Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 28. Januar 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Streit mit EU: Astrazeneca lenkt ein

21:15 Uhr

Der Impfstoff-Hersteller Astrazeneca lenkt im Streit mit der EU-Kommission nach Medienberichten ein. Der Konzern will laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" nun doch deutlich mehr als nur 31 Millionen Dosen an die EU liefern. Außerdem legt die Firma demnach den Vertrag mit der EU-Kommission offen. Die EU hatte gestern ein Krisengespräch mit Konzernchef Pascal Soriot geführt, bei dem es zunächst keine Einigung gab. Die Ständige Impfkommission empfiehlt den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens nur eingeschränkt. Sie teilte mit, dass er nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden sollte.

Trotz Lockdown: Zahlreiche Kitas stark ausgelastet

20:38 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi schätzt die durchschnittliche Belegung der Kitas in Baden-Württemberg derzeit auf 40 Prozent. Der Appell von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), die Notbetreuung nur wahrzunehmen, wenn sie wirklich gebraucht wird, dürfte in der Praxis schwierig werden.

Mutiertes Virus nachgewiesen: Lörracher Kita geschlossen

20:28 Uhr

Nach mehreren Corona-Infektionen in einer Kindestagesstätte in Freiburg, musste am Montag auch die städtische Kita "Innocel" in Lörrach schließen, wie die Stadtverwaltung jetzt bekannt gab. Grund dafür ist, dass sich auch dort Betreuerinnen der Einrichtung mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie das Lörracher Gesundheitsamt mitteilte, handelt es sich wie in der Freiburger Kita um eine Mutation der Virusinfektion. Für die Infizierten wie für die Kinder der Kita-Gruppe sowie weitere Kontaktpersonen wurde Quarantäne angeordnet. Aktuell gebe es jedoch keine Anhaltspunkte für Infektionen der Kita-Kinder. Wie lange die städtische Einrichtung in Lörrach geschlossen bleiben wird ist unklar.

115 Fälle von Mutationen nachgewiesen

18:57 Uhr

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter rückläufig. Heute (Stand: 16 Uhr) wurden dem Landesgesundheitsamt 1.619 neue Fälle übermittelt und damit rund 300 weniger als vergangenen Donnerstag. Seit Ausbruch der Pandemie stieg die Zahl der bestätigten Fälle auf jetzt 290.410 an. 83 weitere Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg gestorben (insgesamt seit Pandemie-Ausbruch: 6.947). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern sank weiter und beträgt derzeit 75,6. Wie die Behörden weiter mitteilten, seien seit dem ersten Nachweis einer Virusvariante am 24.12. bis heute 115 Fälle aus 25 Stadt- und Landkreisen übermittelt worden. Von den bisher nachgewiesenen Mutationen gehören 52 Proben zur der Virusvariante B.1.1.7 aus Großbritannien und 19 zu der Variante B.1.351 aus Südafrika. Bei den übrigen Proben stünde eine weitergehende Typisierung noch aus.

Impfgipfel von Bund und Ländern terminiert

18:45 Uhr

Bund und Länder planen angesichts der Schwierigkeiten bei den Corona-Impfungen ein Spitzentreffen am kommenden Montag. An der Videokonferenz würden neben weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und den Regierungschefs und -chefinnen der Länder auch Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der betreffenden Verbände teilnehmen, so ein Regierungssprecher. Weil es bei den Impfstofflieferungen seit Wochen Schwierigkeiten gibt und Hersteller wiederholt geringere Mengen in Aussicht stellten, als zunächst geplant, hatten mehrere SPD-Politiker einen Impfgipfel gefordert.

Politikwissenschaftler: "Die Grünen können die Corona-Krise für sich nutzen"

18:42 Uhr

In rund sechs Wochen ist Landtagswahl in Baden-Württemberg. Politikwissenschaftler Marc Debus beobachtet, wie sich die Corona-Krise auf die möglichen Ergebnisse auswirken könnte. Er sagt, bestimmte Parteien werden von der Krise profitieren.

