Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 4. Februar 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Einigung auf neue Teststrategie

21:22 Uhr

Nach einem offenem Streit über die Teststrategie des Landes wollen Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am morgigen Freitag der Öffentlichkeit ein Konzept vorstellen. Man habe sich grundsätzlich auf eine Teststrategie einigen können, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am späten Abend. Allerdings müssten noch Detailfragen geklärt werden. Das Modell soll deshalb erst morgen der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Es sei ein gutes, konstruktives Gespräch gewesen.

Mehr Infizierte durch Wandergruppe

20:20 Uhr

Die 14-köpfige Wandergruppe, die aufgrund ihres Verhaltens den Ort Mühlheim an der Donau (Kreis Tuttlingen) in einen kurzzeitigen Hotspot verwandelt hat, hat wohl noch mehr Corona-Fälle verursacht als bislang angenommen. Am Abend teilte ein Sprecher des Landratsamts in Tuttlingen mit, dass sich bislang 32 Fälle auf den Ausflug zurückführen lassen. Strafrechtliche Konsequenzen müssen die Verantwortlichen wohl allerdings nicht fürchten.

Wie sind die Chancen der Parteien für die Landtagswahl?

20:16 Uhr

Die Umfrageergebnisse des BW-Trend zeigt eine klare Tendenz für die anstehende Landtagswahl am 14. März. Wie die Chancen der einzelnen Parteien stehen - und welche Rolle die weitere Strategie in der Coronavirus-Pandemie spielen könnte, beantwortet die Esslinger Politikwissenschaftlerin Ursula Münch.

Weiter Diskussion um Schnelltest-Strategie

20:12 Uhr

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) will Corona-Schnelltests in Schulen und Kitas einsetzen - aber nur bei Menschen, die Symptome zeigen. Das sei falsch, meint hingegen die Tübinger Notärztin Lisa Federle.

Spahn: Astrazeneca-Impfstoff nicht zurückhalten

19:56 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft die Länder dazu auf, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca in den nächsten Wochen vollständig zu verimpfen - ohne etwas davon für Zweitimpfungen zurückzulegen. Das steht in einem Schreiben Spahns, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Hintergrund ist die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, dass beim Astrazeneca- Präparat zwischen Erst- und Zweitimpfung neun bis zwölf Wochen liegen sollten - beim Impfstoff von Biontech/Pfizer sind es hingegen nur drei Wochen.

Fünf Kreise noch über 100er-Inzidenzwert

18:48 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus heute (Stand: 16 Uhr) um 1.244 weitere Fälle (gesamt: 297.885) gestiegen. 365 Menschen mit einer Corona-Infektion werden in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 217 (59,5 Prozent davon) invasiv beatmet. Derzeit sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts 87,2 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt. Laut Behörde wurden heute weitere 64 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 erfasst (gesamt 7.320). Die landesweite Inzidenz liegt aktuell bei 63,5 - am Donnerstag vor einer Woche lag sie bei 75,6, gestern bei 66,9. Der Inzidenzwert im Ortenaukreis, Kreis Waldshut, Kreis Tuttlingen, Kreis Calw und im Stadtkreis Heilbronn liegt derzeit über 100. Gestern hatte der Alb-Donau-Kreis auch einen Inzidenzwert über 100, der ist allerdings auf 82,2 gesunken. Gestiegen ist allerdings der Wert im Kreis Calw, von 87,3 gestern auf 102,4 heute. Seit dem ersten Nachweis einer mutierten Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 619 Fälle mit Virusvarianten aus 40 von 44 Stadt-und Landkreisen gemeldet worden. Im Vergleich zu gestern kamen damit 82 Fälle hinzu.

Reha nach der Corona-Infektion

18:42 Uhr

Welche Langzeitfolgen eine Corona-Infektion haben kann, ist derzeit noch nicht ausreichend erforscht. Der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin zufolge ist aber auffällig, dass Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden haben, oft auch Wochen danach noch erschöpft und kurzatmig sind. Weil das Virus alle Organe angreifen kann, sind die Beschwerden auch so unterschiedlich. In der Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl wurden bereits 200 Patienten behandelt.

