Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 1. Dezember 2020

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Ski-Verbot sorgt für gemischte Gefühle am Feldberg

19:58 Uhr

Auf dem Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) sind bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gefallen - beste Winterbedingungen. Doch die Gefühle der Menschen dort sind gemischt, denn die Skilifte stehen wegen Corona still.

Fehlerhafte Filter-Masken in Kliniken und Apotheken

19:43 Uhr

Im Klinikum Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz wurde mit mangelhaften Filtermasken gearbeitet. Das zeigen Untersuchungen im Auftrag des ARD-Politikmagazins Report Mainz. Nach Einschätzung von Experten könnten hunderttausende der in Deutschland im Umlauf befindlichen FFP2- und KN95-Masken problematisch sein. In den Laboren der Dekra, einer zertifizierten Prüfstelle für solche Filtermasken, seien bei Tests bislang mehr als 80 Prozent der Produkte durchgefallen, teilt Geschäftsführer Jörg-Timm Kilisch mit. Report Mainz konnte in mindestens einem Fall nachweisen, dass auch in einer Apotheke mangelhafte Masken ausgegeben wurden. Sie hatte eine mehr als fünffache Virenlast durchgelassen als rechtlich zulässig.

Das Landesgesundheitsamt meldet 2.068 Neuinfektionen

18:57 Uhr

Die Stadt- und Landkreise haben dem Landgesundheitsamt 2.068 neue Coronainfektionen gemeldet (Stand: 16 Uhr). Vergangenen Dienstag waren es noch 2.111 Neuinfektionen. Seit Beginn der Pandemie haben sich damit 152.774 Menschen in Baden-Württemberg nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. 49 weitere Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben - insgesamt hat die Pandemie bisher 2.824 Tote im Land gefordert. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert - also die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 131,8 und ist damit leicht gesunken. Gestern lag der Wert noch bei 134,0.

Immer mehr Gesundheitsämter melden Engpässe

17:55 Uhr

Die Zahl der in der Corona-Pandemie überforderten Gesundheitsämter steigt. Laut RKI melden 60 der bundesweit 400 Gesundheitsämter in Deutschland zur Zeit Engpässe bei der Arbeit zur Pandemie-Bekämpfung. Der Leiter des Gesundheitsamts Mannheim, Peter Schäfer, sieht seine Behörde zwar stark belastet, aber noch nicht überlastet. Sollten die Zahlen allerdings steigen, würde es auch dort eng.

Präventionsarbeit am Welt-Aids-Tag erschwert

16:47 Uhr

Die Corona-Pandemie erschwert die Präventionsarbeit der Aids-Beratungsstellen in der Region Baden. Wegen der Pandemie finden am heutigen Welt-Aids-Tag nur wenige Veranstaltungen statt. Statt Konzerten, Lesungen und Benefizveranstaltungen gibt es am diesjährigen Welt-Aids-Tag nur symbolische Aktionen. Die Aidshilfe Pforzheim organisiert einen Infostand in der Fußgängerzone, an der Kleinen Kirche in Karlsruhe wird mit Kerzen der Opfer von HIV gedacht. Dazu werden in rund 30 Schulen der Region Aidsschleifen verteilt. Die Corona-Pandemie macht die Arbeit der Aids-Beratungsstellen schwierig. Viele HIV-Infizierte scheuen den Gang dorthin, weil sie zur Risikogruppe gehören. Zudem führen die wegen Corona überlasteten Gesundheitsämter fast keine HIV-Tests mehr durch. Den Betroffenen bleiben somit nur die Tests der Aids-Beratungen und deren ausgeweitetes Online-Angebot.

Spahn rechnet um den Jahreswechsel mit Impfbeginn

16:47 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit einem Beginn der Impfungen gegen Covid-19 um den Jahreswechsel herum. Dann sollten die Dosen zur Verfügung stehen, sagt Spahn nach einem Besuch im Impfzentrum Düsseldorf. Die Impfzentren sollten bereits Mitte Dezember einsatzbereit sein. Er hoffe, dass viele Menschen sich impfen ließen. Dies sei der Weg, um aus der Krise herauszukommen.

