Das war der Montag in Baden-Württemberg
Corona-Mutation in Großbritannien: Rückkehr nach Deutschland unmöglich?
21:14 Uhr
Eigentlich wollte SWR-Redakteurin Laura Trust am Mittwoch aus England nach Deutschland zurückfliegen - dann schottete sich Deutschland wegen der Coronavirus-Mutation ab. Jetzt sitzt Trust in Manchester fest:
Landesregierung: Fünf Millionen Schnelltests sind bis Ende des Jahres im Lager
20:43 Uhr
Das Land Baden-Württemberg wird nach eigenen Angaben sein Ziel erreichen, bis Ende des Jahres fünf Millionen Corona-Schnelltests zu beschaffen. Stand jetzt seien bereits etwas mehr als 3,4 Millionen Schnelltests im Lager, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Noch in dieser Woche bekommen wir die restliche Lieferung, sodass wir schon Ende dieser Woche und damit noch vor Jahresende unser Ziel von etwa fünf Millionen beschafften Tests erreicht haben", sagte der Sprecher weiter. Die Schnelltests hatte das Land als Notreserve geordert. Vorwürfe, sich bei der Bestellung zuviel Zeit gelassen zu haben, hatte die Landesregierung zurückgewiesen. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte Mitte November verkündet, die Antigen-Tests könnten beispielsweise bei großen Ausbrüchen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern genutzt werden.
Schnelltests: Lucha rechnet mit zehn Prozent Infizierten
19:39 Uhr
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) geht davon aus, dass zehn Prozent der freiwillig vor Weihnachten durchgeführten Corona-Schnelltests positiv sein werden. Die Aktion sei "eine große Chance", sagte er im SWR. Denn so verhindere man, dass Infizierte die Krankheit unwissend weiterverbreiteten. Wer positiv getestet werde, müsse sich sofort in häusliche Quarantäne begeben, so der Minister. Das sei auch der Fall, wenn das Ergebnis noch nicht durch einen genaueren PCR-Test bestätigt worden sei. Es könne dazu kommen, dass der PCR-Test erst nach den Weihnachtsfeiertagen nachgeholt werden könne.
Pforzheim beschafft weitere Kühlcontainer für Tote
19:11 Uhr
Die Stadt Pforzheim hat zwei weitere Kühlcontainer zur Lagerung von Toten angeschafft. Die im Verlauf der ersten Pandemiewelle beschafften Lagerungsmöglichkeiten müssten erweitert werden, so die Stadtverwaltung. Wegen zahlreicher Covid-19-Neuinfektionen waren die Todeszahlen zuletzt stark angestiegen. Seit vergangenem Montag sind laut Behörden 64 Menschen allein im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, rechnet man die Stadt Pforzheim und den Enzkreis zusammen. Ein Anstieg der Todeszahlen in dieser Jahreszeit sei nicht unüblich. Die Kapazitätsgrenzen bei der gekühlten Lagerung seien aber aufgrund des sprunghaften Anstiegs der Infektionsfälle in kürzester Zeit erreicht worden. Im Vorgriff auf weiter steigende Todeszahlen wolle man vorbereitet sein.
Erste Impfung im Land am 27. Dezember in Stuttgart geplant
19:07 Uhr
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat bestätigt, dass die Impfungen gegen das Coronavirus bundesweit am 27. Dezember beginnen sollen. Das sagte er dem SWR nach einer Bund-Länder-Konferenz. Die erste Impfung in Baden-Württemberg solle in Stuttgart stattfinden. Alle nach dem 27. Dezember eintreffenden Impfdosen würden fortwährend verteilt und eingesetzt.
Bundeswehr soll in Biberacher Pflegeheim helfen
18:48 Uhr
Die Bad Waldseer St.Elisabeth Stiftung hat die Bundeswehr um Hilfe bei der Aufrechterhaltung des Betriebs eines Pflegeheims in Biberach gebeten. Von 41 Mitarbeitern sind 23 mit dem Corona-Virus infiziert:
EU-Kommission genehmigt Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer
18:40 Uhr
In der Europäischen Union ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen worden. Die EU-Kommission erteilte dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer die bedingte Marktzulassung, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte. Somit können die Impfungen gegen das Coronavirus jetzt auch in der EU beginnen.