Viele Klinik-Beschäftigte warten noch immer auf Corona-Impfung

17:56 Uhr

Die Uniklinik Ulm beklagt, dass unter den hochpriorisierten Beschäftigten immer noch viele ohne Corona-Impfung sind. Es wird von einem "Impfverbot" gesprochen, das das Sozialministerium verhängt haben soll. Doch das Ministerium widerspricht.

Stoch bei Kretschmann zum Gespräch über Corona-Schulstrategie

17:34 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich mit dem früheren Kultusminister und heutigen SPD-Landeschef Andreas Stoch zum Gespräch über die Schulstrategie in der Corona-Pandemie getroffen. Stoch sagte nach dem knapp eineinhalbstündigen Treffen im Staatsministerium, er habe als "Bote" von den Ergebnissen des Runden Tisches berichtet, den die Sozialdemokraten mit Lehrkräften, Eltern und Schülern organisiert hatten. Bei diesem wurde Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kommunikatives und organisatorisches Versagen in der Corona-Pandemie vorgeworfen. Stoch sagte, mit Kretschmann habe er auch darüber gesprochen, wie es für die Schulen nach den Faschingsferien am 22. Februar weitergehen könne. Der SPD-Spitzenkandidat strebt eine Wiederauflage der grün-roten Koalition von 2011 bis 2016 an. Zu seinem Gespräch mit Kretschmann sagte er: "Es waren keine vorgezogenen Koalitionsgespräche."

Kaum Verstöße gegen Ausgangssperre

16:50 Uhr

Die meisten Menschen in der Region um Ulm halten sich an die nächtliche Ausgangssperre von 20 Uhr. In Ulm und im Alb-Donau-Kreis gab es seit Mitte Januar laut Polizei bei 2.500 Kontrollen nur rund 120 Verstöße. Meist sei eine Belehrung ausreichend gewesen.


Kostenlose Schnelltests in Rottenburg

16:48 Uhr

Die Stadt Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf mehr Schnelltests. Vor allem das Personal in Kindertagesstätten und in Schulen soll regelmäßig getestet werden. Es sei wichtig, frühzeitig Corona-Infizierte zu finden, so der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher (CDU). So verhindere man, dass sich Infektionsketten bilden. Ab Montag eröffnet deshalb im Rottenburger Jugendhaus ein zweites Testzentrum. Dort sollen Mitarbeiter der Johanniter zunächst einmal, später zweimal pro Woche vor allem Erzieherinnen und Lehrer testen, aber auch Personen mit vielen Kontakten.

Impfstoffmangel bremst Impfteams

16:42 Uhr

Trotz des knappen Impfstoffes sind zahlreiche Impfteams in Baden-Württemberg weiter in den Seniorenheimen unterwegs. Wäre mehr Impfstoff da, könnten die Impftrupps aufgestockt werden, so eine Sprecherin der Stadt Karlsruhe. Dann wären theoretisch gut 5.000 Impfungen pro Woche möglich - derzeit sind es etwa 2.800. Derzeit seien mehr als die Hälfte aller Seniorenheime mit Erst- und Zweitimpfungen versorgt.

Baden-Württemberg nicht mehr Schlusslicht bei Impfquote

16:33 Uhr

Das Land Baden-Württemberg hat in Sachen Impfungen gegen das Coronavirus aufgeholt. War das Land noch vor wenigen Tagen Schlusslicht bei der Impfquote, so liegen laut aktuellen Erhebungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mittlerweile im Hintertreffen. Die Impfquote bei der Erstimpfung für Baden-Württemberg betrage demnach 2,3 Prozent, insgesamt seien 253.549 Impfdosen verabreicht worden.

