Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 1. März 2021

Stand

Das war der Montag in Baden-Württemberg

WHO: Ende der Pandemie nicht in Sicht

21:57 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation hält ein Ende der Corona-Pandemie in diesem Jahr für unrealistisch. Der Direktor des WHO-Notfallprogramms, Michel Ryan, nannte die Impfstoffe zwar eine Hilfe, Todesfälle und Krankenhausbehandlungen drastisch zu reduzieren. Aber es gehe noch darum, die Übertragung des Virus zu minimieren - erst dann könne es eine schnellere Kontrolle der Pandemie geben. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus kritisierte, dass in reichen Staaten bereits jüngere Menschen und gesunde Erwachsene geimpft würden, während ärmere Länder noch nicht einmal Impfstoff für das Krankenhauspersonal hätten.

Corona-Ticker: "Click & Meet" könnte im Land möglich werden

21:50 Uhr

Mit Termin bummeln, stöbern und vor Ort einkaufen - das "Click & Meet"-Konzept soll in Baden-Württemberg ab kommenden Montag möglich werden. Das sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hofmeister-Kraut (CDU) im "Handelsblatt". Das Einkaufen nach vorheriger Terminvergabe könnte den Handel entlasten und für kleinere Geschäfte eine echte Perspektive sein, so Hoffmeister-Kraut. Das und mehr im Corona-Ticker.

Friseursalons im Land wieder geöffnet

21:25 Uhr

Seit heute sind die gut 11.000 Friseursalons in Baden-Württemberg wieder geöffnet, und ihre Termine waren teilweise schnell ausgebucht. Erleichtert darüber sind nicht nur die Kundinnen und Kunden, die wieder einen Haarschnitt bekommen konnten - sondern auch die Betreiberinnen und Betreiber der Friseurläden, die endlich wieder was in die Kasse bekommen.

Kretschmann dämpft Hoffnung auf weitere Öffnungen

20:50 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Hoffnung auf umfassendere Lockerungen des Lockdowns kurz vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch gedämpft. So müsse man etwa noch sorgfältig besprechen, ob die Schulen bereits kommende Woche weiter geöffnet werden könnten wie von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gefordert, sagte der Regierungschef am Montagabend beim TV-Duell des SWR zur Landtagswahl. Allein die Infrastruktur für massenhafte Tests könne man nicht von heute auf morgen auf die Beine stellen, sagte Kretschmann, der darauf verwies, dass es eine Million Schüler im Land gebe. Seiner Ansicht nach könne man für nächste Woche keine großen Öffnungen erwarten.

Studie: Impfstoffe sind sehr effektiv

19:55 Uhr

Die Impfstoffe von Astrazeneca und Biontech sind laut einer britischen Studie sehr effektiv. Beide Vakzine würden nach einer Dosis zu mindestens 60 Prozent schützen, teilte die Gesundheitsbehörde Public Health England mit. Die Menschen müssten auch wesentlich seltener ins Krankenhaus. Die Sterblichkeitsrate sei ebenfalls bereits nach einer Impfung deutlich zurückgegangen - um 85 Prozent bei über 70-Jährigen. Hier lagen aber nur Daten von Biontech und Pfizer vor.

Impfstau könnte sich vergrößern

19:41 Uhr

In den Bundesländern könnte sich der Corona-Impfstau weiter vergrößern. Bis Ende der Woche wird eine neue Lieferung von Astrazeneca erwartet. Deutschland stehen dann insgesamt fast 3,2 Millionen Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers zur Verfügung. Geimpft wurden damit bis gestern allerdings erst 455.000 Menschen. Das zeigen Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Die Bundesregierung erklärte, dass sie das Präparat trotzdem nicht für andere Gruppen freigeben werde. Die Ministerpräsidenten von Bayern und Sachsen hatten gefordert, den Impfstoff von Astrazeneca für alle zur Verfügung zu stellen, um den Rückstand möglichst schnell abzubauen.

Öffnungen mit wöchentlichen Schnelltests möglich?