Wie Pharma-Lieferverträge üblicherweise ausgehandelt werden

18:35 Uhr

Der Pharmakonzern Astrazeneca kann vorerst nicht so viele Impfdosen an die EU liefern, wie von der EU-Kommission gewünscht. Über die Vertragsgestaltung wird spekuliert.

Diese Auswirkungen hat Corona auf das Klima

18:24 Uhr

Experten rechnen damit, dass es durch den "Corona-Knick" rund sieben Prozent weniger CO2-Ausstoß gab. Das Problem: Für die Durchschnittstemperatur auf der Erde 2050 bedeutet das, dass sie gerade einmal 0,01 Grad Celsius kühler sein wird als ohne Corona-Krise. Und doch: Auf regionaler Ebene gibt es durchaus positive Auswirkungen.

Heidelberger Virologe: "Keine baldigen Lockerungen"

17:48 Uhr

Hans-Georg Kräusslich, Virologe des Universitätsklinikums Heidelberg, hat sich gegen baldige Lockerungen der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Im Gesundheitswesen habe man nach einem Jahr Pandemie eine Menge gelernt, so Kräusslich im SWR. Es sei bewundernswert, wie schnell die Impfstoffentwicklung vorangegangen sei. Jetzt, wo die Fallzahlen sinken, habe sich die Situation entspannt, man fahre aber dennoch weiter "auf Sicht“, so Kräusslich.

Schulen und Kitas bleiben geschlossen: Gewerkschaft begrüßt Vorgehen

17:40 Uhr

Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, die Schulen und Kitas vorerst geschlossen zu halten. "Die Sicherheit der Kinder, Jugendlichen und pädagogischen Profis muss bei allen Entscheidungen an erster Stelle stehen", so die Landesvorsitzende der GEW, Monika Stein, in einer Pressemitteilung. Stein forderte die Landesregierung zudem auf, den "unzureichenden Schutz der Kinder und Beschäftigten in den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und in der Notbetreuung in Kitas und Schulen zu verbessern". Für GEW-Chefin Stein ist die Klarheit für die kommenden Wochen für Kinder, Eltern und Verantwortliche ein Schritt in die richtige Richtung.

Kretschmann: Mutationen sind schon da

17:00 Uhr

In einer Pressekonferenz hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erklärt, dass Kitas und Grundschulen nächste Woche nicht wie geplant geöffnet werden. Grund seien die aufgetreten Virus-Mutationen, die in einer Freiburger Kita aufgetreten sind. Die Informationen über den Ausbruch einer Coronavirus-Mutation in der Kita in Freiburg am Mittwoch habe die Diskussion um eine Öffnung allerdings verändert, führte Kretschmann aus. "Wir hatten die Hoffnung, dass es noch länger dauert, bis sich die Mutationen ausbreiten", sagte Kretschmann. Doch mit dem Ausbruch in Freiburg habe man feststellen müssen, dass die Mutanten nicht vor der Tür stünden, "sie sind schon da", so Kretschmann weiter.

45 Fälle von Corona-Mutationen in Südbaden

16:40 Uhr

In ganz Südbaden sind insgesamt 45 Menschen mit einer mutierten Form des Coronavirus infiziert. Das geht aus offiziellen Zahlen hervor. Im Kreis Waldshut und im Ortenaukreis sind es je fünf Fälle. Eine Person aus dem Ortenaukreis musste zeitweise im Krankenhaus in Offenburg behandelt werden. Sie war Ausgangspunkt für zwei weitere Infektionen. Im Landkreis Lörrach ist in zwei Fällen der Nachweis von SARS-CoV-2 Mutationen gelungen. Bei beiden findet eine intensive Nachverfolgung statt. In Freiburg und im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald sind insgesamt 33 Fälle aufgetreten, die auf eine mutierte Variante zurückzuführen sind. Die 18 Fälle in einer Freiburger Kita sind eingerechnet.