Höchstwert an Toten - Region vor 400er-Inzidenz
17:49 Uhr
In Baden-Württemberg sind den Verantwortlichen heute (Stand: 16 Uhr) weitere 2.241 Neuinfektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 214.454) gemeldet worden. Im Vergleich zum Montag der Vorwoche waren es knapp 70 Fälle mehr. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Menschen stieg laut Landesgesundheitsamt heute um weitere 132 auf jetzt 4.100. Seit Ausbruch der Pandemie war dieser Tageswert an keinem Tag so hoch wie heute. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg landesweit minimal auf jetzt 207,8. Keiner der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg kann derzeit eine Inzidenz von unter 100 aufweisen. Mit dem Kreis Rottweil kratzt ein Landkreis sogar an der 400er-Marke (399,6).
Transportunternehmen in Rottenburg in Sorge wegen Reisebeschränkung
17:22 Uhr
Viele Länder haben den Flugverkehr aus und nach Großbritannien wegen einer Corona-Mutation gestoppt. Auch der Fährbetrieb ruht und der Eurotunnel ist geschlossen. Das hat auch Auswirkungen auf baden-württembergische Unternehmen.
Kreis Schwäbisch Hall: Hunderte Helfer für Impfzentren gefunden
17:19 Uhr
Für die Impfzentren in Rot am See und Wolpertshausen (beides Kreis Schwäbisch Hall) haben sich bereits hunderte freiwillige Helfer gemeldet. Neben Ärzten und medizinischem Personal werden laut Landratsamt für den Betrieb auch Helfer für die Organisation oder Dolmetscher gebraucht.
Gesundheitsamt: Mutation könnte schon hier sein
15:34 Uhr
Nach Einschätzung des baden-württembergischen Gesundheitsamts könnte die in Großbritannien aufgetauchte Corona-Mutation bereits hierzulande im Umlauf sein. "Wir haben bisher noch keine direkten Hinweise darauf, dass die Virusvariante bereits in Deutschland angekommen ist", heißt es in einer Einschätzung des Leiters des Kompetenzzentrums Gesundheitsschutz im Landesgesundheitsamt, Stefan Brockmann, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Da jedoch nur ein Bruchteil der Virenisolate sequenziert wird, könnte es sein, dass diese Variante bereits ihren Weg auch nach Deutschland gefunden hat." Damit meint Brockmann die Analyse des kompletten Erbguts des Virus, die nur wenige Labore in Deutschland durchführen.
EU-Behörde gibt grünes Licht für Impfstoff von Biontech
15:25 Uhr
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfizer. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA empfahl eine bedingte Zulassung des Impfstoffs. Die finale Entscheidung muss nun von der Europäischen Kommission gefällt werden, ihre Zustimmung gilt als sicher.
Sprecher des Flughafens Stuttgart rät, zu Hause zu bleiben
15:13 Uhr
Weihnachtszeit ist Reisezeit. Das gilt auch für den Stuttgarter Flughafen. Doch dieses Jahr sind wegen der Corona-Pandemie selbst kurz vor Weihnachten kaum Passagiere unterwegs. Das sei auch richtig so, sagte ein Sprecher dem SWR.
Studie zur Impfbereitschaft der Uni Heidelberg
14:39 Uhr
Die Impfbereitschaft in Deutschland ist Wissenschaftlern der Universität Heidelberg zufolge gesunken. Während im Sommer knapp 55 Prozent der Befragten in einer Studie angaben, sich wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich impfen zu lassen, lag die Impfbereitschaft Ende November/Anfang Dezember nur noch bei 46 Prozent, teilte die Universität Heidelberg mit. Deutlich gestiegen sei jedoch die Sorge, selbst zu erkranken. Während dies im Sommer noch zwei Drittel der Befragten für unwahrscheinlich oder sogar sehr unwahrscheinlich hielten, seien es jetzt nur noch knapp 49 Prozent, hieß es weiter. Nach wie vor hoch sei die Bereitschaft in der Bevölkerung, mit Maske, Abstand und Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie beizutragen. In einer repräsentativen Online-Befragung hatten die Forscher vom 30. November bis zum 11. Dezember rund 1.100 Personen befragt.
