Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 21. Januar 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

EU-Kommission: Impfstoff-Engpass bald überwunden

21:31 Uhr

Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer ist nach Angaben der EU-Kommission bald überwunden. Nächste Woche kämen wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher. Auch der Lieferrückstand werde schnell aufgeholt. In Deutschland stehen derzeit einige Impfzentren still, weil Impfstoff fehlt. Biontech und Pfizer stocken derzeit die Kapazität eines Werks in Belgien auf. Der Engpass ist Folge davon.

Landwirt aus BW: Bio voll im Trend - vor allem in Corona-Zeiten

21:27 Uhr

Derzeit findet - zwar rein digital - die sogenannte Internationale Grüne Woche statt. Sie gilt als weltweit größte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Zu diesem Anlass haben wir einen Bio-Bauern in Eichstetten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) besucht. Vor allem im Corona-Jahr spürte er: Bio-Ware sowie vegane und vegetarische Ernährung werden immer beliebter.

Medizinische Masken: Das müssen Sie beachten

20:59 Uhr

Künftig sollen die Menschen in Baden-Württemberg und in öffentlichen Verkehrsmitteln nur noch medizinische Masken tragen. Was die verschiedenen Masken unterscheidet und was man beim Tragen alles falsch machen kann, haben wir für Sie zusammengefasst:

Corona-Ticker: Die wichtigsten Meldungen des Tages

20:48 Uhr

Aktuelle Zahlen, Corona-Tests für Grenzpendler und Stoffmasken: Wir haben die wichtigsten Corona-Meldungen des Tages für Sie.

Stellenabbau bei Schuler in Weingarten

19:36 Uhr

Der Göppinger Maschinenbauer Schuler will in Weingarten (Kreis Ravensburg) bis zu 140 weitere Stellen streichen. Derzeit laufen Gespräche mit dem Betriebsrat. Gleichzeitig wolle man den Standort aber auch stärken, er soll künftig für die weltweite Produktions- und Service-Koordination zuständig sein. Die IG Metall spricht von einem "Sterben auf Raten".

Britische Virusmutation im Landkreis Heilbronn entdeckt

19:11 Uhr

Bei einem Reiserückkehrer aus England ist im Landkreis Heilbronn erstmals die hoch ansteckende Mutation B.1.1.7 des Coronavirus nachgewiesen worden. Das Landratsamt erklärte, es hätte sofort die Kontaktermittlung über die RKI-Richtlinien hinaus erweitert.

Eisenmann: Familien sollen Schülertickets erstattet bekommen

18:27 Uhr

Bei coronabedingt ungenutzten Schülertickets sollen Familien den Eigenanteil nach dem Willen von Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erstattet bekommen. Weil die Schüler wegen der Corona-Beschlüsse zur Schließung der Schulen ihre Fahrscheine im Januar nicht einsetzen konnten, müssten sie Ausgleich erhalten, sagte Eisenmann der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen". Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte das Land den Eltern für zwei Monate den Eigenanteil für die Schülertickets erstattet, wie die Blätter berichteten. Damals bezuschusste das Land die Fahrkarten landesweit einmalig mit 36,8 Millionen Euro. Weiter sagte Eisenmann, sie wolle auch über die Erstattung der Kita-Gebühren innerhalb der Landesregierung beraten. Dass Land müsse sich wie bereits im vergangenen Jahr an den Kosten beteiligen, wenn Kommunen oder freie Träger auf Elternbeiträge für geschlossene Kindertagesstätten verzichten.

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin unter 100

18:12 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus heute (Stand: 16 Uhr) um weitere 1.916 Fälle (seit Ausbruch der Pandemie gesamt: 281.366) gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt wurden den Behörden zudem 95 weitere Todesfälle (insgesamt: 6.513) in Verbindung mit Covid-19 gemeldet. Im Vergleich zu den Vortagen sank die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern weiter und liegt jetzt bei 96,2 (gestern: 98,9). Keine Region im Land lag über der kritischen 200er-Marke. 482 Patienten sind zudem nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter mitteilte. 291 von ihnen werden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.178 von 2.462 Intensivbetten (88,5 Prozent) belegt.

