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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 18. Mai 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Biontech kann in Marburg bald mehr produzieren

21:24 Uhr

Das Mainzer Unternehmen Biontech kann im hessischen Marburg bald mehr von seinem Covid-19-Impfstoff herstellen. Das Regierungspräsidium Gießen erteilte eine weitere entsprechende Genehmigung. Das sei für das Unternehmen ein wichtiger Schritt, um die geplante Jahreskapazität von bis zu einer Milliarde Impfstoffdosen in Marburg zu produzieren, so die Behörde. Biontech hatte im vergangenen Jahr ein bestehendes Werk in Marburg gekauft und einen Umbau-Antrag gestellt.

Warnungen vor Aufhebung der Impfpriorisierung

21:18 Uhr

Der Deutsche Ethikrat und die Stiftung Patientenschutz warnen vor einer vorschnellen Aufhebung der Impf-Priorisierung - und sehen die Gefahr, dass sich die Stärkeren durchsetzen. Entscheidend sei der Impffortschritt.

Diskussion um Überlastung von Corona-Intensivstationen

21:13 Uhr

Die Lage auf den Intensivstationen in der Corona-Pandemie sei weniger dramatisch als dargestellt - das sagt eine Gruppe von Gesundheitsexperten. Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) ist dagegen den Intensivmedizinerinnen und Intensivmedizinern zur Seite gesprungen und verteidigt sie: Dass da "irgendwas fehl- oder falsch gesteuert wäre", könne er in keinster Weise sagen, erklärte Lucha am Dienstag auf der Regierungspressekonferenz in Stuttgart. "Ganz im Gegenteil: Seit Februar letzten Jahres arbeiten das Pflegepersonal und das ärztliche Personal über der Belastungsgrenze". Lucha bezeichnete die Diskussion als "außergewöhnlich merkwürdige Debatte."

Neues Portal für freie Impftermine?

19:25 Uhr

Wer über das Impfportal impfterminservice.de versucht, online einen Termin für einer Corona-Erstimpfung zu buchen, landet oft nur im Wartebereich oder bekommt die Information, es stünden derzeit leider keine Termine zur Verfügung. Unter anderem auf Wunsch des baden-württembergischen Sozialministeriums prüfe die KV-Digital derzeit, ob sie ein eigenes, aussagekräftiges Übersichtstool über alle freien Termine im Land programmieren und zur Verfügung stellen kann, teilte das Ministerium mit. Das müsse aber mit den anderen Bundesländern abgestimmt werden. Ein Abstimmungsprozess bräuchte deshalb eventuell etwas mehr Zeit. Auch die technischen Änderungen müssten zuerst umgesetzt, getestet und freigegeben werden, heißt es aus dem Sozialministerium.

Deutsche wollen trotz Corona in den Urlaub

19:11 Uhr

Knapp die Hälfte der deutschen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger will in diesem Jahr auf jeden Fall in den Urlaub verreisen. Ein gutes Fünftel davon hat diesbezüglich bereits konkrete Planungen angestellt. Bei den Inlandsreisen liegen dabei Ost- und Nordsee als Ziele voll im Trend. Diejenigen, die in diesem Jahr nicht wegfahren möchten, werden nach wie vor in erster Linie von der Corona-Pandemie und ihren Begleiterscheinungen abgehalten. Dabei ist es vor allem die allgemeine Unsicherheit rund um die Corona-Pandemie, die vom Reisen abhält. Begleiterscheinungen wie Quarantäne oder ein mögliches Ansteckungsrisiko hemmen bei den noch Unentschlossenen und Reiseabstinenten die Reiselust. Das sind Ergebnisse aus dem repräsentativen Geolocation-Tracking Panel "GIM Traces" der Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM). Zeitlicher Schwerpunkt des Haupturlaubs 2021 soll bei den Befragten klar in den Sommermonaten liegen: 69 Prozent der Reisewilligen planen dies für Juli, August oder September.