Neues Impfzentrum in Friedrichshafen vorgestellt
14:28 Uhr
Nun hat auch der Bodenseekreis sein neues Corona-Impfzentrum in der Messe Friedrichshafen präsentiert. Die Kabinen in der Messehalle stehen schon. Pro Monat sind Kosten in Höhe von einer Million Euro veranschlagt; der Impfbetrieb soll am 15. Januar anlaufen. Pro Tag könnten im Kreisimpfzentrum 750 Personen geimpft werden, so Dietmar Buck vom Landratsamt Bodenseekreis.
Evangelische Bischöfe machen mit Weihnachtsbotschaft Mut
14:01 Uhr
Mit einem gemeinsamen Wort haben sich die evangelischen Landesbischöfe Baden-Württembergs zu Weihnachten an die Öffentlichkeit gewandt. In der in Stuttgart und Karlsruhe verbreiteten Botschaft ermutigten sie dazu, trotz eingeschränkter Möglichkeiten gemeinsamen Feierns füreinander da zu sein. "Wir können einander Briefe, Nachrichten und Mails schreiben, wir können miteinander telefonieren oder einfach eine Kerze oder ein paar Plätzchen vor die Tür der Nachbarin stellen, wir können aneinander denken und füreinander beten", heißt es in der gemeinsamen Botschaft des württembergischen Bischofs Frank Otfried July und seines badischen Kollegen Jochen Cornelius-Bundschuh.
Wie groß ist die Gefahr durch Corona-Mutationen?
13:38 Uhr
Über die in Großbritannien aufgetauchte Corona-Mutation heißt es, dass sie um 70 Prozent ansteckender sei. Aber stimmt das wirklich? Und ist die Mutation auch gefährlicher?
Medizin Wie gefährlich sind Mutationen des Coronavirus?
In Großbritannien sind jetzt neue hochansteckende Corona-Mutationen aufgetaucht. Was bedeuten die neuen Virus-Varianten für den weiteren Verlauf der Pandemie?
Land plant keine weiteren Maßnahmen wegen Corona-Mutation
13:24 Uhr
Trotz der Entdeckung einer möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien plant die Landesregierung vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Das teilte ein Regierungssprecher mit. "Stand jetzt ist nichts geplant", sagte auch eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Man wisse ja noch gar nicht, ob das mutierte Virus wirklich im Land sei. Die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen verhinderten hoffentlich auch die Ausbreitung eines mutierten Virus. Bislang ist die Mutation des Coronavirus in Baden-Württemberg nicht aufgetaucht. Seit Mitternacht dürfen Flugzeuge aus Großbritannien nicht mehr in Deutschland landen.
Statistik: Mobilität seit Lockdown elf Prozent unter Vorjahres-Niveau
13:14 Uhr
Die durchschnittliche Mobilität in Deutschland ist am 16. Dezember 2020, dem ersten Tag des bundesweiten sogenannten harten Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie, um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Dies geht aus einer Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Beim Vergleich mit dem Vortag wird jedoch deutlich, dass die Mobilität am Tag vor dem harten Lockdown in allen Bundesländern deutlich erhöht war.
Vermutlich keine Infizierten auf letzten Großbritannien-Flügen in BW
13:09 Uhr
Auf den zuletzt in Deutschland gelandeten Passagierflügen aus Großbritannien sind mindestens zehn Personen mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Alle in Karlsruhe und Stuttgart gelandeten Personen sollen ein negatives Testergebnis erhalten haben. Die Lufthansa will vorerst ihre Flüge nach Großbritannien fortsetzen. Bei den Rückflügen nach Deutschland seien dann aber keine Passagiere an Bord, sagt ein Konzernsprecher. Sollten in Großbritannien gestrandete Deutsche zurückgeholt werden, stünde die Airline zur Verfügung. Details dazu müssten allerdings die Bundesregierung und die zuständigen Behörden entscheiden.