Landesausgaben müssen nach Corona auf den Prüfstand

15:55 Uhr

Die nächste Landesregierung muss aus Sicht der scheidenden Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) nach der Corona-Krise einen strikten Sparkurs einschlagen. "Alle Ausgaben müssen auf den Prüfstand", sagte sie im Landtag in Stuttgart. Alle Förderprogramme müssten überprüft werden, ob die Ziele auch erreicht werden. "Wer keine Steuererhöhung will und wer die Schuldenbremse einhalten will, muss Konsequenzen ziehen. Das Ziel muss sein, mit weniger Mitteleinsatz mehr zu erreichen." Ein "Weiter-so" wie vor oder während der Krise könne es nicht geben. Die Folgen von Corona würden das Land noch lange beschäftigen. In der mittelfristigen Finanzplanung klafften große Lücken, weil die Steuerquellen voraussichtlich viel weniger stark sprudeln werden. "2022 fehlen zirka 3,6 Milliarden Euro, 2023 3,7 Milliarden Euro, und 2024 4 Milliarden Euro", erklärte die Ministerin.

Corona-Pandemie größte Herausforderung der Landespolitik

15:47 Uhr

Seit fast einem Jahr dominiert der Ausbruch der Corona-Pandemie die Politik. Eine aktuelle Umfrage des BW-Trends zeigt: Die Eindämmung der Pandemie sehen auch 42 Prozent aller Wahlberechtigten als die größte Herausforderung der Politik an. Dicht dahinter rangiert die Schul- und Bildungspolitik (34 Prozent), gefolgt von der Wirtschaft (23 Prozent). Umwelt- und Klimapolitik (15 Prozent) und Fragen der Verkehrspolitik (13 Prozent) werden von etwa jedem siebten Wahlberechtigten thematisiert.

Der BW-Trend ist eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung (StZ). Das Berliner Meinungsforschungsinstitut hat dafür im Zeitraum vom 29. Januar bis 02. Februar 2021 1.000 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt.

Astrazeneca-Impfstoff wird nach Baden-Württemberg geliefert

15:29 Uhr

Ab kommender Woche soll in Baden-Württemberg auch der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca verimpft werden. Eine erste Lieferung mit 48.000 Dosen werde für Samstag erwartet, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca ist neben den von Biontech/Pfizer und Moderna der dritte in der EU zugelassene Corona-Impfstoff. Anders als die anderen beiden Impfstoffe soll er laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission vorerst nur Erwachsenen unter 65 Jahren gespritzt werden. Der Bund plant, die Impfverordnung entsprechend anzupassen.

Jeder vierte Corona-Kranke von Langzeitfolgen betroffen

15:01 Uhr

Jeder vierte Corona-Kranke kämpft mit erheblichen Langzeitfolgen. Das hat eine umfassende Studie des Züricher Epidemiologen Milo Puhan ergeben. 26 Prozent der Befragten gaben an, sich auch ein halbes Jahr nach der Infektion nicht komplett erholt zu haben. Als häufigste Beschwerden nannten die Betroffenen starke Müdigkeit und Husten. Unter den Langzeitfolgen litten auch Corona-Erkrankte mit einem leichten oder sogar symptomfreien Verlauf.

AfD-Chefin Weidel entschuldigt sich für falsche Vorwürfe

14:47 Uhr

Wegen einer unwahren Geschichte über angeblich durch das Ordnungsamt in Überlingen (Bodenseekreis) provozierte Verstöße gegen die Corona-Verordnung hat sich die AfD-Landesvorsitzende Alice Weidel entschuldigt. Das erklärte ihr Sprecher gegenüber dem SWR. Die Co-Fraktionsvorsitzende im Bundestag aus dem Bodensee-Wahlkreis hatte kürzlich in einer Rede behauptet, ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes habe absichtlich ohne Maske eine Bäckerei betreten, um diese mit einem Bußgeld zu belegen. Doch der Vorfall ist offenbar frei erfunden. "Fälschlicherweise habe ich diese Angelegenheit nicht verifiziert. Das bedaure ich sehr und ich entschuldige mich daher bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes Überlingen. Das hätte mir nicht passieren dürfen", so Weidel.