Mehr Corona-Virusvarianten im Land

18:54 Uhr

In den vergangenen Monaten haben die Corona-Varianten das ursprüngliche Virus in Baden-Württemberg immer rasanter verdrängt. Wie das Landesgesundheitsamt mitteilte, lag der Anteil der Corona-Varianten in der vergangenen Kalenderwoche bei 96 Prozent, in der Woche davor bei 91 Prozent. Seit Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt 122.981 Fälle mit Virusvarianten besonderer Bedeutung gemeldet. Seit dem Jahreswechsel wurden bei dem Amt 5.760 Ausbrüche mit 23.861 Varianten-Fällen registriert. Die Zahl der übermittelten Fälle von Corona-Varianten waren in den mittleren Altersgruppen am höchsten, bei alten und jungen Menschen relativ niedrig.

Impf-Frust: Kaum Termine für Erstimpfungen in BW

17:58 Uhr

Die Suche nach einem Termin für die erste Corona-Impfung in Baden-Württemberg bleibt eine Geduldsprobe. In den Impfzentren gibt es kaum Termine, bei den Hausärzten eine Warteliste. In den sozialen Netzwerken machen viele ihrem Ärger Luft.

Mehrheit der Kreise unter 100er-Marke

17:40 Uhr

Die aktuelle Infektionslage in Baden-Württemberg rund um das Coronavirus entspannt sich weiter. Laut aktuellen Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) befinden sich mittlerweile 29 der 44 Stadt- und Landkreise unter der für Lockerungen ausschlaggebenden Sieben-Tage-Inzidenz von 100 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Nur noch eine Region (Zollernalbkreis mit einer Inzidenz von 213,3) befindet sich über der Marke von 165, die über die Ausgestaltung des Unterrichts an Schulen entscheidet. Auch die landesweite Inzidenz ist weiter rückläufig und wird aktuell mit 87,7 (Vortag: 95,0, vergangenen Dienstag: 131,8) angegeben. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen beläuft sich heute auf 1.877 (gesamt: 481.089). 26 weitere Personen in Baden-Württemberg sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (gesamt: 9.751).

Land will Daten zu Impfungen in zentralem Archiv sammeln

17:25 Uhr

Das Land Baden-Württemberg baut ein zentrales Archiv auf, um nach der Schließung der Impfzentren nachvollziehen zu können, wer dort gegen Corona geimpft wurde. "Aktuell lagern die Dokumente noch beim Impfzentrum, sie sollen aber in Zukunft zentral aufbewahrt werden", sagte ein Sprecher des Sozialministeriums den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung". Die Daten sollen vom Land zentral sowohl in einer Datenbank als auch in einem Papierarchiv gesichert und verwaltet werden, bestätigte das Ministerium am Dienstag. Unklar sei noch, wann das zentrale Archiv den Betrieb aufnehmen und wo es sich befinden werde. Nach Angaben der Zeitungen können die Daten unter anderem für die Ausstellung von Ersatzdokumenten herangezogen werden.

Impfungen im Ostalbkreis laufen schleppend

16:57 Uhr

Bis Anfang Mai hatten 20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Ostalbkreis eine Erstimpfung erhalten. Im Kreistag wurde eine Zwischenbilanz der Impfkampagne vorgestellt. Daraus geht hervor, dass der Ostalbkreis mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Im März fiel eine Impfstoff-Lieferung aus, sodass der Transport von Hessen aus selbst organisiert werden musste, um die geplanten Impfungen durchführen zu können. Der Landkreis ist bevölkerungsreich und war anfangs bei der Zuweisung der Impfdosen benachteiligt gewesen. Seit Mitte April erfolgt die Verteilung nach Einwohnerzahl. Erst vor zwei Wochen erhielt der Ostalbkreis die größte Biontech-Lieferung im Land. Aktuell wird mit allen vier verfügbaren Impfstoffen geimpft. Landesweit liegt der Ostalbkreis auf Platz 26 der Impfquote der Stadt- und Landkreise.

Wie ist der Stand bei den Corona-Impfungen?

16:39 Uhr

Laut aktuellen Zahlen von Robert-Koch-Institut und Bundesregierung sind 36,8 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg mindestens einmal geimpft, vollständig geimpft sind mittlerweile 11,5 Prozent Menschen. Insgesamt wurden im Land 5.341.747 Dosen verimpft. Bundesweit sind 11,5 Prozent der Gesamtbevölkerung gegen das Coronavirus durch eine Impfung geschützt. 37,5 Prozent der bundesweiten Bevölkerung haben die Erstimpfung erhalten.