"Würstchen to go" für Bedürftige an Heiligabend
12:47 Uhr
Das Karlsruher "A3 Weihnachtsfenster" will Wohnungslose, ältere und arme Menschen an Heilig Abend mit Würstchen to go versorgen. Niemand solle am Fest der Nächstenliebe einsam und hungrig bleiben, teilte die Diakonie Karlsruhe am Montag mit. In diesem Jahr sei die Situation noch schwieriger. Deshalb würden am 24. Dezember von 17 bis 19 Uhr Würstchen mit Kartoffelsalat und eine Weihnachtstüte an Bedürftige zum Mitnehmen verteilt. Die Diakonie rechnet mit 200 Personen. Das A3 ist als "Alkohol Akzeptierender Aufenthaltsraum" eine Einrichtung der Diakonie.
Digitale Sternsinger-Besuche und "Segensflyer to go"
12:34 Uhr
Corona verändert in Baden-Württemberg auch die Sternsinger-Tradition. Die Organisatoren des Kindermissionswerkes "Die Sternsinger" und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) haben ihre Besuche von Haus zu Haus abgesagt. Da sich aber viele Menschen gerade in diesem Jahr nach einem Segenswunsch sehnten, finde die Aktion Dreikönigssingen auf neuen Wegen statt, so der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener. Es gehe um Wege, "kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt" zu sein. So seien vielerorts etwa digitale Sternsingerbesuche geplant. Außerdem sollen Aufkleber mit Segenswünschen per Post versendet und in Gottesdiensten ausgelegt werden. Der BDKJ-Stuttgart betonte, denkbar seien auch "Segensflyer to go", die jeder von Bäumen oder Zäunen mitnehmen könne.
Umweltbehörde rechnet mit guter Luft wegen Böllerverbot
11:43 Uhr
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Sitz in Karlsruhe rechnet damit, dass die Feinstaubwerte wegen des Verkaufsverbots für Böller in der Nacht auf Neujahr nicht wie in den Vorjahren ansteigen werden, selbst wenn "vereinzelt Restbestände genutzt werden". In den vergangenen Jahren waren die Feinstaubwerte meist kurz nach Mitternacht nach oben geschnellt, da der Rauch von gezündeten Böllern und Raketen größtenteils aus Feinstaub besteht. Bund und Länder hatten sich aufgrund der Corona-Pandemie darauf geeinigt, dass der Verkauf von Pyrotechnik dieses Jahr verboten ist.
Post nimmt Paketsendungen aus Großbritannien nicht mehr an
11:21 Uhr
Die Deutsche Post DHL nimmt wegen der unterbrochenen Verkehrswege keine Paketsendungen nach Großbritannien und Irland mehr an. Das teilte ein Unternehmenssprecher am Montag mit. Der Eurotunnel für den Reise- und Güterverkehr sei derzeit geschlossen und werde das für voraussichtlich mindestens 48 Stunden bleiben. Gleiches gelte für die Fährhäfen. Briefe und Postkarten nach Großbritannien und Irland seien von dieser Maßnahme bis auf weiteres nicht betroffen. Sendungen mit Wareninhalt und Sperrgüter müssten mangels Lagerkapazitäten wieder an die Absender zurückgebracht werden. Das betreffe unter Umständen Sendungen, die über das Wochenende eingeliefert worden seien, teilte der Post-Sprecher weiter mit.
Drosten "nicht sehr besorgt" wegen Corona-Mutation
10:53 Uhr
Auf die Berichte über eine Mutation des Coronavirus in Großbritannien reagierte der Virologe Christian Drosten zunächst besonnen. Zwar befinde er sich, wie alle anderen auch, momentan in einer "etwas unklaren Informationslage", doch sei er "nicht sehr besorgt". Dies teilte er dem Deutschlandfunk mit.
Krankenhaus in Tettnang bleibt geschlossen
10:53 Uhr
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Krankenhaus in Tettnang (Bodenseekreis) bleibt die dortige Situation angespannt. Nach Angaben einer Kliniksprecherin gelten 84 Mitarbeiter der Klinik als infiziert. Außerdem sei das Virus bei 26 Patienten nachgewiesen worden. Die betroffenen Patienten befinden sich nach Angaben der Sprecherin in Quarantäne. Aktuell gebe es noch fünf Patienten im Haus, die nicht mit dem Coronavirus infiziert seien.
EMA will Gutachten zu Biontech-Impfstoff vorstellen
10:34 Uhr
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird nach eigenen Angaben im Laufe des Tages ihr Gutachten über den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer vorlegen. Es wird erwartet, dass die Behörde eine Zulassung empfiehlt. Eine Zustimmung der EU-Kommission und der einzelnen Mitgliedstaaten gilt als Formsache.
