernd die neue Teststation an der Hohenkreuzkirche. Gemeinsam mit dem Ökumenischen Krankenpflegeverein, dem Deutschen Roten Kreuz und der örtlichen Bären-Apotheke hat der Pfarrer die Teststation ins Leben gerufen. Dort kann man dreimal pro Woche einen Test machen. In den 90 Minuten Öffnungszeit können 45 Personen von erhenamtlichen Helfern getestet werden. Die Kapazität könne aber jederzeit ausgeweitet werden, so der Pfarrer. Auch zwei weitere Kirchen im Großraum Stuttgart haben mittlerweile eigene Testzentren: die Pauluskirche in Stuttgart-West und die Johanneskirche in Stuttgart-Zuffenhausen. Auch in zwei Gemeindezentren (Stuttgart-Neugereut und Stuttgart-Dürrlewang) kann man sich auf Corona testen lassen. Man sollte sich aber vorher online anmelden.

Heidelberg: Einbrecher klauen Elektrogeräte aus Corona-Testzentren

16:37 Uhr

Aus zwei Corona-Schnelltestzentren in Heidelberg haben Einbrecherinnen und Einbrecher mehrere Elektrogeräte gestohlen. Im Bereich des Marktplatzes schlugen die bislang Unbekannten die Scheibe einer Teststation ein und klauten dann die Geräte, wie die Polizei berichtete. Auch in ein zweites Testzentrum in der Heidelberger Altstadt brachen Täterinnen und Täter ein. Aus einem Schrank entwendeten sie ebenfalls Elektrogeräte im Gesamtwert von mehreren Hundert Euro. Später meldete eine Anwohnerin eine etwa zehnköpfige, lärmende Gruppe in Tatortnähe. Ob es einen Zusammenhang zu den beiden Einbrüchen in der Nacht zu Sonntag gibt, will die Kriminalpolizei ermitteln.

Johnson & Johnson auch in Hausarztpraxen verfügbar

16:17 Uhr

Seit heute setzen auch Arztpraxen bundesweit den Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson ein. Bekommen kann ihn jeder, doch bei manchen Menschen ist er sinnvoller als bei anderen. Mehr zum Thema lesen Sie hier:

Audi fährt Kurzarbeit im Juni runter

15:47 Uhr

Nach rund einer Woche Kurzarbeit für 10.000 Audi-Beschäftigte in Ingolstadt und Neckarsulm (Kreis Heilbronn) fährt der Autobauer die Produktion im Juni wieder hoch. Für die Beschäftigten in Neckarsulm geht es mit der A4- und A5-Produktion demnach ab dem 2. Juni weiter. Audi plane, danach wieder normal zu produzieren, sagte ein Sprecher. Die Lage könne sich allerdings kurzfristig ändern, so das Unternehmen weiter. Die Teileversorgung - insbesondere im Halbleiter-Bereich - bleibe aber kritisch. Außerdem müssten wegen corona-bedingter Einschränkungen Beschäftigte in der Fahrzeug-Auslieferung, der Gastronomie und anderen kundennahen Bereichen in Ingolstadt und Neckarsulm auch im Juni in Kurzarbeit bleiben.

Kampagne gegen Biontech-Impfstoff

15:22 Uhr

Einige französische Influencerinnen und Influencer berichten, sie sollten gegen Bezahlung sagen, dass der Biontech-Impfstoff tödlicher sei als der Impfstoff von Astrazeneca. Dem Influencer Jérémie, der als "Docteur JFK" auf TikTok postet, wurden beispielsweise dafür nach eigenen Angaben von einer anonymen Agentur 2.000 Euro angeboten. Das französische Gesundheitsministerium beobachtet die Vorfälle.

Umfrage: TV-Serien sollen nicht an Corona erinnern

15:07 Uhr

Die meisten Menschen wollen in TV-Serien nicht mehr an Corona erinnert werden. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des ZDF. Allerdings ist mehr als jeder Vierte irritiert, wenn sich Schauspielerinnen und Schauspieler in einer Serie umarmen oder keine Masken tragen. Die Langzeitstudie untersucht den Einfluss von Corona auf die Mediennutzung.