Inzidenz sinkt: Ministerium will weitere Modellprojekte ermöglichen

15:56 Uhr

Laut dem baden-württembergischen Sozialministerium ermöglicht die landesweit sinkende Sieben-Tage-Inzidenz weitere Modellprojekte im Land. „Wir öffnen mit Umsicht und Vorsicht. Mit den Modellprojekten wollen wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die wir in weitere Öffnungsüberlegungen und Lockerungen einbeziehen werden“, teilte der Amtschef des Sozialministeriums, Uwe Lahl, heute mit. Deshalb sei es wichtig, die Modellvorhaben wissenschaftlich eng zu begleiten. Mit den Modellprojekten wolle man neben den in der Corona-Verordnung geregelten Öffnungsschritten auch Modellprojekte in den Bereichen Tourismus, Kinder- und Jugendarbeit, Kultur oder von Freizeiteinrichtungen ermöglichen - wie beispielsweise im Europapark in Rust (Ortenaukreis). Dadurch wolle man in den Pfingstferien Erfahrung für den Sommer sammeln, so Lahl weiter. Die Entscheidung über die weiteren Modellprojekte werde in enger Abstimmung mit den kommunalen Landesverbänden sowie der örtlichen Gesundheitsämter erfolgen, Voraussetzung sei eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100.

Pandemie fördert Kinderarmut in Deutschland

15:26 Uhr

Jeder fünfte junge Mensch unter 18 Jahren ist in Deutschland von Armut betroffen, so der "Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung 2021". Durch die Corona-Pandemie wurde diese Lage noch verschlechtert. Kinder und Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen ble

Gesellschaft Kinderarmut in Deutschland – Ungleiche Chancen

2,8 Millionen Kinder wachsen in Armut auf. Durch Corona haben sich ihre Bildungswege verschlechtert. Immer noch bestimmt in Deutschland die soziale Herkunft die Zukunft der Kinder.

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Kaum noch Erstimpfungen im Landkreis Konstanz, Biberach und Bodenseekreis

15:16 Uhr

Auch im Landkreis Konstanz können derzeit weniger Erstimpfungen durchgeführt werden als vorgesehen, wie Landrat Zeno Danner (parteilos) in der wöchentlichen Video-Pressekonferenz mitteilte. Der Grund dafür sei der fehlende Impfstoff und viele anstehenden Zweitimpfungen. Ähnlich sieht es auch im Bodenseekreis aus. Im Landkreis Biberach können ab Monatsende vorerst keine Termine für Erstimpfungen angeboten werden, so eine Sprecherin auf SWR-Anfrage. Dem Landkreis Biberach stehen pro Woche nur 2.300 Impfdosen zur Verfügung. Das sei schlichtweg zu wenig Impfstoff.

Härtere Strafen für gefälschte Impfpässe geplant

14:54 Uhr

Wer einen Impfpass fälscht, soll dafür in Zukunft besonders hart bestraft werden - und zwar mit einer Geldstrafe oder einem Freiheitsentzug von einem bis zehn Jahren Gefängnis. Dazu will das Bundesgesundheitsministerium offenbar das Infektionsschutzgesetz ändern. Die "Funke"-Zeitungen berichten über einen entsprechenden Antrag. Zuletzt waren immer wieder gefälschte Impfpässe aufgefallen. Einige Menschen benutzen sie, um die Corona-Regeln zu umgehen.

Start der Impfbrücke im Kreis Heidenheim

14:47 Uhr

Im Landkreis Heidenheim geht am Dienstag eine Impfbrücke in Betrieb. Diese ist ein Online-Angebot, über welches Impfberechtigte kurzfristig Termine vereinbaren können. Mit der Impfbrücke soll laut dem Landratsamt Heidenheim vermieden werden, dass Impfstoff weggeworfen werden muss. Impfberechtigte, die im Landkreis Heidenheim wohnen und die noch keinen Termin bekommen haben, können sich im Internet auf heidenheim.impfbruecke.de registrieren.