Kinderschutzbund Heilbronn kritisiert Corona-Maßnahmen

18:04 Uhr

Der Lockdown belastet viele Familien, beklagen die Kinderschutzbünde in der Region. Sie selbst würden helfen, können das aufgrund der strengen Corona-Maßnahmen aber oft nicht.

Bei längerem Lockdown: Fast die Hälfte der Thermen stehen vor Aus

18:01 Uhr

Die Corona-Krise trifft auch die baden-württembergischen Thermen schwer. Endet der Lockdown nicht bis März, sind fast die Hälfte der Thermen von einer dauerhaften Schließung bedroht. Das geht aus einer Befragung des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg hervor. Insgesamt belaufen sich die Verluste demnach auf 82 Millionen Euro, in Einzelfällen bis zu 5,5 Millionen Euro pro Therme. Um sich über Wasser zu halten, leeren viele Bäder ihre Becken, kündigen Dienstleistern oder nehmen die Badewasseraufbereitung außer Betrieb. Rund zwei Drittel der Thermen warten aktuell auf beantragte finanzielle Hilfen.  

Grüne Woche 2021: Digitale Agrar- und Umweltmesse

17:30 Uhr

Die Internationale Grüne Woche findet dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal als digitale Veranstaltung statt. Interessierte können im Netz an der Agrar- und Umweltmesse teilnehmen. Mit Fachvorträgen, Pressekonferenzen und Reden für Fachbesucher, aber auch mit Info-Veranstaltungen und Filmen für ein breites Publikum. Die Grüne Woche gilt als weltweit größte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau.

Aktueller Wissensstand über Corona-Mutationen

17:00 Uhr

Nachdem mittlerweile Mutationen des Coronavirus aufgetreten sind, berät die EU-Kommission über eine gemeinsame Strategie zu deren Eindämmung. Bedeutend ist die Frage, ob die bisherigen Impfstoffe auch gegen die Mutationen wirken.

Friedrichshafen: Messen teils erneut abgesagt

16:56 Uhr

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch in diesem Jahr stark auf den Betrieb der Messe Friedrichshafen aus. Einige Veranstaltungen werden in die zweite Jahreshälfte hinein verschoben, andere sind ganz abgesagt.

BW-Verfassungsschutz sieht sich bei "Querdenken"-Beobachtung bestätigt

16:40 Uhr

Nach den ersten Wochen der Beobachtung sieht der baden-württembergischen Verfassungsschutz die Gefahr durch die "Querdenken"-Bewegung bestätigt. Wegen der Nähe der Organisatoren zu Reichsbürgern und Extremisten sei es richtig, eine mittlere zweistellige Zahl der radikalisierten "Querdenken"-Anführer im Land mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beobachten. Das sagte die baden-württembergische Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube der Zeitung "Badische Neueste Nachrichten". Die Bewegung habe sich zwar aus Anlass der Corona-Proteste gebildet, im weiteren Verlauf aber radikalisiert. Es gebe eine staatsfeindliche Haltung auf Demonstrationen und in den Online-Aktivitäten. Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) in Baden-Württemberg beobachtet als erstes in Deutschland die in Stuttgart entstandene "Querdenken"-Bewegung.

Konstanz: Chemische Sonden für Suche nach Wirkstoffen gegen Corona

15:50 Uhr

Chemiker der Universitäten Konstanz und Wien haben eine Methode entwickelt, mit der mögliche Wirkstoffe gegen die Vervielfältigung von Coronaviren in der menschlichen Zelle gefunden werden können. Eine zentrale Rolle spielen dabei chemische Sonden. Wie die Universität Konstanz mitteilte, sei das Verfahren auch geeignet, um nach Medikamenten gegen das Coronavirus zu fahnden.