Beteiligungsfonds: Anträge können gestellt werden
9:57 Uhr
Baden-württembergische Firmen können ab sofort Anträge auf Unterstützung aus dem Beteiligungsfonds Baden-Württemberg beim Wirtschaftsministerium einreichen. Eine Genehmigung dafür liegt nun von der Europäischen Kommission vor. Ziel des Beteiligungsfonds ist es, das Eigenkapital kleiner und mittlerer Unternehmen in der Corona-Krise zu stärken. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) begrüßt diesen Schritt: "Je länger die Krise anhält, desto klarer wird für alle Beteiligten, dass es mit Krediten allein nicht mehr getan ist. Die Absicherung der Eigenkapitalbasis muss stärker in den Fokus rücken." Der Beteiligungsfonds stellt insgesamt ein Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro für Maßnahmen zur Verfügung. Im Oktober hatte der Landtag das Beteiligungsfondsgesetz beschlossen.
"Bürgerforum Corona" erfolgreich gestartet
9:26 Uhr
Am Mittwoch ist das sogenannte Bürgerforum Corona für Baden-Württemberg gestartet. Nach dem Zufallsprinzip sind 50 Bürger ausgewählt worden, um sich ein Jahr lang bei Corona-Themen einbringen zu können. "Wir wollen mit den Menschen im ganzen Land ins Gespräch kommen über die Maßnahmen, Notwendigkeiten und Auswirkungen der Pandemie", so Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Für das Bürgerforum wurden über 2.000 Menschen zufällig ausgewählt und angeschrieben. Sie sind zwischen 17 und 81 Jahren alt und kommen aus allen Regierungsbezirken, sowohl aus städtischen wie aus ländlichen Gebieten.
Corona-Schnelltests in Buchen vor Weihnachten abgesagt
9:16 Uhr
Der DRK-Kreisverband Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) hat die für den 23. und 24. Dezember geplanten Corona-Schnelltests abgesagt. Grund dafür sei die Sorge, dass sich die Menschen durch so einen Test zu sicher fühlen könnten. Dies wolle man wegen der hohen Infektionszahlen im Landkreis nicht riskieren, so der Kreisverband.
Corona-Regeln verändern das Musizieren
9:05 Uhr
Musiker müssen in Corona-Zeiten viele Opfer bringen. Keine Konzerte, kein Publikum, kein Applaus - das kann sich auf das psychische Wohlbefinden von Musikern auswirken, warnen bereits Musikmediziner. Durch die Abstandsregeln gestaltet sich auch das Üben schwieriger. Nicht alle Musikstücke können aufgrund der geltenden Abstandsregeln eingeübt werden.
"Vesperkirche to go" im Kreis Ravensburg
8:53 Uhr
Auch die Vesperkirchen haben aufgrund der Corona-Pandemie umdisponiert. Statt eines gemeinsamen Essens in der Kirche, werden im Kreis Ravensburg kleine Essens-Pakete gepackt. Diese können abgeholt oder gebracht werden.
Ulmer Virologe verteidigt schnelle Impfstoff-Zulassung
8:11 Uhr
Der Ulmer Virologe, Thomas Mertens, hat aufgrund der derzeitigen Infektionslage keine Möglichkeit gesehen, eine Impfstoff-Zulassung weiter hinauszuschieben. Nach seiner Auffassung können Nebenwirkungen weitgehend ausgeschlossen werden.
Curevac startet Studie mit klinischem Personal
8:02 Uhr
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac möchte die Wirkung seines Impfstoffs bei Krankenhausmitarbeitern untersuchen. Mit einer Studie an 2.500 Mitarbeitern des Universitätsklinikums Mainz solle die Häufigkeit von Antikörpern und Covid-19-Erkrankungen erforscht werden, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Montag mit. Die Studie solle zeigen, welchen Unterschied der Impfstoffkandidat CVnCoV für diese spezielle Personengruppe machen könne, die einem hohen potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt sei, so Lidia Oostvogels, Leiterin des Bereichs Infektionskrankheiten bei Curevac. Mit der ab Dienstag beginnenden Studie erhoffe sich das Unternehmen zusätzliche Erkenntnisse über den Schutz der Impfung für diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.