Kretschmann: Keine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen

16:20 Uhr

Baden-Württemberg verzichtet nach dem Ausbruch der Corona-Mutation in einer Freiburger Kita vorerst auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart aus Regierungskreisen erfuhr, hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entschieden, den Corona-Lockdown auch in Kitas und Schulen bis zum 14. Februar fortzusetzen. Wegen der Fasnachtsferien wird aber faktisch erst nach dem 21. Februar geöffnet werden.

Kretschmann verkündet Vorgehen bei Schulen und Kitas

15:41 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird noch heute die Öffentlichkeit darüber informieren, wie das Land in der Corona-Pandemie mit der Öffnung von Kitas und Grundschulen verfahren möchte. Das Statement wird gegen 17 Uhr erwartet - auf unserer Homepage swr.de/bw und auf unserer Facebook-Seite "SWR Aktuell" übertragen wir das Statement live.

UV-Spiegel gegen Corona-Viren patentiert

15:38 Uhr

Die Firma "ad notam" aus Hilzingen (Kreis Konstanz) hat nach eigenen Angaben weltweit den ersten Spiegel entwickelt, der mit bestimmtem ultraviolettem Licht auch das Coronavirus abtöten kann. Das Produkt wurde zwischenzeitlich patentiert. Interesse am Spiegel hätten bereits Hotelketten, Facharztzentren und Flughäfen angemeldet, so die Verantwortlichen.

So läuft der Präsenzunterricht in einer Sonderpädagogischen Einrichtung

15:29 Uhr

Unterricht zuhause statt in der Schule: Das gilt noch immer für alle Schüler in Baden-Württemberg. Anders in Sonderpädagogischen Einrichtungen: der Präsenzunterricht dort stellt alle vor große Herausforderungen. Ein Beispiel aus Sigmaringen.

Leichtathletik-Event startet unter Pandemie-Bedingungen

15:12 Uhr

In der Karlsruher Europahalle startet am Freitagabend das Indoor-Meeting der Leichtathleten. Wegen der Corona-Pandemie findet das Event dieses Mal ohne Zuschauer und unter strengem Hygienekonzept statt.

Immer häufiger werden Video-Konferenzen gehackt

14:57 Uhr

Die Meldungen häufen sich, in denen sich Unbekannte illegalen Zutritt zu Homeschooling-Konferenzen verschafft haben. Oft sind die Beteiligten ratlos - die Folgen sind nur schwer abschätzbar.

FFP2-Masken für Grundsicherungsempfänger

14:49 Uhr

Bedürftige erhalten künftig zehn FFP2-Masken kostenlos. Grund ist die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken in Bussen, Bahnen und Geschäften. Die Masken werden über die Apotheken abgegeben, erklärten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Anrecht auf die Zuteilung haben rund fünf Millionen Menschen, die Sozialleistungen oder Grundsicherung beziehen. Sie erhalten einen Brief von ihrer Krankenkasse und können dann binnen zwei Wochen die Masken abholen. Heil sagte, die Abgabe werde jetzt so schnell wie möglich auf den Weg gebracht.

Experten empfehlen AstraZeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige

14:47 Uhr

Der AstraZeneca-Impfstoff soll nach einer Experten-Empfehlung im Gegensatz zu den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden. In der Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts heißt es, das AstraZeneca-Präparat solle in den einzelnen Stufen, die die Priorisierung festlegen, "jeweils nur den Personen angeboten werden, die 18-64 Jahre alt sind". Zuvor hatte es Berichte über eine geringere Wirksamkeit des Präparats gegeben.

Mutation im Alb-Donau-Kreis nachgewiesen

14:43 Uhr

Auch im Alb-Donau-Kreis ist bei einem Infizierten eine Coronavirus-Mutation nachgewiesen worden. Laut Landratsamt ist noch nicht bekannt, um welche Art der Mutation es sich handelt. Betroffen sei demnach ein Arbeiter aus dem osteuropäischen Raum, der in Schelklingen wohnt. Er werde momentan mit schweren Symptomen im Krankenhaus behandelt. Weil er in einer Gemeinschaftsunterkunft in Schelklingen wohnt, wurde das gesamte Gelände umzäunt.