Zur Impfstoff-Lagerung: Ochsenhausener Firma baut Ultra-Tiefkühlgeräte

15:46 Uhr

Der oberschwäbische Liebherr-Konzern steigt in die Produktion von Ultra-Tiefkühlgeräten ein. Die neuen Tiefkühlschränke können Temperaturen von bis zu minus 86 Grad konstant halten. Sie seien daher nicht nur für wissenschaftliches Forschungsmaterial wie DNA, Viren oder Proteine geeignet, sondern auch für Corona-Impfstoffe wie beispielsweise von Pfizer und Biontech. Das erklärte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage.

LK Biberach: Hälfte der Altenheimbewohner soll bald geimpft sein

15:25 Uhr

Im Landkreis Biberach sollen bis Monatsende 50 Prozent aller Alten- und Pflegeheimbewohner gegen das Coronavirus geimpft sein. Das kündigte die Kreisbehörde an. In den 25 Einrichtungen gibt es rund 1.600 Bewohnerinnen und Bewohner. Bis Ende Januar sollen in elf Heimen rund 800 Menschen die erste Corona-Schutzimpfung erhalten haben. Das Spritzen übernehmen mobile Teams des Zentralen Impfzentrums Ulm.

Tübingen: BG Klinik schreibt wegen Corona rote Zahlen

15:13 Uhr

Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik in Tübingen verzeichnet wegen Corona ein erhebliches Defizit. Genaue Zahlen will der Kaufmännische Direktor der BG dem SWR nicht nennen, aber es handle sich um einen beträchtlichen Verlust, den man nicht ausgleichen könne. Patienten seien seit Beginn der Pandemie zurückhaltend, wenn es darum geht Krankenhäuser aufzusuchen. Deshalb seien die Betten derzeit nicht einmal zu 80 Prozent belegt.

Software-Probleme: Verzögerung bei Auszahlung von Corona-Hilfen

14:51 Uhr

Die Bearbeitung der November- und Dezemberhilfen läuft in Baden-Württemberg nur langsam an. Es wurden insgesamt bisher etwas mehr 50.000 Anträge gestellt, wie der Wirtschaftsausschuss des Landtags unter Berufung auf einem Bericht von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Erst seit 12. Januar sei eine Bearbeitung, die in Baden-Württemberg über die L-Bank sowie externe Dienstleister erfolge, möglich. Die Hilfen des Bundes fließen nur langsam, weil es ein Problem mit der Software des Bundes gab. Mit der November- und Dezemberhilfe sollen Firmen, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen entschädigt werden, die von Schließungen betroffen sind. Der Zuschuss beträgt 75 Prozent des jeweiligen durchschnittlichen Umsatzes im November beziehungsweise Dezember 2019, anteilig für die jeweilige Dauer der Schließungen.

Kretschmann: Aus Homeoffice-Regeln entsteht kein Klagerecht

14:48 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält die neuen Homeoffice-Regeln für eine moderate Erweiterung der Anti-Corona-Maßnahmen. Aus der Verordnung des Bundesarbeitsministeriums entstehe kein Klagerecht oder gar ein Anrecht auf Homeoffice für den Arbeitnehmer, sagte Kretschmann im Stuttgarter Landtag. Die Unternehmen müssten sich lediglich gegenüber den Behörden erklären. Hintergrund sei, dass im ersten Lockdown doppelt so viele Beschäftigte von zuhause gearbeitet hätten als zurzeit. Wegen der Gefahr durch die neuen Virusvarianten müssten aber die Kontakte weiter reduziert werden.

Hunderttausende mit höchster Priorität warten auf Corona-Impfung

14:37 Uhr

Anlässlich der Eröffnung der rund 50 Kreisimpfzentren am Freitag hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg die Eckdaten zu den Personen mit höchster Priorität für Corona-Schutzimpfungen aufgelistet. Diesen zufolge sind jetzt als Erste gut 720.000 Personen über 80 Jahre impfberechtigt, knapp 27.000 Pflegebedürftige unter 80 Jahren, die jedoch in vollstationärer Dauerpflege leben, und außerdem 142.000 Pflegekräfte in stationärer und ambulanter Pflege. Für die Kreisimpfzentren geht es dabei um ganz unterschiedliche Zahlen. So sind in Stuttgart aktuell über 38.000 Personen über 80 Jahre impfberechtigt, während es im Stadtkreis Baden-Baden nur knapp 5.000 sind.