19:31 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium hat den Vorschlag konkretisiert, wie Schnelltests bei Öffnungen helfen können. Es schlägt vor, allen Bürgern zwei kostenlose Corona-Schnelltests pro Woche anzubieten, um mögliche Öffnungsschritte abzusichern. Das steht in einem Papier, das der Deutschen-Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Das Ergebnis soll man dann an verschiedenen Stellen vorlegen können, zum Beispiel bei einem Besuch im Pflegeheim. Bei den Impfungen soll es aber bei der bisherigen Priorisierung bleiben.

Ulmer Impfzentrum weitet Öffnungszeiten aus

19:22 Uhr

Das Zentrale Impfzentrum in Ulm ist jetzt auch an Sonntagen geöffnet. Mitte des Monats will man dort außerdem für mehr Impfungen auf den Zwei-Schicht-Betrieb wechseln. Um von 7 bis 22 Uhr öffnen zu können, brauche es aber noch die Genehmigung des Sozialministeriums, hieß es. Insgesamt gebe es nun wie erwartet deutlich mehr Impfstoff, auch von Astrazeneca. Die 11.000 Impftermine mit diesem Impfstoff seien bis zum 21. März ebenfalls ausgebucht, so der Leiter des Ulmer Impfzentrums, Prof. Bernd Kühlmuß. Das sei auf die aktuellen, positiven Daten zur Wirksamkeit von Astrazeneca zurückzuführen.

Landesweite Inzidenz unverändert

18:45 Uhr

Am heutigen Montag (Stand: 16 Uhr) sind den Behörden 398 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Insgesamt stieg die Zahl auf 317.420. Bislang sind in Baden-Württemberg insgesamt 8.097 Patienten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Es sind heute 28 Personen mehr als gestern. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist im Vergleich zum Vortag blieb gleich und beträgt derzeit 51,9. Mit den Landkreisen Rottweil (118,7) und Schwäbisch Hall (147,4) liegen zwei Regionen über der 100er-Marke. Sieben Stadt- und Landkreise verzeichnen eine Inzidenz von unter 35. In Baden-Württemberg sind derzeit außerdem 248 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Von ihnen werden 134 invasiv beatmet. 82,9 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind belegt. Seit dem ersten Nachweis einer Corona-Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 4.868 Fälle aus 43 von 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet worden (182 mehr als gestern).

Land holt auf beim Impfen mit Astrazeneca

17:52 Uhr

In Baden-Württemberg kommt nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr und mehr Impfstoff des Herstellers Astrazeneca zum Einsatz. "Wir haben einen deutlichen Sprung gemacht", sagte ein Sprecher am Montag. Die Nachfrage nach Terminen sei sehr hoch, es gebe wenig Vorbehalte etwa bei Lehrern und Erziehern, teilte das Ministerium mit. Dennoch lagert weiterhin sehr viel Astrazeneca-Impfstoff im Kühlschrank. Das Land habe bis vergangene Woche 278.400 Dosen erhalten, bislang wurden statistisch erst 45.933 Erstimpfungen verzeichnet. Man gehe aber davon aus, dass noch nicht alles in der Statistik auftauche, weil die Impfungen in den Krankenhäusern, die statistische Erfassung aber in den jeweiligen Impfzentren stattfinde, hieß es aus dem Ministerium. Pro Tag würden derzeit rund 7.000 Erstimpfungen mit Astrazeneca im Land durchgeführt. Diese Woche erwartet das Land weitere 178.800 Impfdosen des Herstellers.

Karlsruher Impfzentrum weist Kritik zurück

17:38 Uhr

Das Zentrale Impfzentrum in der Messe Karlsruhe hat die Zahl der Corona-Schutzimpfungen in den vergangenen Tagen deutlich erhöht. Die Verantwortlichen wiesen außerdem Kritik zurück, dass Personen mit Impftermin abgewiesen wurden. Impfdosen, die nicht verarbeitet werden, gebe es hier nicht. Die Verantwortung für die Terminvergabe liege beim Land, hieß es aus dem Rathaus. Zudem seien bei Terminanfragen mehrfach falsche Altersangaben von Personen gemacht worden, die später abgewiesen wurden, so der Leiter des Impfzentrums.

Offener Brief an Kretschmann: Regionalligisten hoffen auf Hilfsprogramm

17:03 Uhr

Die Lage der Vereine sei bedrohlich, heißt es in einer Pressemitteilung des VfR Aalen. Deshalb richte der Verein zusammen mit fünf weiteren Regionalligisten einen offenen Brief mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne).