Landkreis Böblingen: Kontrollen in "Poserszene"

14:52 Uhr

Die Polizei hat am Pfingstwochenende zahlreiche Kontrollen in der Poser- und Eventszene durchgeführt. In Böblingen und Sindelfingen wurden auf Parkplätzen und einem Festplatz insgesamt rund 1.200 Personen überprüft, teilte das zuständige Polizeipräsidium Ludwigsburg mit. Kontrolliert wurden zwischen Freitag und Montag etwa rund 930 Fahrzeuge. Laut Polizei erhielten 130 Fahrerinnen und Fahrer Anzeigen wegen Missachtung der Verkehrsverbote. Fünf weitere Personen müssen mit Anzeigen rechnen, weil technische Veränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis ihrer Autos geführt hatten. Die Beamten stellten zudem 76 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest und erteilten 150 Platzverweise.

Moderna stellt Studienergebnisse mit Jugendlichen vor

14:31 Uhr

Nach klinischen Studien mit knapp 3.700 Jugendlichen hat das US-Unternehmen Moderna mitgeteilt, sein Impfstoff habe bei den 12 bis 17-Jährigen eine noch höhere Wirksamkeit als bei Erwachsenen gezeigt. Es seien keine neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt worden. Moderna will auf Grundlage dieser Studien nun eine Notfallzulassung in den USA beantragen. Wird diese erteilt, könnte das Vakzin dort dann ab Juli an Jugendliche verimpft werden.

EU will mindestens 100 Millionen Impfdosen spenden

14:26 Uhr

Die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs haben sich auf dem EU-Gipfel darauf geeinigt bis zum Jahresende mindestens 100 Millionen Impfdosen an das Covax-Programm der Vereinten Nationen zu spenden. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten fühlten sich verpflichtet, das Teilen von Impfstoff mit bedürftigen Staaten zu beschleunigen, heißt es in dem Beschluss. Auch solle der Aufbau örtlicher Impfstofffabriken unterstützt werden. Die EU-Staaten bekommen nach jüngsten Prognosen bis Ende des Jahres noch mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen von den vier Herstellern mit EU-Zulassung. Über das Covax-Programm sollen Entwicklungs- und Schwellenländer Zugang zu Impfstoffen bekommen.

Brink: Corona-Testzentren müssen mehr auf Datenschutz achten

14:22 Uhr

Der Landesdatenschutzbeauftragte Stefan Brink fordert die Corona-Testzentren zu mehr Sorgfalt bei personenbezogenen Daten auf. "Es darf keine 'Nebenwirkung' von Corona-Tests sein, dass persönliche und sensible Daten von vielen Menschen irgendwo im Internet landen und für Dritte einsehbar sind", mahnte der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in Baden-Württemberg. Die Testzentren arbeiteten mit den besonders sensiblen und höchstpersönlichen Gesundheitsdaten der Bürger, sagte Brink weiter. In den vergangenen Wochen hätten immer wieder Unbefugte wegen mangelnder technischer Maßnahmen in den Testzentren Ergebnisse im Internet offen abrufen können. Entsprechende Fälle habe es in ganz Deutschland und auch in Baden-Württemberg gegeben. Die Betreiber hätten dabei grundlegende Maßnahmen der IT-Sicherheit missachtet, sagte Brink.

Wie lange soll man auf die zweite Impfung warten?

14:08 Uhr

Die einen warten noch auf ihre erste Corona-Impfung. Die anderen hätten vor dem Sommerurlaub gerne noch schnell die zweite, um mehr Freiheiten zu haben. Dafür nehmen manche einen kürzen Abstand zwischen den Impfungen in Kauf.