Kretschmann: "Selbstverständlich war die Kanzlerin nicht erfreut"

14:01 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verteidigte die geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem 1. Februar. Kretschmann betonte, der Beschluss von Bund und Ländern vom Dienstag lasse dies zu. Auch in anderen Bundesländern seien Kitas und Grundschulen bereits geöffnet. Baden-Württemberg gehe also keinen "Sonderweg" oder beschreite "Nebenpfade". Die weiterführenden Schulen blieben zunächst weiter geschlossen, mit Ausnahmen für Abschlussklassen. "Selbstverständlich war die Kanzlerin nicht erfreut, was wir in Baden-Württemberg jetzt machen", sagte Kretschmann. Politisch sei das nicht gerade der günstigste Augenblick. Aber in der Sache sei die schrittweise Schulöffnung zu vertreten.

Durch Corona-Schutz: Deutlich weniger Infektionen mit anderen Krankheiten

13:59 Uhr

Der Corona-Frühjahrslockdown im vergangenen Jahr hat viele Menschen offenbar generell vor Infektionskrankheiten geschützt. Es habe zu der Zeit in Baden-Württemberg einen Rückgang vieler Infektionskrankheiten wie Grippe, Tuberkulose, Masern, Windpocken und Noroviren um insgesamt 18 Prozent gegeben. Das teilte die DAK-Gesundheit in Stuttgart mit. Dies gehe aus bislang unveröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Landesweit seien im gesamten Jahr 2020 rund 45.000 Fälle meldepflichtiger Infektionskrankheiten registriert worden. Im Jahr davor waren es noch 55.000.

Älteren Menschen soll bei Corona-Impfung geholfen werden

13:45 Uhr

Nach Heilbronn und Schwäbisch Hall hilft jetzt auch die Stadt Neckarsulm (Landkreis Heilbronn) älteren Menschen bei der Anmeldung zur Corona-Schutzimpfung. Senioren können sich an die Stadt, die IAV Beratungsstelle oder den Bürgertreff wenden, wenn sie einen Termin vereinbaren oder ein Taxi bestellen möchten. Nach den Planungen beginnt der Kreis Heilbronn morgen mit den Corona-Schutzimpfungen in Ilsfeld-Auenstein.

Autohandel leidet unter Folgen der Pandemie

13:34 Uhr

Der baden-württembergische Autohandel hat immer mehr mit den coronabedingten Schließungen zu kämpfen. Einen längeren Lockdown würden bereits angeschlagene Betriebe nicht überleben, sagte heute der Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg. Der Neuwagenmarkt sei im vergangenen Jahr zurückgegangen. Zu verstärkten Pleiten kam es aber im vergangenen Jahr nicht, weil die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt war.

Schwäbisch-Gmünd: Palliativstation wegen Corona-Infektionen geschlossen

13:08 Uhr

In der Stauferklinik in Schwäbisch-Gmünd ist die Palliativstation wegen mehrerer an Corona erkrankter Mitarbeiter komplett geschlossen worden. Wie ein Sprecher bestätigte, sind insgesamt 20 Mitarbeiter infiziert. Die Station soll mindestens bis Sonntag geschlossen bleiben. Die Patienten werden auf andere Stationen innerhalb des Hauses verlegt.

Erneute Grenzkontrollen zu Frankreich im Gespräch

13:02 Uhr

Frankreich hat vor dem EU-Videogipfel am Abend Corona-Kontrollen an den Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten gefordert. Auch von deutscher Seite her wurde bereits von möglichen Testzentren an den Grenzen gesprochen. Während Grenzschließungen und Einschränkungen, etwa an der Grenze zwischen dem Elsass und dem Oberrheingebiet von vielen deutschen Politikern nach den Erfahrungen aus dem Frühjahr strikt abgelehnt werden, hatte zuletzt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wieder Grenzschließungen nicht ausgeschlossen. Ein französischer Regierungssprecher sprach gestern von "Gesundheitskontrollen", die so bald wie möglich eingeführt werden sollten.