Kretschmann will wohl heute vor die Presse treten

14:38 Uhr

Am Tag nach der abgesagten Pressekonferenz über eine mögliche schrittweise Öffnung von Kitas und Grundschulen will Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) voraussichtlich heute ein Pressestatement abgeben.

Freiburg: Bei 18 Betroffenen aus Kita Mutation gefunden

14:23 Uhr

Bei 18 Kindern und Erziehern aus der Freiburger Kita Immergrün ist nach Angaben des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald eine mutierte Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Hinzu kämen neun enge Kontaktpersonen. Hintergrund ist demnach, dass Labore seit einigen Tagen im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums positive Corona-Proben grob auf eine bestimmte Virusmutation untersuchen. Diese komme bei den Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien vor. An welchem Typ die Betroffenen aus der Kita erkrankt seien, sei noch unklar.

Gesundheitsminister will Lage "neu bewerten"

14:08 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in der Freiburger Kita ist die Landesregierung bemüht, weitere Übertragungen der womöglich mutierten Coronavirus-Variante zu verhindern. Im SWR-Interview skizzierte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) die Situation. Bisher habe es keine Infektionsherde in "sehr großen Größenordnung" in Kindertagesstätten im Land gegeben, so Lucha. "Jetzt haben wir aber die Situation, dass wir aufgrund der Sequenzierung das festgestellt haben und werden die Lage jetzt komplett neu bewerten."

Novartis bietet Unterstützung bei Impfstoff-Produktion an

14:02 Uhr

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will bei der Produktion von Coronavirus-Impfstoffen und -Tests helfen. "Wir sind derzeit in Gesprächen mit mehreren Unternehmen, um die Herstellung von Impfstoffen und Komponenten für Tests für Covid-19 zu unterstützen", erklärte der Arzneimittelhersteller. Wegen Lieferschwierigkeiten bei den Impfstoffen von AstraZeneca sowie Biontech und Pfizer kommen die Impfkampagnen in der Europäischen Union eher schleppend voran.

Seehofer bestätigt Vorbereitung auf neue Einreisesperren

13:55 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat bestätigt, dass die Bundesregierung Einreisesperren für Länder vorbereitet, in denen sich neue Varianten des Coronavirus stark ausbreiten. Konkret nannte er Portugal, Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Derzeit werde geklärt, welche Ausnahmen zugelassen würden, so Seehofer. Mit einer Entscheidung rechne er bis spätestens morgen.

Bislang keine neuen Fälle in Freiburger Kita bekannt

13:48 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in der Freiburger Kita Immergrün ist die Zahl der Betroffenen mit 24 nach Auskunft des Leiters Dominik Krakutsch unverändert. Von 110 Kindern seien zehn betroffen, von 30 Mitarbeitern 14. Man könne aber nicht nachvollziehen, welche Infektionswege es genau gegeben habe, wer also wen angesteckt habe. Bei zwei Fällen aus dem Hort sei davon auszugehen, dass die Infektion außerhalb der Kita stattgefunden habe.

Hilfe bei der Jobsuche für Ingenieure und Informatiker

13:42 Uhr

Das Landeswissenschaftsministerium und die baden-württembergische Wirtschaft wollen Absolventen der Ingenieurwissenschaften und der Informatik unterstützen, um einen Arbeitsplatz zu finden. Dafür werden bis zu 500 Arbeitsplätze für junge Leute geschaffen, die infolge der Corona-Krise Schwierigkeiten haben, im Land eine entsprechende Stelle zu finden, wie Ressortchefin Theresia Bauer (Grüne) und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft am Mittag mitteilten. Das für zunächst ein Jahr befristete Sonderprogramm ist mit neun Millionen Euro ausgestattet.

Flughäfen können auf Finanzhilfen hoffen

13:35 Uhr

Mit großer Mehrheit haben die Bundesländer laut Deutscher Presse-Agentur einem Vorschlag des Bundes für Corona-Hilfen für Flughäfen in Deutschland in Höhe von einer Milliarde Euro zugestimmt. Angesichts pandemiebedingter Einbrüche hoffen auch die Flughäfen in Baden-Württemberg auf finanzielle Hilfen vom Staat. Am Stuttgarter Flughafen rechnet man für das Jahr 2020 mit einem Verlust im zweistelligen Millionenbereich, am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden war die Zahl der Fluggäste um 70 Prozent eingebrochen. Am Flughafen Friedrichshafen (Bodenseekreis) waren zuletzt Verluste von mindestens 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angeklungen.