Erholung in Metallbranche geht nur langsam voran

14:44 Uhr

Die Metall- und Elektroindustrie erholt sich nach Einschätzung des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall deutlich langsamer von der Corona-Krise als erhofft. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen rechnet laut aktueller Konjunkturumfrage nicht damit, den Sprung auf das Vorkrisenniveau in diesem Jahr zu schaffen, wie Südwestmetall mitteilte. "Die Firmen planen nur mit einem geringen Wachstum, und viele haben auch nicht genügend Luft, um ihr Investitionsniveau zu halten", sagte Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick. "Das ist ein Alarmsignal." Es sei zwar ein Aufwärtstrend zu spüren - die Auslastung liege aktuell wieder bei 80 Prozent, auch die Kurzarbeit sei zurückgegangen. "Aber der Aufholprozess verläuft langsamer als noch im Sommer und Herbst erhofft", sagte Dick.

Trotz Corona: Bosch schneidet besser ab als erwartet

14:27 Uhr

Trotz Corona-Krise und rückläufiger Autoproduktion konnte der Technologiekonzern vergangenes Jahr ein Plus erzielen. Die Bosch-Bilanz entwickelte sich deutlich besser als erwartet.

Lucha bittet Freiwillige um Mithilfe bei Schnelltests

14:25 Uhr

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bittet die Bevölkerung um Hilfe bei den Schnelltests für Pflegeheime. Gerade Alten- und Pflegeheime seien nach wie vor Brennpunkte der Corona-Pandemie, teilte Lucha mit. Er rufe deshalb die Menschen im Land dazu auf, sich freiwillig zu melden, um die Einrichtungen bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen. "Jede und jeder kann dabei helfen, Angehörigen den Kontakt zu ihren Liebsten weiter zu ermöglichen", so Lucha. Von vielen Einrichtungen würden noch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, hieß es vom Ministerium.

Curevac: Halbe Milliarde Dollar mit Kapitalerhöhung

14:21 Uhr

Das Tübinger Bio-Pharma-Unternehmen Curevac hat bei einer Kapitalerhöhung 517,5 Mio US-Dollar (rund 431,5 Mio Euro) erlöst. Nach Abschluss der Optionsausübung stieg die Zahl der durch das Unternehmen verkauften Stammaktien auf 5,75 Millionen zum Ausgabepreis von je 90 Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Curevac ist seit August 2020 an der New Yorker Börse Nasdaq notiert. Das Unternehmen entwickelt derzeit einen Corona-Impfstoff. Er basiert wie die Impfstoffe von Biontech und Moderna auf sogenannter "messenger RNA" (Boten-RNA). Curevac hofft durch die Kooperation mit Bayer, seinen Corona-Impfstoff noch in diesem Sommer einsetzen zu können. Neben Bayer gibt es weitere Kooperationspartner - etwa Wacker Chemie aus München, Rentschler Biopharma aus Laupheim (Kreis Biberach) oder den britischen Pharmakonzern Glaxo-Smith-Cline.

Dehoga gegen schrittweise Öffnung im Gastgewerbe

14:22 Uhr

Das baden-württembergische Gastgewerbe wendet sich gegen Vorschläge einer nur schrittweisen Öffnung von zurzeit coronabedingt dichtgemachten Hotels, Gaststätten und Kneipen in den kommenden Wochen. Stattdessen sollten im Falle einer Lockerung der politischen Vorgaben alle Betriebe öffnen dürfen, sagte der Chef des Südwest-Branchenverbandes Dehoga, Fritz Engelhardt, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagsausgabe). Im Zweifel solle man lieber noch ein oder zwei Wochen mit Lockerungen warten, um dann guten Gewissens einen Neustart wagen zu können.