Enzkreis: Umfrage zur Homeoffice-Nutzung

12:48 Uhr

Im Enzkreis nutzen 56 von 73 befragten Unternehmen der Metallindustrie Homeoffice. Das ergab eine Umfrage der IG Metall Pforzheim bei Betrieben mit Betriebsrat. Allerdings sei der Umfang der Nutzung von Homeoffice geringer als im ersten Lockdown. Seitdem wurde jedoch der Corona Arbeitsschutz in vielen Betrieben deutlich gesteigert, so die IG Metall. Es gäbe nur wenige Betriebe, in denen es in sehr begrenztem Umfang zu Ansteckungen mit dem Coronavirus gekommen sei.

Trotz Corona: Schleich aus Schwäbisch-Gmünd macht Umsatzplus

12:42 Uhr

Das für seine Kunststoff-Figuren bekannte Spielzeugunternehmen Schleich ist bislang gut durch die Coronakrise gekommen. Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf etwa 210 Millionen Euro (Vorjahr: 200 Mio Euro) steigern, wie Geschäftsführer Dirk Engehausen am Donnerstag in Schwäbisch Gmünd mitteilte. Angaben zum Ergebnis wurden nicht gemacht. Vor allem der Vertrieb über das Internet und die Märkte in den USA, Großbritannien und Frankreich legten den Angaben zufolge überproportional zu. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von weiterem Wachstum aus.

Trigema drosselt Produktion von Stoffmasken

11:55 Uhr

Stoffmasken sind wegen der neuen Corona-Verordnung nicht mehr so gefragt wie noch vor ein paar Monaten. Viele Hersteller, wie zum Beispiel das Textilunternehmen Trigema aus Burladingen (Zollernalbkreis), haben daher ihre Produktion heruntergefahren.

Größeres Müllaufkommen in Karlsruhe

11:49 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie berichten die Ämter für Abfallwirtschaft in der Region Karlsruhe von immer mehr Haushaltsmüll. Im Vergleich zu 2019 verzeichnet das Amt für Abfallwirtschaft in Karlsruhe etwa ein Drittel mehr Müll. Vor allem der Verpackungsmüll habe zugenommen. Grund sind mehr Bestellungen bei Online-Shops und Lieferdiensten. Aber auch bei Wertstoffen und Restmüll ist ein Zuwachs zu verzeichnen.

Kretschmann verteidigt Impfstrategie

11:40 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Impfstrategie der Landesregierung verteidigt. In Baden-Württemberg werde die Hälfte des Corona-Impfstoffs zurückgehalten, um eine Zweitimpfung sicherzustellen, sagte Kretschmann in Stuttgart. Nur die Zweitimpfung gewährleiste den vollen Schutz. Ohne sie erhöhe sich die Gefahr neuer Mutationen, die gegen den Impfstoff resistent seien, betonte der Ministerpräsident. Bei der Zahl der Menschen mit Zweitimpfung liege Baden-Württemberg auf Platz eins, statistisch vor Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Grundschulunterricht: Kretschmann will geteilte Klassen

11:15 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen ab 1. Februar verteidigt. Er sei überzeugt, dass diese Entscheidung "verantwortbar" sei, wenn die Infektionszahlen weiter sänken, sagte der Grünen-Politiker im Landtag in Stuttgart. Es werde nur eine schrittweise Öffnung bei den Grundschulen geben. Höchstens die Hälfte einer Klasse könne zur selben Zeit unterrichtet werden, sagte Kretschmann. Die Fasnachtsferien vom 15. Februar an werde man nutzen, um nachzuvollziehen, ob sich das Infektionsgeschehen durch die Öffnung geändert habe.