Verdacht auf Infektion mit mutiertem Virus in acht Fällen

13:31 Uhr

Im Kreis Ravensburg gibt es derzeit acht Fälle von Covid-19-Infektionen, bei denen der Verdacht auf eine Virus-Mutation besteht. Laut Landratsamt ist noch nicht geklärt, um welche Mutation es sich handelt. Die sogenannte Sequenzierung im Labor werde rund sieben Tage dauern. Nach dem Nachweis von Coronavirus-Mutationen in einer Kita in Freiburg war gestern eine Entscheidung zur Öffnung von Kitas und Grundschulen verschoben worden.

IHK fordert Perspektiven für Handel und Gastronomie

13:24 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer in Ulm, die auch für den Kreis Biberach zuständig ist, fordert bei der Bewältigung der Corona-Pandemie Perspektiven für Handel, Gastronomie und Hotels. Die Hilfen müssen schneller fließen, so ein Sprecher. Es sei nicht hinnehmbar, dass Großkonzerne riesige Summen an Rettungsgeldern erhalten, Klein- und Mittelständler dagegen auf Ersparnisse und Altervorsorge zurückgreifen müssen. Außerdem müsse ein Corona-konformes Wirtschaften für alle möglich sein.

Britische Variante in Stuttgart nachgewiesen

13:13 Uhr

Nach der südafrikanischen Variante des neuartigen Coronavirus ist nun erstmals auch die britische Variante in Stuttgart entdeckt worden. Bei einem 85-jährigen Mann wurde eine Infektion mit der Mutation B.1.1.7 nachgewiesen. Weder der Mann noch sein Umfeld hatte nach bisherigen Erkenntnissen Kontakt nach Großbritannien. "Das Coronavirus ist mit seiner Mutation nicht nur in Stuttgart angekommen, sondern es zirkuliert hier vermutlich bereits", sagte der Leiter des städtischen Gesundheitsamtes, Stefan Ehehalt, dem SWR.

Kultusministerin Eisenmann verteidigt Notbetreuungen

12:50 Uhr

Nach dem Bekanntwerden von zwei Infektionen mit einer Corona-Mutation in einer Freiburger Kita hat Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) davor gewarnt, aus diesem Fall vorschnelle Konsequenzen zu ziehen. Zunächst sei es wichtig, dass das Sozialministerium und das Landesgesundheitsamt den genauen Sachverhalt lückenlos aufklären. Erst danach könne die Gesamtsituation bewertet und über das weitere Vorgehen beraten werden. Zugleich wies sie die Forderung von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) nach einer Einschränkung der Notbetreuung zurück. "Unser Eindruck ist, dass die Einrichtungen und die Eltern sehr verantwortungsvoll mit der Notbetreuung umgehen und ihre Hygienekonzepte sehr umsichtig und konsequent umsetzen", so Eisenmann in einer Mitteilung am Donnerstag. Dass Lucha mehr Schnelltests zur Verfügung stellen möchte, begrüße Eisenmann. Sie wolle die Testmöglichkeiten für das Personal in Kitas und Schulen deutlich ausweiten.

SPD, GEW und Elternbeirat bitten Kretschmann um Gespräch

12:20 Uhr

Die baden-württembergische SPD-Fraktion, die Bildungsgewerkschaft GEW und der Landeselternbeirat wollen nach der kurzfristigen Absage der Öffnung von Kitas und Grundschulen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über die weitere Schulstrategie in der Corona-Pandemie sprechen. In einem Brief an den Regierungschef von diesem Donnerstag bittet SPD-Landeschef Andreas Stoch um einen zeitnahen Termin. Die zuständige Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wird nicht erwähnt. In dem Gespräch mit Kretschmann wolle man darüber sprechen, wie man "sichere Bildung und sichere Schulen unter Pandemiebedingungen organisieren" könne.