Caritas Schwarzwald-Baar nimmt nur geimpfte Senioren auf

13:16 Uhr

Der Caritasverband Schwarzwald-Baar nimmt in seinen Seniorenheimen nur noch geimpfte oder impfwillige Seniorinnen und Senioren auf. Ziel ist laut Verband eine Impfquote von mindestens 90 Prozent. Denn: Gemeinsame Feiern oder Gottesdienste sind laut Landesverordnung erst ab dieser Quote erlaubt. Weil immer wieder Angehörige eine Impfung für die Senioren verweigern, wird die Quote bisher nicht erreicht. Vor allem das Seniorenheim St. Lioba in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) war von einem Corona-Ausbruch schwer betroffen. Laut Caritas könnte das Ziel der Impfquote schon Mitte Juni erreicht werden. Als selbständiger Verband darf er über die Kriterien, nach denen er Bewohnerinnen und Bewohner aufnimmt, selbst entscheiden.

Gibt es bald neue Corona-Impfstoffe für die EU?

12:58 Uhr

Die europäische Impfkampagne ist in vollem Gange. Aber nicht jeder Impfwillige bekommt einen Termin. Die Impfstoffkandidaten von Curevac, Novavax und Co. könnten helfen, die Nachfrage zu decken. So ist der Stand:

Konstanz: Auch für Gäste und Grenzgänger kostenlose Corona-Schnelltests

12:43 Uhr

Auch Gäste und Grenzgänger aus dem Ausland können in Konstanz nun kostenlos einen Corona-Schnelltest durchführen lassen. Bisher mussten sie, anders als Inländer, dafür nach Angaben der Dehoga zwischen 15 und 40 Euro bezahlen. Nach Angaben der Stadt Konstanz hat der Bund seine Corona-Testverordnung entsprechend verändert. In Konstanz ist dies vor allem für Schweizer und ausländische Touristen interessant. Denn für die Nutzung der wiedergeöffneten Außen- und Innengastronomie muss derzeit ein negativer Corona-Schnelltest vorgelegt werden.

Landkreis Heilbronn setzt auf Luca-App

12:39 Uhr

Das Gesundheitsamt des Landkreises Heilbronn setzt bei der digitalen Kontaktnachverfolgung die App Luca ein. So sollen Corona-Infektionsketten schneller und effektiver unterbrochen werden können. Die App ist kostenlos und ermögliche eine datenschutzkonforme Kontaktdatenaufnahme vor Ort und die schnelle Übermittlung an das Gesundheitsamt, so der Kreis.

Stiko prüft Impfung gegen Coronavirus für Kinder

12:25 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) prüft derzeit, ob Kinder gegen das Coronavirus geimpft werden sollen oder nicht. Das sagte der Vorsitzende der Stiko, der Ulmer Virologe Thomas Mertens, am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. Bislang seien erst 1.100 Kinder im Rahmen von Studien geimpft worden, so Mertens. Dabei habe sich das Vakzin als wirksam und unproblematisch gezeigt. Die Kommission müsse klären, wie hoch das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für Kinder und Jugendliche überhaupt sei und ob deshalb eine Impfung empfohlen werden solle. Eine Empfehlung soll es frühestens in 10 bis 14 Tagen geben.

Polizei löst Party in Ehingen auf

12:23 Uhr

Wegen der geltenden Corona-Regeln hat die Polizei am Pfingstmontag im Ehinger Ortsteil Heufelden (Alb-Donau-Kreis) eine Party aufgelöst. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich wegen lauter Musik und Geschrei beschwert. Im Haus fand die Polizei sieben junge Leute im Alter von 16 bis 25 Jahren. Ein 16-jähriger Betrunkener wurde in Gewahrsam genommen und seinen Eltern übergeben.

China nennt Wuhan-Bericht eine Lüge

12:16 Uhr

China hat neue Vorwürfe zum Ursprung des Coronavirus zurückgewiesen. Recherchen, wonach Mitarbeiter eines Labors in Wuhan schon im November 2019 mit Covid-19-Symptomen behandelt wurden, seien "eine Lüge". Die US-Zeitung "Wall Street Journal" hatte am Wochenende entsprechende Recherchen veröffentlicht.

Altmaier stellt Lockerungen bei Homeoffice-Pflicht in Aussicht

12:08 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Unternehmen und Beschäftigten schrittweise Lockerungen der Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. "Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Es werde "Schritt für Schritt weniger Vorschriften" zum Homeoffice geben. Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zu Hause arbeiten könnten, sagte Altmaier. Viele Unternehmen und Angestellte arrangierten sich und machten flexiblere Arbeitsmodelle möglich. Das sei eine der positiven Lektionen aus der Corona-Krise, so der Wirtschaftsminister.