Gegen das Coronavirus impfen? Mehr als die Hälfte dafür

13:57 Uhr

Die Impfdebatte bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen. Doch wie sieht es mit der Impfbereitschaft in Baden-Württemberg aus? Die Umfragen des BW-Trends zeigen, dass 56 Prozent der Befragten sich "auf jeden Fall" impfen lassen würden. Dagegen stehen 10 Prozent, die sich "auf gar keinen Fall" gegen das Virus impfen lassen würden.

Der BW-Trend ist eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung (StZ). Das Berliner Meinungsforschungsinstitut hat dafür im Zeitraum vom 29. Januar bis 02. Februar 2021 1.000 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt.

Keine strafrechtlichen Konsequenzen für Wandergruppe

13:32 Uhr

Eine Gruppenwanderung Mitte Januar, die in Mühlheim an der Donau (Kreis Tuttlingen) für einen größeren Corona-Ausbruch gesorgt hatte, wird für die 14 Teilnehmer voraussichtlich keine strafrechtlichen Konsequenzen haben. Man gehe davon aus, dass die Wanderer keine Straftaten begangen hätten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil, Frank Grundke, der Deutschen Presse-Agentur. Vermutlich handele es sich dabei um lediglich um Ordnungswidrigkeiten. Die Staatsanwaltschaft sei in dem Fall bislang gar nicht eingeschaltet - entgegen anderslautenden Berichten.


Therapie-Angebote im Schwarzwald nachgefrag

13:17 Uhr

Wer an Corona erkrankt ist oder war, hat möglicherweise mit schwerwiegenden Nachwirkungen zu kämpfen. Das Problem: Die Lungenkrankheit Covid-19 und ihre Folgen sind noch nicht umfassend erforscht. Trotzdem brauchen Betroffene Hilfe.

Kunstszene fordert Ausstellungsvergütung

13:15 Uhr

Die Kunstszene in Karlsruhe fordert von der Stadt eine Ausstellungsvergütung, die auch ein angemessenes Honorar für die Künstler beinhaltet. In Hamburg beispielsweise gebe es bereits eine solche Vergütung. Auch Karlsruhe müsse nun umdenken. Nach Angaben der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und dem Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler hat sich die Lage freier Künstler wegen Corona zugespitzt. In der Stadt mit zwei Hochschulen im Bereich Kunst leben überdurchschnittlich viele Kunstschaffende.

BW-Trend: Größere Unzufriedenheit mit Krisenmanagement

13:11 Uhr

Sechs Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg ist der Abstand zwischen den Grünen und ihrem Koalitionspartner CDU noch größer geworden. Gleichzeitig nimmt die Unzufriedenheit mit dem Corona-Management der Landesregierung zu. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung (StZ).

Baden-Württemberg

BW-Trend Februar 2021 CDU deutlich hinter Grünen, Kretschmann büßt Beliebtheit ein

Sechs Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg ist der Abstand zwischen den Grünen und ihrem Koalitionspartner CDU noch größer geworden. Die Unzufriedenheit mit dem Corona-Management der Landesregierung nimmt zu.

Britische Forscher wollen Corona-Impfstoffe kombinieren

13:03 Uhr

Britische Forscher untersuchen, ob und wie sich mehrere Corona-Impfstoffe miteinander kombinieren lassen. Dazu beginnt heute eine Studie der Universität Oxford, die auf 13 Monate ausgelegt ist. Erste Ergebnisse soll es aber schon im Juni geben.

Kirchen kritisieren "Querdenken"-Gottesdienst

13:02 Uhr

Die evangelische und die katholische Kirche haben einen angeblichen Gottesdienst der "Querdenken"-Bewegung kritisiert. Deren Kundgebung am Samstag in Karlsruhe ist als politischer Gottesdienst für alle Opfer der Corona-Maßnahmen deklariert. In einer gemeinsamen Erklärung der Kirchen heißt es, damit werde das Wort Gottesdienst und das Grundrecht auf Religionsfreiheit instrumentalisiert und missbraucht. Die Teilnehmer würden vorsätzlich und auf inakzeptable Weise in die Irre geleitet.