Vorwurf der Blockade für in Russland entwickelte Impfstoffe

14:39 Uhr

Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, hat der EU eine Blockade gegen die in Moskau entwickelten Corona-Impfstoffe vorgeworfen. "Dahinter steckt eine unfreundliche Konkurrenz, banale Korruption und eine unmenschliche Politik, bei der Krankheiten, das Leiden und der Tod von Menschen zweitrangig sind", so Naryschkin in einer veröffentlichten Mitteilung der Auslandsspionage. Die EU verfolge politische Motive, um die Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V in Europa zu verhindern. Die Europäische Arzneimittel-Agentur prüft seit Wochen eine mögliche Zulassung von Sputnik V. Eine Entscheidung wird im Sommer erwartet.

Corona-Test-Bus in Ulm voll ausgelastet

14:22 Uhr

Der Corona-Schnelltest-Bus der Stadt Ulm fährt künftig auch in den Teilort Einsingen. Damit ist der Bus, der den Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Schnelltests bietet, voll ausgelastet, teilte heute die Stadtverwaltung mit. Das mobile Testzentrum fährt pro Woche insgesamt zehn Haltestellen in den Ulmer Stadtteilen an.

Land will mit Geld zunächst Corona-Bildungslücke bekämpfen

14:12 Uhr

Nach der Bekanntgabe der aktuellen Steuerschätzung will das Land das verfügbare Geld zunächst in die Behebung der Bildungslücken investieren. Erste Priorität sei die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise, vor allem im Bildungsbereich, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Außerdem sollen auch der Klimaschutz und die Digitalisierung priorisiert werden.

FFP2-Maskenpflicht für Jugendliche und Kinder soll gelockert werden

14:06 Uhr

Bald sollen Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren auch OP-Masken tragen dürfen. Bisher mussten sie die vorgeschriebenen FFP2-Masken verwenden. Das Problem daran sei, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dass FFP2-Masken den Kindern und Jugendlichen oft nicht richtig passten. Deshalb wolle er die Änderung des Infektionsschutzgesetzes noch diese Woche in den Bundestag einbringen. Davon berichtete zuerst die "Bild"-Zeitung.

Betriebsärzte impfen bei Aesculap in Tuttlingen

13:58 Uhr

Seit heute werden Mitarbeitende des Medizintechnik-Herstellers Aesculap in Tuttlingen geimpft. Das Land hat 1.200 Impfdosen im Rahmen des Modellprojekts "Betriebsärzte impfen" bereitgestellt. Ein Drittel der Mitarbeitenden kann damit im Unternehmen geimpft werden. Es wurden drei Impfstraßen eingerichtet, sodass im Fünf-Minuten-Takt geimpft werden kann. Nach viereinhalb Tagen sollen die Impfungen abgeschlossen sein. Ab dem 7. Juni sollen auch die restlichen Mitarbeitenden von Aesculap geschützt werden. Danach möchte das Unternehmen die eigene Impf-Infrastruktur auch anderen Betrieben in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zur Verfügung stellen.

Zu wenig Impfstoff im Landkreis Karlsruhe und Baden-Baden

13:44 Uhr

Den Impfzentren in Bruchsal-Heidelsheim, Sulzfeld (Landkreis Karlsruhe) oder in Baden-Baden liegen derzeit viel zu wenig Impfstoff vor. Die Zahl der angekündigten Impfdosen reiche gerade aus, um die Zweitimpfungen abzudecken, sagte der Leiter des Impfzentrums Baden-Baden, Jürgen Jung.

250 zusätzliche Impftermine im Kreisimpfzentrum Calw

13:39 Uhr

Das Impfzentrum in Altensteig-Wart bietet am Mittwochabend zwischen 20 Uhr und Mitternacht zusätzliche Impftermine mit Atrazeneca an. Laut einer Mitteilung des Landratsamtes wurde mehr Impfstoff geliefert, als erwartet. Darum werden 250 zusätzliche Impftermine freigeschaltet. Da im Landkreis Calw immer noch eine Ausgangssperre ab 22 Uhr gilt, reicht es laut Landratsamt aus, die Bestätigung für den Impftermin vorzuzeigen.