Pforzheim mit höchster Sieben-Tage-Inzidenz

16:07 Uhr

Mit 250 Infektionen in den vergangenen sieben Tagen ist Pforzheim Spitzenreiter im Land. Nach der neuen Corona-Verordnung soll es bei 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche strengere Maßnahmen geben. Bislang steht allerdings noch nicht fest, ob die Stadt betroffen wäre. Denn in der Vergangenheit wurden Pforzheim und der Enzkreis zusammengerechnet - dann läge der Inzidenzwert unter 200. Wenn nicht, könnte ein strenger Lockdown drohen:

Trigema-Chef verteidigt NRW-Ministerpräsident Laschet

16:07 Uhr

Der Chef des Modeunternehmen Trigema mit Sitz in Burladingen (Zollernalbkreis), Wolfgang Grupp, verteidigt das Vorgehen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bei der Bestellung von Schutzausrüstung im Frühjahr. "Aus meiner Sicht hat Armin Laschet richtig gehandelt", sagte Wolfgang Grupp der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Online-Ausgabe): "Im Frühjahr gab es keine Masken auf dem Markt. "Wir sind im Frühjahr auch von verschiedenen Seiten gefragt worden, ob wir Masken liefern können - auch von der baden-württembergischen Landesregierung. Aber wir hatten damals Lieferzeiten von vier Wochen. Ich bin mir sicher: Wenn wir sofort hätten liefern können, hätten wir den Auftrag auch direkt bekommen", sagte der Textil-Unternehmer der "Rheinischen Post". Kritik hatte es gegeben, da Laschets Sohn im Frühjahr den Kontakt zum Chef des Mönchengladbacher Modeherstellers van Laack vermittelt hatte - für den der Mode-Blogger selbst freiberuflich arbeitet.

Schauinslandbahn fährt wieder

15:47 Uhr

Die Seilbahn war wegen der üblichen Herbst-Revision geschlossen worden. Da sie zum Öffentlichen Personennahverkehr gehört, ist sie nicht von den Corona-Einschränkungen betroffen. Allerdings gelten die üblichen Corona-Regeln: Also Mindestabstand von eineinhalb Metern in der Warteschlange an der Kasse, Mund- und Nasenschutz auf dem Betriebsgelände und in den Kabinen. Auch die Hände müssen beim Eintreten desinfiziert werden. Bis zu sieben Fahrgäste aus unterschiedlichen Haushalten dürfen in der Kabine zusammen hochfahren, die Fenster bleiben während der Fahrt geöffnet. Zu Stoßzeiten soll kontrolliert werden, ob die Corona-Regeln eingehalten werden.

Vierter deutscher Impfstoffkandidat

15:35 Uhr

An der Universitätsklinik in Tübingen startet demnächst eine erste klinische Testreihe mit einem selbst entwickelten potenziellen Corona-Impfstoff. Zunächst würden gesunde Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 55 Jahren den neuen Wirkstoff erhalten, teilte die Universitätsklinik mit. Die Genehmigung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) für den Start der Tests liege seit Mittwoch vergangener Woche vor. Nach Angaben des Klinikums handelt es sich um einen von der dortigen Abteilung für Immunologie entwickelten Impfstoffkandidat, dessen Wirkung auf der Aktivierung so genannter T-Zellen basiert. Die Idee dazu stammt demnach aus der Immuntherapie gegen Krebs, an der im Uniklinikum schwerpunktmäßig geforscht wird. Finanziert wird die Studie vom Stuttgarter Forschungsministerium. In Deutschland ist das der vierte Impfstoffkandidat, der in die klinische Erprobung geht.

Besuchsstop in Nagolder Kliniken

15:01 Uhr

An den Kliniken Nagold im Kreis Calw sind 19 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. Alle befinden sich in häuslicher Quarantäne, einzelne mit leichten Krankheitssymptomen, so der Klinikverbund Südwest. Patienten seien bisher allerdings keine betroffen. Einschränkungen in der Notfallversorgung bestünden ebenfalls nicht, heißt es in der Mitteilung des Klinikverbundes. Krankenbesuche in den Nagolder Kliniken sind voraussichtlich bis 13.Dezember nicht möglich. Auch der Betrieb des Medizinischen Versorgungszentrums in Nagold ist nach einem positiven Corona-Test eines Mitarbeiters eingeschränkt. Derzeit werden in den Kliniken Nagold 15 Corona-Patienten behandelt, drei davon intensivmedizinisch.