Baden-Württemberger melden sich im Corona-Jahr weniger krank

12:24 Uhr

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg haben sich laut Erhebungen von Krankenkassen im Corona-Jahr 2020 weniger krankschreiben lassen als anderswo in Deutschland. In Baden-Württemberg hätten die Erwerbstätigen im Schnitt pro Kopf 12,3 Tage wegen Krankheit an der Arbeit gefehlt, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Das seien knapp drei Tage weniger als im Bundesschnitt. Zu ähnlichen Schlüssen kommt die DAK: In Baden-Württemberg habe es je 100 Versicherten knapp 1.260 Fehltage gegeben - etwa 240 weniger als im Bundesschnitt. Auch im Vergleich zum Vorjahr - als die Corona-Pandemie Deutschland noch nicht erreicht hatte - sank der Krankenstand in Baden-Württemberg den Krankenkassen-Daten zufolge leicht. Ein Grund sei vermutlich, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auch die Übertragungen anderer Krankheiten verhinderten, erklärte Siegfried Euerle, Landeschef Gesundheit der DAK Baden-Württemberg.

BW-Trend: Mehrheit gegen Lockerung der Maßnahmen im Land

12:05 Uhr

Die Corona-Pandemie beherrscht seit mehr als einem Jahr unseren Alltag. Jeder Baden-Württemberger ist von den Beschränkungen betroffen. Die aktuelle Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung (StZ) zeigt jedoch: Die Mehrheit der Befragten ist gegen Lockerungen.

Baden-Württemberg

BW-Trend Februar 2021 Mehrheit gegen Lockerung der Corona-Maßnahmen in Baden-Württemberg

Die Corona-Pandemie beherrscht seit mehr als einem Jahr unseren Alltag. Jeder Baden-Württemberger ist von den Beschränkungen betroffen. Die aktuelle Umfrage zeigt jedoch: Die Mehrheit der Befragten ist gegen Lockerungen.

Landtag debattiert über Wege aus dem Corona-Lockdown

11:48 Uhr

Knapp eine Woche vor dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise hat die Opposition die baden-württembergische Landesregierung aufgefordert, einen Weg aus dem Lockdown aufzuzeigen. Die Grünen warnen dagegen vor zu schnellen Lockerungen.

Polizei löst Shisha-Party mit neun Jugendlichen in Aalen auf

11:44 Uhr

Wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln hat die Polizei in Aalen (Ostalbkreis) eine Party mit neun jugendlichen Gästen aufgelöst. Sie hatten sich getroffen, um Shisha zu rauchen, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten. Zuvor hatten sich Nachbarn in dem Mehrfamilienhaus über laute Musik beschwert. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren hätten noch versucht, sich auf der Toilette oder in Kleiderschränken zu verstecken. Ohne Erfolg. Im Anschluss seien sie aber freundlich und kooperativ gewesen. Der Veranstalter der Party muss nun mit 500 Euro Geldbuße rechnen, seine Gäste mit je 150 Euro.

Stuttgarter Kirche wird zum Corona-Schnelltestzentrum

10:41 Uhr

In der evangelischen Johanneskirche in Stuttgart-Zuffenhausen können sich demnächst Menschen auf das Coronavirus testen lassen. Das Gotteshaus dürfe aufgrund der landeskirchlichen Heiz- und Lüftvorschriften in der Corona-Pandemie derzeit nicht für Gottesdienste genutzt werden, teilte die Kirche mit. Der Aufbau des Zentrums soll am 12. Februar beginnen. Getestet werde zwischen Altar und Taufstein, ausgewertet dann bei der Orgel, hieß es. Das Ergebnis des Tests, zu dem man sich vorher im Internet anmelden muss, soll spätestens nach 20 Minuten vorliegen. "Mit den Ärzten ist vereinbart, dass während der Testzeiten die Osterkerze brennt, als Zeichen der Hoffnung und der Auferstehung", erläuterte die evangelische Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon.