Stadt Karlsruhe rechnet mit ersten Lockerungen am Wochenende

13:34 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz hat für die Stadt Karlsruhe zuletzt mehrere Tage unter 100 gelegen. Sollte sich der Trend weiter fortsetzen, könnte am kommenden Samstag die Bundesnotbremse außer Kraft gesetzt werden. Das würde bedeuteten, dass wieder Gäste im Außen- und unter Einschränkungen im Innenraum von Restaurants und Cafés empfangen werden dürfen.

Kuchen- und Brunnenfest in Schwäbisch Hall fällt erneut aus

13:25 Uhr

Auch in diesem Jahr fällt das Kuchen- und Brunnenfest in Schwäbisch Hall wegen der Corona-Pandemie aus. Nur das traditionelle Bittgesuch der Salzsieder soll am Pfingstsonntag stattfinden. Es wird auf der Internetseite der Stadt übertragen. Der Tradition gemäß bitten die Salzsieder den Magistrat der Stadt darum, an Pfingsten ein großes Fest feiern zu dürfen. Die Pandemie lasse keine Veranstaltungen zum jetzigen Zeitpunkt zu, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem fällt auch das geplante Open-Air-Festival Haigern Live zwischen Flein und Talheim (Landkreis Heilbronn) aus, wie dem SWR vom Veranstalter bestätigt wurde.

Religionen nehmen Einfluss auf Krisen wie die Corona-Pandemie

13:02 Uhr

Einer Studie zufolge können Vertreterinnen und Vertreter einer Religion die Probleme einer globalen Krise wie der Corona-Pandemie verschärfen oder entspannen. Im besten Fall arbeiteten sie beispielsweise mit staatlichen Einrichtungen zusammen und werben für die Einhaltung von Maßnahmen, heißt es in der Studie von Forschenden aus Münster, Leipzig und Regensburg, die vom Außenministerium finanziert wurde. Demnach halten sie sich im schlimmsten Fall nicht an die Regeln und treten im Widerstand dazu auf. Während der Corona-Pandemie wurden religiöse Ereignisse manchmal Ursprung eines Superspreader-Events.

Trotz Impfung 25 neue Corona-Fälle in Heidenheimer Pflegeheim

12:19 Uhr

In einem Heidenheimer Pflegeheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) haben sich 25 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Sie waren alle bereits zweimal geimpft worden. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, sagte der Geschäftsführer der DRK Heidenheimer Pflegedienste, Ulrich Herkommer. Der betroffene Wohnbereich im Pflegeheim wurde unter Quarantäne gestellt.

Marbach: Maskenverweigerer beleidigt Kioskangestellte

12:03 Uhr

Ein junger Mann muss sich wegen Beleidigung und Verstoßes gegen die Corona-Verordnung verantworten. Er hatte am Montag ohne Mund-Nase-Bedeckung einen Kiosk in Marbach (Kreis Ludwigsburg) betreten. Nachdem eine Mitarbeiterin den Mann darauf ansprach, schrie er die Frau an, beleidigte sie und bezeichnete sie als Rassistin. Außerdem weigerte er sich, den Kiosk zu verlassen. Zwei Männer schritten ein und brachten ihn nach draußen. Die mittlerweile verständigte Polizei erteilte ihm einen Platzverweis.

Weiterer Impfgipfel Ende Mai

11:44 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder wollen am 27. Mai über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten. Dabei soll es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unter anderem um das Impfen von Schülerinnen und Schülern sowie von Studierenden gehen. Außerdem seien der geplante digitale Impfnachweis und die Impflogistik im Sommer mögliche Themen. Zuerst hatten die Sender "RTL" und "n-tv" über den Termin berichtet. Der vergangene Impfgipfel auf Bund-Länder-Ebene hatte am 26. April stattgefunden.