Auch Konstanz führt "Seniorentaxis" ein
7:54 Uhr
Die Stadt Konstanz führt ab dem 11. Januar probeweise ein sogenanntes Seniorentaxi ein. Das Angebot richtet sich an Menschen über 60, die sonst mit dem Bus beispielsweise zum Arzt oder zum Einkaufen fahren. Die Stadt Tübingen hatte als erste baden-württembergische Stadt sogenannte Senioren-Taxis eingeführt.
"Querdenken"-Bewegung - Parallelen zu Pegida?
7:19 Uhr
Die Zukunft der "Querdenken"-Bewegung ist nach Einschätzung des Verfassungsschutzes noch völlig offen. "Ich habe die Hoffnung, dass diese Bewegung mit ihren Verschwörungstheorien nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder in den Hintergrund verschwindet", sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Eine solche Entwicklung habe es bei der ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung gegeben. Diese sei nach dem Rückgang der Flüchtlingszahlen "allmählich in sich zusammengefallen".
Verdi will konkretere Vorgaben für die Notbetreuung
7:04 Uhr
Verdi will angesichts des Lockdowns klarere politische Vorgaben für die Inanspruchnahme der Kita-Notbetreuung. Landeschef Martin Gross sagte in Stuttgart, die Entscheidung und damit auch die Verantwortung, ob Kinder in die Notbetreuung könnten, dürfe nicht einfach auf Eltern und Kitas abgeschoben werden. Nach Angaben der Gewerkschaft sind alleine bei den Kommunen 40.000 Erzieherinnen und Erzieher tätig. Hinzu kommen noch die bei den anderen Trägern. "Wir brauchen alle, um die Notbetreuung zu organisieren und um den Kontakt zu den Kindern daheim zu halten." Wie der Fernunterricht in den Schulen sei auch das Kontakthalten in den Kitas nicht das Freizeitvergnügen des pädagogischen Fachpersonals. Gross sagte: "Die Kitas sind in Wirklichkeit nicht geschlossen, sondern faktisch offen, auch jetzt." Das Kultusministerium gab den Einrichtungen im Land Mitte Dezember eine ausführlichere Handreichung zur Umsetzung der Notbetreuung. Darin ist etwa geregelt, dass es keiner besonderen Form bedarf, um die Notbetreuung zu beantragen. Auch die Kriterien, um eine Notbetreuung in Anspruch zu nehmen, werden erläutert. Diese fallen weniger streng aus als noch im Frühjahr. So sind laut Kultusministerium all die Kinder zu einer Notbetreuung berechtigt, deren Eltern beide beruflich unabkömmlich und an der Betreuung ihres Kindes gehindert sind. Dabei wird nicht zwischen einer Tätigkeit im Homeoffice oder außerhalb der eigenen Wohnung unterschieden. Bei Alleinerziehenden kommt es allein auf eine berufliche Tätigkeit an.
Flüchtlingsrat: Corona verschärft Probleme
7:01 Uhr
Die Corona-Pandemie hat auch jene getroffen, die in Baden-Württemberg Schutz suchen. Doch das Virus und seine Folgen haben die Probleme der Flüchtlinge nochmal verschärft, findet der Flüchtlingsrat. Er zeigt gleich mehrere Beispiele auf.
Flughafen Stuttgart: Letzte Maschine aus London
6:15 Uhr
Seit Mitternacht dürfen Flugzeuge aus Großbritannien nicht mehr in Deutschland landen. Grund ist die Entdeckung einer hochansteckenden Corona-Variante. Auch am Stuttgarter Flughafen landete am Sonntagabend eine vorerst letzte Maschine aus London. Die Fluggäste wurden in Kleingruppen ins Corona-Testzentrum des Flughafens gebracht und dort getestet, sagte ein Flughafen-Sprecher. Sofern das Ergebnis negativ war, hätten sie anschließend ihr Gepäck holen und nach Hause fahren dürfen. Dort müssten sie sich aber in Quarantäne begeben. Laut Website des Stuttgarter Flughafens wurde auch der für 7:10 Uhr geplante Flug nach London annulliert, ebenso eine Ankunft um 11:25 Uhr.