Corona-Impfstoff von Astrazeneca häufig kein Ladenhüter mehr

16:15 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca wird offenbar immer besser akzeptiert. "Wir haben keinesfalls das Problem, dass wir volle Kühlschränke und wenige Impfbereite hätten", sagte Jan Steffen Jürgensen, medizinischer Vorstand des Klinikums Stuttgart dem SWR. Es gebe derzeit keinen Grund, Restbestände zur Verimpfung von Personen freizugeben, die keiner Risikogruppe angehören. Auch Lisa Federle, Notärztin und Tübinger Pandemiebeauftragte, beobachtet seit einigen Tagen ein steigendes Interesse an Astrazeneca: "Seit das Impfen auch für Lehrer und weitere Risikopatienten wie Krebskranke geöffnet wurde, wird das sehr in Anspruch genommen", sagte sie dem SWR. Probleme mit Restbeständen gebe es deshalb im Kreis Tübingen nicht mehr.

Art Karlsruhe abgesagt

15:37 Uhr

Die diesjährige Art Karlsruhe fällt aus. Grund dafür ist die mangelnde Planungssicherheit, teilte die Messe mit. Bis heute hätte das Land die Genehmigung für das Hygienekonzept erteilen müssen. Da diese Entscheidung noch immer nicht gefallen sei, gebe es keine andere Möglichkeit, als die Messe abzusagen, so Art Karlsruhe-Chef Ewald Karl Schrade gegenüber dem SWR. Im vergangenen Jahr war die Art Karlsruhe die einzige große Kunstmesse, die ohne Beeinträchtigungen erfolgreich durchgeführt werden konnte.In diesem Jahr war sie schon von Februar auf Mai verschoben worden. Mit digitalen Angeboten möchte die Art Karlsruhe den Ausstellern und dem Publikum nun im Mai zumindest eine kleine Plattform bieten.

Online-Unterricht an Schule gehackt

14:40 Uhr

Der Online-Unterricht der Schillerschule in Dettingen/Erms (Kreis Reutlingen) ist von Unbekannten gestört worden. Mehrmals waren die Sechstklässler Ziel der Angriffe, einmal auch die Fünftklässler, sagt Kerstin Kreppel, die kommissarische Leiterin der Schule. In allen Fällen schalteten sich Unbekannte in die Videokonferenz ein. Sie beleidigten die Lehrerinnen und Lehrer auf übelste Weise und sperrten sie dann aus der Konferenz aus. Die Polizei ermittelt in zwei Richtungen: Schülerinnen und Schüler könnten den Zugangscode zur Videokonferenz weitergegeben haben. Dazu untersucht die Polizei auch Tablets und Handys der Schüler. Es könnte aber auch sein, dass klassische Hacker in die Online-Sitzung eingedrungen sind. Die Dettinger Schulleitung hatte den Online-Unterricht bisher für sicher gehalten, da er über einen Server des Kultusministeriums läuft - auf der höchsten von drei Sicherheitsstufen.

Friseure und Blumenläden zufrieden mit Kundennachfrage am Öffnungstag

14:15 Uhr

Nach etlichen Wochen im Corona-Lockdown haben Friseure und Blumenhändler im Land am Wiedereröffnungstag eine rege Kundennachfrage gemeldet. Der Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg berichtete von guten und weitgehend reibungslosen Geschäften. Auch der baden-württembergische Floristenverband zeigte sich in einer ersten Bilanz zufrieden.

150 Menschen in Achberg wegen Mutante in Quarantäne

13:30 Uhr

Weil sich ein Grundschulkind in der Gemeinde Achberg (Kreis Ravensburg) mit der südafrikanischen Corona-Variante infiziert hat, müssen immer mehr Menschen in Quarantäne. Derzeit sind es 150, das ist etwa jeder zehnte Einwohner. Die Zahl der unter Isolation gestellten Achbergerinnen und Achberger könne aber schnell auf 200 steigen, so der Bürgermeister der Gemeinde, Johannes Aschauer (parteilos). Die betroffene Grundschule wurde geschlossen. Die Lehrkräfte und rund 70 Kinder der Schule sowie deren Kontaktpersonen wurden unter Quarantäne gestellt. Achberg hat insgesamt rund 1.600 Einwohner.