Weltkrebstag: Wegen Corona weniger Frauen bei Vorsorge

10:31 Uhr

In Baden-Württemberg haben in der ersten Corona-Welle weniger Frauen eine Früherkennungsuntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs wahrgenommen. Einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge nahmen im ersten Halbjahr 2020 rund 25 Prozent der anspruchsberechtigten versicherten Frauen der Krankenkasse einen Früherkennungstermin wahr. Das seien etwa ein Fünftel weniger als im ersten Halbjahr 2019 (31 Prozent), heißt es weiter. "Vorstellbar ist natürlich, dass Kontrolltermine bei der Frauenärztin auf die Zeit nach der ersten Pandemiewelle verschoben wurden", so Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung in Stuttgart. Zahlen dazu lägen erst im Frühsommer vor.

Ethikrat: Noch keine Ausnahmen für Geimpfte

10:13 Uhr

Der Deutsche Ethikrat sieht derzeit noch keine Möglichkeit, Geimpfte von den Corona-Beschränkungen zu befreien. Erst müsse sichergestellt sein, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend seien, heißt es in der Ad-Hoc-Empfehlung. Das sei noch nicht der Fall. Außerdem bestehe die Gefahr, dass mit Ausnahmen für Geimpfte die Akzeptanz für die Corona-Regeln sinke. Deshalb sollten sie für alle zum gleichen Zeitpunkt aufgehoben werden, so der Ethikrat. Das Gremium betonte aber gleichzeitig, dass tiefgreifende Einschränkungen nur solange gerechtfertigt seien, wie die Versorgung schwer erkrankter Covid-19-Patienten das Gesundheitssystem akut zu überlasten drohe. Wenn dieses Risiko erfolgreich gesenkt werden kann, müssten die Maßnahmen zurückgenommen werden.

Musikschulen starten App für Unterricht per Video

9:40 Uhr

Musiklehrer und ihre Schüler dürfen wegen der Corona-Pandemie aktuell nicht gemeinsam proben, zumindest nicht im selben Raum. Einige Musikschulen - darunter die in Sigmaringen - bringen deshalb jetzt eine App für den Fernunterricht an den Start. Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrkreäfte können über sie kommunizieren und sie für Videounterricht nutzen. Die Plattform sei im Gegensatz zu vielen anderen Programmen sicher und datenschutzkonform, so die Musikhoschschule.

Polizei löst Kindergeburtstagsparty auf

9:19 Uhr

Knapp zehn Erwachsene haben mit mehreren Kindern in Mittelbiberach (Kreis Biberach) trotz Corona-Lockdowns einen Kindergeburtstag gefeiert. Die Erwachsenen, die nicht zum Hausstand gehörten, wurden aufgefordert, das Fest zu verlassen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nur unter Protesten seien die Gäste gegangen, hieß es. Wegen der Party am Mittwoch müssen nun vier Erwachsene mit Anzeigen rechnen.

Schweiz impft Klinikbeschäftigte aus Südbaden

9:21 Uhr

Deutsche mit Jobs in Schweizer Kliniken und Heimen können sich künftig in der Schweiz kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen. Von der neuen Regelung, die die Schweizer Regierung beschlossen hat, sind 150.000 Personen betroffen.

Karlsruhe und Pforzheim: Mehr Depressionen und Einsamkeit

9:12 Uhr

Telefonseelsorger in Karlsruhe und Pforzheim registrieren in der Corona-Krise eine steigende Zahl von Depressionen und Einsamkeit. Auch die Zahl der Kontaktaufnahmen nehme zu:


Ladenvermieter in Tübingen bekommen Geld

9:09 Uhr

Wer in Tübingen einen wegen Corona geschlossenen Laden vermietet, bekommt Geld von der Stadt, damit er den Ladenbesitzern einen Teil der Miete erlassen kann. Das gab die Stadtverwaltung bekannt. Laut Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) stehen dafür rund 160.000 Euro zur Verfügung. Vermieter können die Förderung für die Monate Januar und Februar ab sofort beantragen, wenn sie nachweisen, dass die vermieteten Geschäfte wegen der Corona-Pandemie nicht öffnen dürfen und sie ihren Mietern Nachlass gewähren. Bereits im April und im Mai vergangenen Jahres hatte es einen solchen Unterstützungsfond gegeben. Es wurden dabei laut Stadtverwaltung Zuschüsse in Höhe von über 220.000 Euro ausgezahlt.