Ulmer Psychiater warnt vor Isolation während Corona

12:15 Uhr

Wegen Corona müssen soziale Kontakte zurzeit auf ein Minimum reduziert werden. Isolation kann aber krank machen, warnt der Ulmer Psychiater Prof. Manfred Spitzer. "Wenn man es missversteht und sich einigelt, dann kann Einsamkeit aufkommen", sagt Spitzer. Der Psychiater rät daher zum Telefonieren. Denn im Gegensatz zum Tier könne der Menschen den direkten Körperkontakt durch Sprache ersetzen. Und das stabilisiere sogar unser Immunsystem.

Nach Corona-Ausbruch in Kita: Diakonie Baden fordert mehr Schutz

11:54 Uhr

Gestern wurde der erste Fall einer Corona-Mutation in einer baden-württembergischen Kita bekannt. Nun fordert der Träger der betroffenen Kita in Freiburg, die Diakonie Baden, Erzieherinnen und Erzieher priorisiert zu testen, zu impfen und mit Schutzmasken zu versorgen. Der Freiburger Fall zeige "eindrücklich, wie wichtig es ist, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen und damit die der Kinder zu schützen". Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bot bereits gestern Abend Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) an, für die Notbetreuung in Kitas und Grundschulen kurzfristig Schnelltests aus der Notreserve des Landes zur Verfügung zu stellen. Damit könnte das Personal mehrmals die Woche getestet werden.

Wettannahmestellen dürfen Wetten entgegennehmen

11:41 Uhr

Wettannahmestellen dürfen trotz des Corona-Lockdowns Wetten entgegennehmen. Das hat der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim entschieden. Wenn Abholangebote für den geschlossenen Einzelhandel zulässig seien, müsse dies wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes auch Wettannahmestellen gestattet werden. Eine Inhaberin von Wettannahmestellen in Baden-Württemberg hatte einen Eil-Antrag eingereicht. Aus Sicht des Gerichts kann eine reine Wettannahmestelle ihren Betrieb so organisieren, dass Spielscheine nur abgegeben und entgegengenommen sowie Gewinne ausgezahlt und Kundenkarten aufgeladen oder gesperrt werden könnten. Der Beschluss ist laut VGH unanfechtbar.

Stargeigerin Anne-Sophie Mutter übt scharfe Kritik am Umgang mit der Kultur

10:05 Uhr

Die in Baden geborene Stargeigerin Anne-Sophie Mutter hat den strengen Umgang der Politik mit der Kulturbranche scharf kritisiert. Dass der kulturelle Raum von der Politik als "Superspreader-Raum" dargestellt worden sei und Musikerinnen und Musiker ein Berufsverbot auferlegt bekommen hätten, habe nichts mit einer positiven Entschleunigung zu tun, sagte Mutter der "Badischen Zeitung". "Für die rund 50 000 Soloselbständigen in der Branche sind die Zeiten ruinös, zumal die sogenannten Novemberhilfen bis Ende Januar noch nicht geflossen sind." Sie könne nicht nachvollziehen, warum der Besuch eines Museums gefährlicher sein soll als der Einkauf in einem Drogeriemarkt. Sie erwarte zumindest, dass bei den ersten Lockerungen auch die Konzerthäuser wieder geöffnet würden.

Tübinger Curevac will mittels Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar erhalten

10:00 Uhr

Im Rennen um die schnellstmögliche Bereitstellung eines Corona-Impfstoffs will das Tübinger Unternehmen Curevac mittels einer Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar (372 Millionen Euro) erhalten. Curevac bietet fünf Millionen Aktien zum Preis von je 90 Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Angebot werde voraussichtlich am 1. Februar geschlossen. Das Unternehmen, das seit August an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert ist, hofft auf eine Zulassung ihres Impfstoffes Mitte des Jahres oder im dritten Quartal. Anfang Januar hatte Curevac die Zusammenarbeit mit dem Pharmariesen Bayer bekanntgegeben, um die Entwicklung zu beschleunigen. Mittlerweile ist es still geworden um das Unternehmen.