Forschende beobachten Coronavirus beim Mutieren

13:10 Uhr

Forscherinnen und Forscher des University College London konnten an einem immungeschwächten Patienten in Echtzeit beobachten, wie das Coronavirus mutierte. Bei einem geschwächten Immunsystem kann sich das Virus über lange Zeit im Körper des Patienten aufhalten und hat Zeit zu mutieren, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature" berichten. Nach der Gabe verschiedener Medikamente analysierte das Team die Viren des Mannes im Labor und beobachtete, wie sich das Virus veränderte. Die Forschenden erhoffen sich von der Beobachtung immungeschwächter Patienten ein besseres Verständnis dafür, wie neue Varianten des Coronavirus entstehen. 

Studie: Kontakte zwischen Mitarbeitenden größtes Corona-Risiko in Kindergärten

12:45 Uhr

Viele Corona-Infektionen in Kindergärten lassen sich offenbar darauf zurückführen, dass Erzieherinnen und Erzieher ihre Kollegen anstecken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamts und der Universität Heidelberg, für die in Rheinland-Pfalz Covid-19-Fälle in Schulen und Kindertagesstätten zwischen September und Dezember 2020 ausgewertet wurden. Die Daten sind Teil einer in Koblenz vorgestellten Vorabveröffentlichung. Die Behörde empfahl, bei Hygienekonzepten für Kindergärten künftig einen besonderen Schwerpunkt auf Kontakte im Kollegenkreis zu legen - etwa in Pausen- und Besprechungsräumen.

Vesperkirche unter Pandemie-Bedingungen zieht Bilanz

12:00 Uhr

Die Papiertüte sei das Symbol der Stuttgarter Corona-Vesperkirche 2021, sagte Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann. 30.000 warme Essen sind dieses Jahr von der ältesten Vesperkirche Deutschlands allesamt zum Mitnehmen ausgegeben worden. Wie der Evangelische Kirchenbezirk in Stuttgart mitteilte, seien an sechs Ausgabestellen unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen täglich etwa 600 warme Mahlzeiten ausgegeben worden. Aufgrund der Pandemie gab es alles nur to go: In der Papiertüte waren neben einem warmen Essen auch Süßigkeiten, Getränke, Buttermilch, Obst, Kuchen oder Muffins. Man habe getan, was in Zeiten von Corona möglich war, so die Diakoniepfarrerin. Die Vesperkirche Stuttgart begann am 17. Januar und endet mit einem Abschlussgottesdienst am 6. März.

Tübingen stattet Friseure zur Wiedereröffnung mit Schnelltests aus

11:15 Uhr

Die Stadt Tübingen stellt den Friseurgeschäften in der Stadt für die Wiedereröffnung 20.000 Antigen-Schnelltests für einen Abstrich durch die Nase kostenlos zur Verfügung, sagte eine Sprecherin. Die Inhaber der Salons sollen so ihre Kundinnen und Kunden testen können. Solche Schnelltests durften bisher nur von medizinischem Fachpersonal gemacht werden. Am Mittwoch hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Sonderzulassungen für die ersten Tests für Laien erteilt.

Handelsketten legen Öffnungskonzept vor

10:20 Uhr

Große deutsche Handelsketten, Betreiber von Shopping-Centern und Modehersteller haben ein Ende des Lockdowns gefordert und dafür ein Öffnungskonzept vorgelegt. Handelsunternehmen wie Deichmann, Kik und Thalia haben ein Sieben-Punkte-Konzept entwickelt, berichtet das "Handelsblatt". Das Papier sehe einheitliche Zugangsbeschränkungen für die Läden, Abstandsregelungen, umfangreiche Hygienemaßnahmen und strikte Kontrollen vor. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat für das Treffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen am Mittwoch ein eigenes Öffnungskonzept angekündigt. Viele Einzelhändler wollen darauf nicht mehr warten: Obi, Media-Markt/Saturn und Breuninger reichten bei mehreren Gerichten bereits Eilanträge ein und wollen eine Aussetzung der Ladenschließungen erreichen.