Göppingen und Stuttgart öffnen am Donnerstag

12:03 Uhr

Im Kreis Göppingen und im Stadtkreis Stuttgart liegen die Inzidenzen bei 72 und 81. Damit stehen für Donnerstag die nächsten Öffnungsschritte an. In Stuttgart hatte es in der vergangenen Woche Verwirrung um den Zeitpunkt der Öffnung gegeben. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz in der Region Stuttgart hat mit 61,6 weiterhin der Kreis Böblingen. Dort sind schon seit einer Woche der Einzelhandel und die Gastronomie geöffnet. Die Inzidenz im Kreis Ludwigsburg liegt aktuell bei 83. Am vergangenen Wochenende mussten die Öffnungspläne dort vorerst gestoppt werden, da die Werte zwei Tage lang wieder über 100 lagen.

Flaschenwürfe: Polizei löst Ansammlung in Freiburg auf

11:56 Uhr

Aus verschiedenen Gruppen von Menschen ist in Freiburg ein Streifenwagen mit Flaschen beworfen worden. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei war am Samstagabend in der Innenstadt im Bereich des Platzes der Alten Synagoge auf eine Gruppe von 250 bis 300 Personen gestoßen, die sich dort aufhielten. Sie wurden auf die Einhaltung der geltenden Corona-Regeln hingewiesen. Daraufhin kam es dann zu den Flaschenwürfen. Eine angetrunkene Person wurde in Gewahrsam genommen.

Welche Corona-Regeln gelten in meinem Landkreis?

11:53 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in den meisten Kreisen Baden-Württembergs sinkt, damit ändern sich vielerorts die Corona-Regeln. Dieser Überblick zeigt, wo welche Einschränkungen gelten:

Mehr als 45 Millionen Impfdosen verabreicht

11:46 Uhr

Seit Beginn der Corona-Impfkampagne sind in Deutschland mehr als 45 Millionen Dosen verabreicht worden. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden am Montag 287.574 Menschen immunisiert, 158.451 davon bekamen nun ihren vollen Impfschutz. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 40,4 Prozent (33,6 Millionen) der Bevölkerung mindestens einmal und 14,3 Prozent (11,9 Millionen) vollständig geimpft. Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften verzeichnet das Saarland mit 44,2 Prozent. Baden-Württemberg liegt mit 39,8 Prozent Erstgeimpften im Mittelfeld. Sachsen liegt mit 35,3 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück. Während das Saarland jedoch auch bei der Berücksichtigung der Zweitimpfungen beim Impftempo an der Spitze liegt, läuft die Kampagne laut RKI in Brandenburg am langsamsten.

EU berät über weiteres Vorgehen in der Pandemie

11:41 Uhr

Die EU-Staats- und Regierungschefinnen und -chefs haben ihren Gipfel in Brüssel fortgesetzt. Heute geht es unter anderem um das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Im Kampf gegen Covid-19 wollen sie angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Virus-Varianten zur Vorsicht aufrufen und sich gleichzeitig bei der Aufhebung von Reisebeschränkungen innerhalb der EU abstimmen. Geplant ist auch eine Zusage, bis Jahresende mindestens 100 Millionen Dosen Impfstoff an ärmere Länder zu spenden.

Österreich verhängt Landeverbot für Flüge aus Großbritannien

11:38 Uhr

Österreich verhängt wegen der Verbreitung der indischen Variante des Coronavirus ab 1. Juni ein Landeverbot für alle Flugzeuge aus Großbritannien. Zudem kommt das Land ab heute auf die Liste der sogenanten Virusvarianten-Gebiete, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Einreise aus Großbritannien nach Österreich ist damit nur sehr eingeschränkt möglich. Im Wesentlichen dürfen nur österreichische Staatsbürger und Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Österreich einreisen. Auch die Einreise aus humanitären Gründen oder im zwingenden Interesse der Republik ist möglich.

Bleibt es beim Aufenthaltsverbot für die Heidelberger Neckarwiese?