OB-Wahl in Schwäbisch Hall verschoben

10:55 Uhr

Die Oberbürgermeisterwahl in Schwäbisch Hall wird aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Das hat der Gemeinderat gestern Abend beschlossen. 25 Stadträte waren für den Antrag, drei stimmten dagegen, drei enthielten sich. Neuer Termin für die OB-Wahl ist der 4. Juli, ursprünglich sollte sie am 18. April stattfinden. Der Wahltermin soll in der Sitzung des Gemeinderats am 10. Februar offiziell beschlossen werden, so die Stadt. Der derzeitige Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) tritt nicht mehr zur Wahl an. Derzeit einziger Bewerber ist der Obersontheimer Kämmerer Jonathan Richter.

Wenig Impftermine: Heilbronner Landrat antwortet auf Kritik

10:45 Uhr

Ausgebuchte Termine im Kreisimpfzentrum Ilsfeld (Kreis Heilbronn) haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger veranlasst, sich bei Kreistagsmitgliedern zu beschweren. Der Heilbronner Landrat Detlef Piepenburg (parteilos) hat darauf jetzt in persönlichen Anschreiben geantwortet. Piepenburg verweist darin auf den knappen Impfstoff als Grund dafür, dass das Impfzentrum nur stundenweise alle zwei Wochen am Freitagnachmittag geöffnet sein wird. Deshalb seien auch zunächst keine weiteren Termine zu vergeben.

AfD-Fraktion demonstriert gegen Lockdown

10:35 Uhr

AfD-Abgeordnete sorgten zu Beginn der Sitzung im baden-württembergischen Landtag mit einer Protestaktion für Unruhe. Die Parlamentarier hielten großflächige, weiße Plakate hoch mit der Aufschrift: "Grundrechte sind nicht verhandelbar". Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) forderte die Abgeordneten mehrfach auf, die Plakate herunterzunehmen. Sie erteilte einen Ordnungsruf an einen Abgeordneten. Fast alle AfD-Abgeordneten weigerten sich zudem, im Plenum eine Maske zu tragen.

GDP will bessere Bedingungen für Homeoffice

10:15 Uhr

Die Polizeigewerkschaft GdP fordert eine bessere Infrastruktur für die Polizeibeschäftigten, damit auch diese im Homeoffice arbeiten könnten. "Die Forderung der Bundesregierung an die Unternehmen sollte auch für den Öffentlichen Dienst und damit für die Polizei gelten", sagte Hans-Jürgen Kirstein, Landesvorsitzender der GdP Baden-Württemberg.

Psychiater kritisiert Schulschließungen

9:50 Uhr

Manfred Spitzer, Neurowissenschaftler und Psychiater an der Uniklinik Ulm, warnt vor den Folgen langer Schulschließungen. "Zehn Wochen Schulschließung, wie wir sie im letzten Frühjahr schon hatten und jetzt noch einmal haben, hinterlassen nahezu lebenslang Spuren in den Biografien der betroffenen Menschen: weniger Bildung, Lebenszeitverdienst und größere Wahrscheinlichkeit von psychischen Problemen oder gar Erkrankungen", sagte Spitzer in der "Schwäbischen Zeitung". Aus seiner Sicht wäre ein reduzierter Unterricht - zum Beispiel in kleinen Gruppen, zwei bis drei Mal für zwei Stunden jede Woche - weniger schädlich gewesen.

Spahn: Tests für Grenzpendler EU-weit regeln

9:35 Uhr

Vor dem EU-Sondergipfel zum Umgang mit der Corona-Pandemie hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein europaweit abgestimmtes Vorgehen bei Corona-Tests von Grenzpendlern ausgesprochen. Man sehe in vielen Grenzregionen, dass das Infektionsgeschehen oft auf beiden Seiten hoch sei und es sich immer wieder gegenseitig "hochschaukeln" würde, sagte Spahn dem SWR. Auf der anderen Seite würden aber die Pendler gebraucht, auch im Gesundheitswesen. Spahn sprach daher von "einem Dilemma". Als Ausweg plädierte der Minister für eine abgestimmte Test-Strategie. "Dann braucht es eben verbindliche Tests", sagte er weiter.