Gesundheitsminister Lucha plädiert für Öffnungen

9:30 Uhr

Auch wenn in Baden-Württemberg die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz wieder die kritische 50er-Marke gerissen hat, ist Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) für Öffnungsschritte. Beispielsweise der Handel brauche Perspektiven, sagte er im Deutschlandradio. Am Sonntag betrug die Inzidenz in Baden-Württemberg laut Landesgesundheitsamt 51,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche - der Wert lag im Land allerdings schon einmal an der Schwelle zur 40. Der Anstieg in den vergangenen Tagen ist Lucha zufolge den Mutationen geschuldet. Man beobachte dies mit Sorge. Trotzdem seien gezielte, überblickbare Öffnungsschritte nötig. Der Minister sprach sich außerdem dagegen aus, für den Astrazeneca-Impfstoff jegliche Beschränkungen bei den Impfberechtigten aufzuheben. Noch gebe es einen Impfstoffmangel. Ab Mitte des zweiten Quartals solle aber so viel Impfstoff vorliegen, dass auch Arztpraxen damit versorgt werden könnten und eine Million Impfungen pro Woche möglich seien, sagte Lucha.

Karlsruher OB gegen Kontrollen an Grenze zum Elsass

8:30 Uhr

Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) lehnt Kontrollen an der Grenze zum Elsass wegen der Corona-Pandemie ab. Für Berufstätige, die möglicherweise infiziert sind und ihre Kollegen gefährden könnten, müssten in den Betrieben Lösungen gefunden werden, sagte Mentrup dem "Badischen Tagblatt" (Montagsausgabe) und nannte mehrmaliges wöchentliches Testen als Beispiel. Die Bundesregierung hatte am Sonntag das an das Saarland und an Rheinland-Pfalz grenzende Département Moselle mit seinen etwa eine Million Einwohnern ab Dienstag als Virusvariantengebiet eingestuft. Damit verbunden ist vor allem eine verschärfte Testpflicht für Einreisende und ein Beförderungsverbot für öffentliche Verkehrsmittel, für das es allerdings Ausnahmen gibt. Stationäre Kontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien oder zum österreichischen Bundesland Tirol soll es nicht geben. Stattdessen soll wie bisher stichprobenartig hinter der Grenze kontrolliert werden.

Lockerungen in der Schweiz

8:00 Uhr

Die Schweiz lockert die Coronaschutzmaßnahmen. Die Geschäfte dürfen wieder öffnen, Restaurants bleiben jedoch weiterhin geschlossen, auch jene mit Außensitzplätzen. Auch die Museen lassen wieder Besucher und Besucherinnen zu - einige Häuser bieten aus diesem Anlass freien Eintritt an. Wiedereröffnet werden auch die Lesesäle in Bibliotheken, die Zoos machen wieder auf und auch auf Tennis- und Fußballplätzen kann wieder gespielt werden. Von den Lockerungen im Nachbarland werden die Baden-Württemberger jedoch kaum profitieren können, denn sie müssen bei einem touristischen Ausflug in die Schweiz anschließend für zwei Wochen in Quarantäne.

Baden-Württemberg: Friseure und Gärtnereien öffnen

7:40 Uhr

Ab heute tritt die neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg in Kraft. Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden dürfen wieder öffnen. Auch Friseurbesuche sind nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Termine für die kommenden 14 Tage seien in den meisten Friseursalons in Baden-Württemberg bereits ausgebucht, sagte Herbert Gassert, Landesvorsitzender des Fachverbands Friseur und Kosmetik, dem SWR. Für die dritte Woche gebe es dann aber schon deutlich weniger Buchungen. Gassert kritisierte, der Bedarf an Friseurterminen sei auch deshalb nicht so groß, weil es während der Zeit des Lockdowns viel Schwarzarbeit gegeben habe. Seit Mitte Dezember hatten die etwa 16.000 Friseursalons im Land wegen Corona geschlossen, viele von ihnen plagen Existenznöte.

RKI: Inzidenz steigt weiter in Deutschland

7:15 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4.732 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 60 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4.369 Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle registriert. Nach Angaben des RKI erhöhte sich die Sieben-Tage-Inzidenz auf 65,8. Am Sonntag lag sie bei 63,8. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg auf 2.447.068. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen.

Montag, 1. März 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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