11:35 Uhr

Nach den massiven nächtlichen Ausschreitungen feiernder Jugendlicher auf der Heidelberger Neckarwiese am Pfingstwochenende war die Nacht auf Dienstag auch für die Polizei entspannter. Der Großeinsatz konnte gegen Mitternacht zurückgefahren werden. Nun berät die Stadt, ob sie das Aufenthaltsverbot verlängert.

Polizeigewerkschaft nach Randale für Alkohol-Verkaufsverbot

10:24 Uhr

Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Ralf Kusterer, hat sich nach den Ausschreitungen auf den Heidelberger Neckarwiesen dafür ausgesprochen, in der Umgebung zeitweise den Verkauf von Alkohol zu verbieten. Dort hatten am Pfingstwochenende Hunderte Feierende randaliert. Mit einem solchen Verbot habe zum Beispiel die Polizei Mannheim im Stadtteil Jungbusch gute Erfahrungen gemacht, sagte Kusterer im SWR. Ein Verbot, an bestimmten Plätzen Alkohol zu trinken, sei dagegen kaum von der Polizei durchzusetzen. Die Lage auf den Neckarwiesen sei seit Jahren ein Dauerproblem. Nach Kusterers Ansicht war es richtig, das Gebiet am Wochenende zu sperren. Jetzt müsse überlegt werden, wie es weitergehen soll. Kusterer sagte, die erste Botschaft müsse - frei nach Innenminister Thomas Strobl (CDU) - sein: "An Pfingsten Radau, im Sommer im Bau." Es gebe viele Videos von den Vorfällen. Mit deren Hilfe könne man sicher Täter finden. Für den Polizeigewerkschafter haben die Vorfälle wenig mit Party, Event oder Frustration über die Corona-Einschränkungen zu tun. "Da war schon irgendwann einmal ein wilder Mob unterwegs," so Ralf Kusterer.

Beliebtheit von Ferienhäusern steigt in der Corona-Pandemie

9:55 Uhr

In Deutschland ist der Urlaub in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Dieser Trend setzte sich in der Corona-Pandemie fort, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Die Zahl der angebotenen Schlafgelegenheiten in Ferienwohnungen und -häusern lag demnach im Corona-Jahr 2020 mit 456.000 um 36 Prozent über dem Stand von 2010. Trotz der Einschränkungen für touristische Übernachtungen während der Lockdown-Phasen bauten die Anbieter ihre Kapazitäten gegenüber dem Jahr 2019 um 1,7 Prozent aus. Bei Hotels, Gasthöfen, Pensionen sowie Erholungs- und Ferienheimen sei das Übernachtungsangebot dagegen insgesamt gesunken, hieß es. Schon vor der Pandemie sei die Beliebtheit von Ferienwohnungen und -häusern deutlich gestiegen. Die Zahl der Gästeankünfte lag 2019 den Angaben zufolge mit 8,89 Millionen um 71 Prozent über der von 2010. Die meisten Ferienhaus-Gäste kamen aus dem Inland und waren weniger coronabedingten Reisebeschränkungen unterworfen, so das Statistische Bundesamt.

Patientenschützer hat Verständnis für Impftourismus

8:00 Uhr

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat Verständnis für Impftourismus in der Corona-Pandemie geäußert. "Bei gerade jetzt knappen Vakzinen für Impfberechtigte der Priorität zwei und drei wächst die Verzweiflung", sagte Brysch der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Unter solchen Bedingungen sei es vorhersehbar, dass Menschen alles unternehmen, um an eine Impfung zu kommen. Die Verantwortlichen dafür sitzen laut Brysch in Berlin und den Landeshauptstädten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) etwa spekuliere "ungeniert über Impfpläne für Personengruppen in der Zukunft und kann den aktuellen Bedarf gar nicht decken", kritisierte der Patientenschützer. Eine verantwortungsvolle Politik müsse das Ende der Impfpriorisierung am 7. Juni sofort zurücknehmen, forderte Brysch. Spahn hatte nach Beratungen mit den Gesundheitsministern der Länder angekündigt, dass sich ab dem 7. Juni auch jene Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen können, die keiner Priorisierungsgruppe angehören. In Baden-Württemberg ist die Impf-Priorisierung in den Hausarztpraxen bereits aufgehoben.