Elsass weiter Hochinzidenzgebiet

10:54 Uhr

Im Ortenaukreis ist der Sieben-Tage-Inzidenzwert zum sechsten Mal in Folge unter 100 geblieben. Er liegt jetzt bei rund 61. Im benachbarten Elsass liegt der Wert allerdings noch bei weit über 100. Frankreich wird durch das Robert-Koch-Institut nach wie vor als Hochinzidenzgebiet ausgewiesen. Grundsätzlich muss damit bei der Einreise nach Deutschland eine elektronische Reiseanmeldung ausgefüllt und ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Außerdem besteht eine zehntägige Quarantänepflicht. Ausnahmen bestehen im Rahmen der 24-Stunden-Regelung sowie für Geimpfte und Genesene. Allerdings sinken auch in den Krankenhäusern des Unter-Elsass die Zahlen der schwer an Corona-Erkrankten langsam, heißt es auf der Homepage der Stadt Kehl.

Luisenpark in Mannheim öffnet wieder für alle

10:17 Uhr

Lange war der Mannheimer Luisenpark wegen der Corona-Regeln entweder ganz geschlossen oder nur für wenige Besucherinnen und Besucher unter bestimmten Voraussetzungen geöffnet. Jetzt dürfen wieder alle in den Park. Allerdings gelten nach wie vor die Corona-Regeln. So müssen alle Besucherinnen und Besucher ab sechs Jahren beim Einlass einen negativen Corona-Test oder einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen. Über die Webseite des Parks muss man sich anmelden. Bisher gibt es noch eine Besucherobergrenze von 3.000 Personen. 

Bundesweite Inzidenz sinkt weiter

9:14 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz geht weiter zurück. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert heute bei 79, gestern betrug er 83,1. Innerhalb eines Tages wurden 4.209 Neuinfektionen registriert. Das sind 2.713 weniger als vor einer Woche. Allerdings könnten sich weiterhin der Feiertag am vergangenen Donnerstag sowie der Brückentag am Freitag verzerrend auf die Zahlen auswirken. Heute wurden zudem 221 neue Todesfälle nach Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Damit liegt die Zahl der Corona-Toten in Deutschland mittlerweile bei mindestens 86.381.

Zahl belegter Intensivbetten geht zurück

8:40 Uhr

In den Kliniken in Baden-Württemberg sind derzeit 555 Intensivbetten mit Patienten belegt, die an Covid-19 erkrankt sind (Stand 17.5.,16 Uhr). Damit ist die Zahl leicht rückläufig. Sehen Sie hier die aktuelle Lage in ihrem Ort.

Sozialministerium beklagt weiter Mangel an Corona-Impfstoff

8:21 Uhr

Das baden-württembergische Sozialministerium hat den Bund erneut aufgefordert, mehr Impfstoff zu liefern. Es gebe weiterhin einen Mangel. "Es hatte die Aussage gegeben, im Mai komme soviel Impfstoff, dass wir kaum noch wissen würden, wohin damit", sagte Layla Distler, Leiterin der Stabsstelle Impfen des Sozialministeriums, der "Badischen Zeitung". Auf diese Äußerung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hin habe man in den Impfzentren mit der vollen Kapazität geplant. Der Großteil des Impfstoffs wird laut Distler nun für die Zweitimpfungen gebraucht, Termine für Erstimpfungen gebe es weniger.

Kinderärzte fordern schnelle Schulöffnungen

7:31 Uhr

Kinder- und Jugendärzte haben schnelle Schul- und Kita-Öffnungen gefordert und vor "verheerenden Langzeitfolgen" der Corona-Maßnahmen gewarnt. Schulen und Kitas sollten schnell geöffnet werden, "natürlich gemäß den geltenden Leitlinien und mit angemessenen Testungen", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch, in der "Rheinischen Post". Von Impfungen dürften die Schulöffnungen nicht abhängig gemacht werden.