Komplizierte Impf-Hotline: Gesundheitsminister verschickt sechs Millionen Briefe

9:45 Uhr

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) will sechs Millionen Briefe an die Baden-Württemberger verschicken, um zu erklären, wie die Impf-Hotline funktioniert. Der Bürgerbrief wird über die Post als Postwurfsendung an alle sechs Millionen Haushalte in Baden-Württemberg verteilt. Der Brief informiert grundsätzlich über den aktuellen Stand des Impfens im Land, da es derzeit zu massiven Engpässen bei den Impfstoff-Lieferungen kommt. Darüber hinaus soll auch die Priorisierung beim Impfen erläutert werden. Der Versand soll am Freitag starten. Das bestätigte eine Sprecherin im Landesministerium für Soziales.

Bereitschaft zur Impfung steigt

7:52 Uhr

In Deutschland nimmt einer Umfrage zufolge die Bereitschaft zu, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Aktuell wollten dies 63 Prozent der Menschen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und beruft sich auf eine von ihr beauftragte Befragung. Mitte Dezember seien dagegen 52 Prozent dazu bereit gewesen. Die Meinungsforscher sprechen auch von einem Zusammenhang mit dem Alter. Von den unter 30-Jährigen seien nur 46 Prozent zur Impfung entschlossen, von den über 60-Jährigen annähernd drei Viertel.

Bundesregierung plant Einreiseverbote

7:34 Uhr

Die Bundesregierung plant nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ein Einreiseverbot aus Gebieten mit der hoch ansteckenden Mutation des Coronavirus. Das würde demnach beispielsweise für Großbritannien, Irland und Portugal gelten. Länder wie Dänemark oder die Niederlande könnten bald folgen, berichtet das Magazin und beruft sich auf Regierungskreise. Für deutsche Staatsbürger gelte das geplante Verbot allerdings nicht. Ausnahmen solle es auch für Berufspendler geben.

Ausbruch in Freiburger Kita: Lucha bietet Schnelltests

7:16 Uhr

Nach einem Corona-Ausbruch in einer Freiburger Kita ist die Landesregierung bemüht, weitere Übertragungen der womöglich mutierten Virus-Variante zu verhindern. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bot gestern Abend Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) an, für die Notbetreuung in Kitas und Grundschulen kurzfristig Schnelltests aus der Notreserve des Landes zur Verfügung zu stellen. So könne das Personal mehrmals die Woche getestet werden. "Die Kultusministerin ist angesichts der besorgniserregenden Mutationen jetzt wirklich aufgerufen, die Gruppen in der Notbetreuung klein zu halten und kurzfristig die notwendigen Voraussetzungen in den Kindertagesstätten und Schulen zu schaffen, um die Tests durchführen zu können."

Reisemobilhersteller schafft neue Stellen

6:44 Uhr

Der Reisemobilhersteller Hymer will am Standort in Bad Waldsee im Kreis Ravensburg 170 neue Arbeitsplätze schaffen. Das teilte das Unternehmen mit. Hymer profitiert vom Camping-Boom in der Corona-Pandemie und erweitert seine Produktion. Wie viele Mitarbeiter in Bad Waldsee insgesamt beschäftigt sind, wollte das Unternehmen auf Nachfrage nicht mitteilen. Sie gehört zur US-Firma Thor Industries mit weltweit über 22.000 Mitarbeitern.

Doch keine Testpflicht für Grenzgänger

6:41 Uhr

Für Grenzgänger an der deutsch-schweizerischen Grenze wird es nun doch keine Corona-Testpflicht geben. Das beschloss die Schweizer Regierung gestern Nachmittag. Jeden Tag Zehntausende Grenzgänger zu testen sei weder machbar noch nötig, hieß es Schweizer Medienberichten zufolge. Zuvor hatte es Forderungen von Schweizer Bundespolitikern gegeben, die Einreiseregeln für Grenzgänger zu verschärfen.

Donnerstag, 28. Januar 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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