Akademie für Kinder- und Jugendmedizin will Schulen öffnen

9:20 Uhr

Der Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Hans-Iko Huppertz, fordert, Schulen und Kitas möglichst bald wieder zu öffnen. Im Radioprogramm SWR Aktuell sagte der Kinderarzt: "Wir haben gesagt, Schulen und Kindergärten sind systemrelevant. Also sollte man alles unternehmen, dass sie aufbleiben - aber es muss natürlich sicher sein: sowohl für die Eltern und die Kinder als auch für die Betreuer und die Lehrer." Die Akademie habe dafür ausführliche Hygienemaßnahmen vorgeschlagen, mit denen ein solcher Betrieb durchführbar wäre.

Karlsruher OB will Kitas und Grundschulen öffnen

9:10 Uhr

Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup hält eine Schließung der Kitas und Grundschulen über den Januar hinaus nicht für vertretbar. In den "Badischen Neuesten Nachrichten" sagte der SPD-Politiker: "Die Fehlentwicklungen, die dies für Kinder bringt, steht in keinem Verhältnis mehr zur Infektionsgefahr. Wir müssen aber trotzdem die Lehrer und Erzieher besser schützen, etwa durch FFP2-Masken." Auch Grundschüler könnten Maske tragen, "sie machen sich oft sogar einen Spaß daraus", so Mentrup.

Hausärzteverband warnt vor Maskenpreisen

9:05 Uhr

Der Deutsche Hausärzteverband hat vor überhöhten Preisen für medizinische Masken im Onlinehandel gewarnt. Es müsse verhindert werden, dass es - wie beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr bei Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Toilettenpapier - zu Wucherpreisen komme, sagte der Verbandschef des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt. Er schlug deshalb vor, einen Festpreis für die Masken festzulegen, der nicht überschritten werden dürfe.

Lehrermasken: Qualität offenbar in Ordnung

9:00 Uhr

Die Masken, die in Baden-Württemberg an Schulen geliefert wurden, sind laut Gesundheitsministerium nicht von mangelhafter Qualität. Diesen Verdacht hatte der Philologenverband Ende vergangenen Jahres geäußert und Tests der Masken vom Typ KN95 gefordert. In einem Brief an Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schreibt Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne): Die Bedenken des Lehrerverbands konnten nicht bestätigt werden. Die Dekra habe Stichproben aus verschiedenen Chargen der aus Vlies gefertigten Masken KN95 der Firma Ryzur vorgenommen. Darüber hinaus seien weitere Stichproben aus Schulen gezogen worden. Die Überprüfung habe die Messungen des Philologenverbandes, wonach die Masken nur eine Filtrationsleistung von 85 Prozent hätten, nicht bestätigt. Es seien bei der Anwendung der Prüfmethode für FFP2-Masken Werte von über 99 Prozent gemessen worden. Lediglich bei einer Maske sei dies leicht unterschritten worden.

Landtagssondersitzung zu Corona-Beschlüssen

7:15 Uhr

Der Landtag von Baden-Württemberg kommt am Vormittag zu einer Sondersitzung zusammen, um über die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern zu debattieren. Auch in Baden-Württemberg soll der Lockdown bis 14. Februar verlängert werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird das Parlament in einer Regierungserklärung über die aktuellen Beschlüsse und deren Umsetzung in Baden-Württemberg informieren. Der Regierungschef hat bereits die Öffnung von Kitas und Grundschulen zum 1. Februar angekündigt, wenn die Infektionslage es zulässt. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg sollen dagegen vorerst weiter gelten. Die FDP-Fraktion im Landtag hat für die Sondersitzung einen Entschließungsantrag angekündigt, den Lockdown nicht weiter zu verschärfen, wie es vor den Beratungen von Bund und Ländern auch Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann gefordert hatte.

Donnerstag, 21. Januar 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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