Stiko empfielt Impfung von Schwangeren

6:52 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) erweitert ihre Impfempfehlung bei Schwangeren vor dem Hintergrund eines erhöhten Risikos für schwere Verläufe von Covid-19. In der fünften Aktualisierung der Stiko-Impfempfehlung ist neben schwangeren Risikopatientinnen, denen nach Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher Aufklärung die Impfung angeboten werden könne, nun auch von Schwangeren mit "einem erhöhten Expositionsrisiko aufgrund ihrer Lebensumstände" die Rede. "Es ist ein Signal an die Politik, aber auch an die betreuenden Frauenärzte, dass man Schwangeren eine Impfung nach individueller Prüfung großzügig empfehlen kann", sagte Stiko-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Auch wenn Schwangere von der Stiko nicht explizit in eine der Priorisierungsgruppen aufgenommen wurden, sieht Röbl-Mathieu Interpretationsspielraum: "Im Prinzip fallen Schwangere in dieselbe Kategorie wie ihre Kontaktpersonen, würde ich sagen." Diese sind aktuell in Priorisierungsgruppe 2 gelistet. Schwangere könnten ein entsprechendes Schreiben beim Hausarzt oder im Impfzentrum vorzeigen, wenn der Frauenarzt die Impfung nicht selbst vornehme.

Verband: Hallenbäder im Sommer für Anfängerschwimmen offen

6:14 Uhr

Der Badische Schwimm-Verband appelliert an Kommunen und private Betreiber, neben den Freibädern auch die Hallenbäder zu öffnen. "Wir haben 100.000 Kinder, die in den vergangenen 14 Monaten coronabedingt nicht schwimmen gelernt haben", sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Holger Voigt, in Heidelberg. In Hallenbädern könne der Stau bei den Anfängerkursen rascher abgebaut werden. Der Unterricht im Freibad sei wegen des Wetters erst ab Juli möglich.

Hausärzte erhalten ab 25. Mai Impfstoff von Johnson & Johnson

6:11 Uhr

In der letzten Maiwoche sollen Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland erstmal Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Der Bund werde für die Woche vom 25. bis 30. Mai rund 1,6 Millionen Dosen von Biontech, etwas mehr als 500.000 Dosen von Johnson & Johnson und voraussichtlich 600.000 von Astrazeneca bereitstellen. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung den Praxen in einer Mitteilung mit, über die die "Rheinischen Post" berichtet. Der Impfstoff von Johnson & Johnson hat den Vorteil, dass er mit einer Dosis auskommt.

Kassenärzte hoffen auf steigende Liefermenge

6:08 Uhr

Nach der Aufhebung der Impfpriorisierung hofft der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, auf deutlich steigende Liefermengen bei den Corona-Impfstoffen im Juni. Die Kassenärzte gingen davon aus, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) "deshalb das Datum ab 7. Juni genannt hat, da dann wohl mit deutlich steigenden Liefermengen zu rechnen sein dürfte", sagte Gassen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Spahn hatte gestern angekündigt, die Impf-Reihenfolge ab dem 7. Juni aufzuheben. Gassen begrüßte die Entscheidung grundsätzlich: "Es macht die Arbeit der niedergelassenen Kolleginnen und Kolleginnen leichter." Grundvoraussetzung sei aber, "dass ausreichend Impfstoffe da sind". Auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, forderte größere Impfstoffmengen. "Wer bei den Menschen Hoffnungen weckt und mit vollmundigen Stichtags-Ankündigungen die Illusion nährt, ab dem 7. Juni könne jede und jeder im Land plötzlich von einem Tag auf den anderen geimpft werden, der muss vor allem auch liefern - und zwar Impfstoff in nennenswertem Umfang", sagte Weigeldt dem RND.  

Innenminister für mehr länderübergreifende Kooperation im Krisenfall

5:45 Uhr

Nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie kommt aus einigen Bundesländern der Ruf nach einer besseren länderübergreifenden Koordination von Maßnahmen in Krisenlagen. In einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) haben sich sechs Innenminister vor einigen Tagen dafür ausgesprochen, beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern einzurichten. Eine Kommission solle dafür bis zum Jahresende konkrete Vorschläge zu Rolle, Aufgaben und Ausstattung erarbeiten. Unterzeichnet haben den Brief, neben dem baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl (CDU), die Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), Niedersachsen, Boris Pistorius (SPD), Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD), Bayern, Joachim Herrmann (CSU), Hessen, Peter Beuth (CDU).

Dienstag, 18. Mai 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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