Heilbronner Pflegedienst übt massive Kritik an Impfstrategie

8:55 Uhr

Der ambulante Pflegedienst des DRK-Kreisverbandes Heilbronn übt massive Kritik an der Corona-Impfstrategie des Landes. Während Pflegefachkräfte in Heimen von mobilen Teams geimpft würden, müssten sich Fachkräfte in der mobilen Pflege selbst um Termine kümmern.

Spahn stellt Wahlmöglichkeit bei Corona-Impfstoff in Aussicht

8:06 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass es in einigen Monaten bei der Corona-Impfung eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff geben wird. Das hat der CDU-Politiker bei einer Online-Diskussion angekündigt. Bei absoluter Impfstoff-Knappheit gehe das allerdings nicht, sagte Spahn. Die Bundesregierung rechnet damit, dass ab April wesentlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Spahn ist sich sicher, dass sich dann auch die Impf-Debatte ändern werde. Es werde dann um die Frage gehen, ob sich überhaupt genug Menschen in Deutschland impfen lassen.

Große Koalition beschließt weitere Corona-Hilfen

7:40 Uhr

Die große Koalition hat sich auf weitere Corona-Hilfen geeinigt. Bezieher von Grundsicherung sollen künftig einen Zuschuss von 150 Euro bekommen. Wie Union und SPD nach Beratungen des Koalitionsausschusses mitteilten, wird es wie schon im vergangenen Jahr wieder einen Kinderbonus von 150 Euro für alle Empfänger von Kindergeld geben. In der Gastronomie gilt bis Ende nächsten Jahres der verringerte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Ursprünglich sollte diese Regel zum 30. Juni auslaufen. Für Unternehmen, die coronabedingte Verluste erlitten haben, gibt es steuerliche Erleichterungen.

Einzelhändler dringen auf Ende von Schließungen

7:09 Uhr

Die Einzelhändler in Baden-Württemberg dringen vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel zu den Corona-Maßnahmen auf ein Ende generell verordneter Ladenschließungen. "Der Handel braucht dringend eine Öffnungsperspektive. Ohne die geht es nicht", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Der aktuelle harte Lockdown darf nicht ohne eine klare Öffnungsperspektive für die Händler fortgesetzt werden." Ein Festhalten an den bisherigen "pauschalen und mit der Gießkanne erlassenen Maßnahmen" über den 14. Februar hinaus wäre nicht nachvollziehbar, sagte sie.


Weltweit mehr Geimpfte als Infizierte

6:49 Uhr

Mehr Menschen sind nun gegen Corona geimpft, als sich bisher mit dem Virus infiziert haben. Insgesamt wurden 104,9 Millionen Impfdosen verabreicht, wie aus den Daten der von der Universität Oxford gegründeten Organisation "Our World in Data" und der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters gibt es derzeit weltweit rund 104,1 Millionen Infektionen. Allerdings haben viele der Geimpften bislang erst eine von zwei erforderlichen Dosen erhalten.

RKI: 14.211 Neuinfektionen in Deutschland

6:39 Uhr

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) weitere 14.211 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 786 neue Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Morgen hervorgeht. Vor genau einer Woche hatte das RKI 17.553 Neuinfektionen und 941 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Morgen bei 80,7.

  • Donnerstag, 4. Februar 2021
  • Weitere Infos finden Sie hier:

    Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

    Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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    SWR

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