Wirtschaftsminister Altmaier will Corona-Hilfen weiter verlängern

6:27 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die staatlichen Corona-Hilfen für Unternehmen über den 30. Juni hinaus verlängern. Das berichtet die Bild-Zeitung. Der Minister wolle die Hilfe so lange gewähren, wie es eine nennenswerte Zahl von Firmen gebe, die mit Corona-Spätfolgen zu kämpfen hätten. Altmaier gehe davon aus, dass das noch bis zum Ende des laufenden Jahres der Fall sei. Über das konkrete Datum der Verlängerung von Überbrückungshilfen werde in der Bundesregierung noch diskutiert, so Altmaier.

Inzidenzwert in Deutschland sinkt weiter

6:18 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1.911 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 4.209 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Morgen mit bundesweit 58,4 an (Vortag: 62,5; Vorwoche: 79,5). In Deutschland wurden nach RKI-Angaben in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden 33 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 221 Tote gewesen. An Sonn- und Feiertagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil dann weniger getestet wird.

Malta meldet als erstes EU-Land Herdenimmunität

5:50 Uhr

Malta meldet als erstes EU-Land das Erreichen der Herdenimmunität gegen das Coronavirus. 70 Prozent der Erwachsenen seien mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ab dem 1. Juli müssten durchgeimpfte Menschen keine Maske mehr tragen, wenn die Corona-Fallzahlen weiter niedrig seien. An Stränden soll die Maskenpflicht demnach schon kommende Woche entfallen.

Virologen unterschiedlicher Meinung bei Impfabständen

5:47 Uhr

Der Tübinger Virenexperte und Reisemediziner Peter Kremsner sieht Abweichungen bei den Abständen der Corona-Impfungen mit Blick auf die Sommerferien durchaus locker. Die Corona-Impfstoffe hätten ihre Zulassung in Verbindung mit den entsprechenden Impfabständen erhalten und sollten auch so geimpft werden, sagte der Leiter des Instituts für Tropen- und Reisemedizin des Universitätsklinikums in Tübingen. "Nur mit guten Gründen sollte man davon abweichen." Doch in der Reisemedizin sei es etwa durchaus üblich, von solchen Vorgaben abzuweichen, um Menschen kurz vor einer Reise noch einen Impfschutz zu ermöglichen. Auch bei den Corona-Impfungen sei eine Abweichung von den vorgesehenen Impfabständen möglich, sagte Kremsner, der die Studie für den Corona-Impfstoff des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac leitet. Hausärzte in Baden-Württemberg hatten berichtet, dass sie Anfragen erhielten von Menschen, die lieber mit den Corona-Impfstoffen von Biontech und Moderna geimpft werden wollten, da bei diesen die Zweitimpfung bereits nach rund sechs Wochen anstehe und so schneller ein vollständiger Impfschutz erreicht werden könne. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, der Ulmer Virologe Thomas Mertens, sprach sich im Gespräch mit "Zeit Online" jedoch klar gegen eine Verkürzung etwa beim Impfstoff Astrazeneca aus. Den Abstand zu verkürzen, sei wissenschaftlich Unsinn.

Rund zwei Drittel der Bürger für Rückkehr zu Präsenzunterricht

5:25 Uhr

Sollen Schülerinnen und Schüler noch in den Wechselunterricht oder mit Homeschooling beschult werden? Knapp zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind unter Einhaltung von Test- und Hygienekonzepten für eine sofortige Rückkehr in den Präsenzunterricht. 65,2 Prozent sind laut einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion auf jeden Fall oder eher dafür. Die Umfrage liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. 24,7 Prozent sind auf jeden Fall oder eher dagegen. Jeder Zehnte ist unentschieden. Die Mehrheit für die sofortige Rückkehr zum Präsenzunterricht reicht von 78,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 55 Prozent in Bremen. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hatte in einem Interview gesagt, sie hoffe auf "ein bisschen Normalität" an den Schulen nach den Pfingstferien.

Dienstag, 25. Mai 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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