Lehrer-Gewerkschaft gegen neues Schulkonzept

14:21 Uhr

Die neuen Vorgaben zum Schulunterricht kurz vor Weihnachten stoßen beim Verband Bildung und Erziehung (VBE) auf wenig Gegenliebe. "Für Schulleiter ist das die schlechteste aller Lösungen", sagte der Landesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand, am Dienstag in Stuttgart. Die unterschiedlichen Planungen für die unteren und höheren Klassenstufen seien ein Zeichen des Konflikts in der Landesregierung und ein "grün-schwarzer Kompromiss in Wahlkampfzeiten". Unter den neuen Vorgaben sei es unter anderem Eltern der Klassen 1 bis 7 möglich, die Kinder ohne Erklärung aus dem Unterricht zu nehmen, andere gingen dagegen weiter zur Schule. Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen hätten nach seiner Ansicht die Kommunen organisieren können.

Diakonie-Unternehmen befürchtet mehr Kältetote

13:34 Uhr

Das diakonische Sozialunternehmen Erlacher Höhe (Hohenlohe-Franken) befürchtet, dass wegen der Corona-Pandemie mehr wohnungslose Menschen als sonst erfrieren. Die ohnehin begrenzten Plätze der Kältehilfe seien in diesem Jahr wegen der geltenden Abstands- und Hygieneregeln besonders knapp. Dies gelte auch für die Erlacher Höhe selbst: "In den vier Zimmern unserer Notübernachtung Kelkertor in Schwäbisch Hall können wir in normalen Jahren bis zu zehn Menschen unterbringen, in diesem Jahr nur vier", sagte Oliver Klein, Abteilungsleiter der Erlacher Höhe.

Verschärfungen in Hotspots denkbar

13:12 Uhr

Die Landesregierung hält es für möglich, dass Orte mit hohen Infektionszahlen keine Lockerungen der Corona-Beschränkungen über Weihnachten bekommen. Solche Hotspots könnten sogar stärker eingeschränkt werden, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittag. Weitreichende Pläne hat das Land für Gebiete, in denen die Inzidenz der Infizierten pro 100.000 Einwohner mehr als drei Tage lang über 200 liegt.

Regionalliga darf wieder spielen

12:49 Uhr

Der Spielbetrieb in der Fußball-Regionalliga darf laut dem VfR Aalen wieder aufgenommen werden.Das nächste Spiel für den VfR ist für den 12. Dezember zu Hause gegen die SG Sonnenhof Großaspach (Rems-Murr-Kreis) geplant. Auch SSV Ulm 1846 Fußball spielt am selben Tag auswärts im hessischen Stadtallendorf. Zuschauer sind bis auf Weiteres nicht zugelassen. Alle Spieler und Trainer dürfen nur mit negativen Corona-Tests auf den Platz.

Größte Friseurkette Klier insolvent

12:36 Uhr

Der Umsatzeinbruch in der Corona-Krise hat Deutschlands größte Friseurkette Klier in die Insolvenz gedrückt. Das Amtsgericht am Firmenhauptsitz Wolfsburg eröffnete am Dienstag ein entsprechendes Verfahren, um die Forderungen der Gläubiger zu prüfen. Klier war infolge des starken Nachfragerückgangs seit dem Beginn der Pandemie finanziell immer mehr in Bedrängnis geraten. Nachdem Anfang September zunächst ein Schutzschirmverfahren beantragt worden war, um das Unternehmen zu sanieren, steht nun nach drei Monaten der Weg für das Insolvenz-Hauptverfahren frei. Die Kette betreibt auch in Baden-Württemberg zahlreiche Filialen.

Kretschmann verteidigt Ferien-Regelung

12:29 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die gestrichene Verlängerung der Weihnachtsferien verteidigt. Der Grünen-Politiker bezeichnete die Pläne als "guten Kompromiss". Denn bei vorgezogenen Ferien habe man auch die Frage bedenken müssen, wer sich um die Kinder und Jugendlichen kümmere, die nicht von ihren Eltern betreut werden könnten. "Das ging nicht ohne Betreuung." Außerdem sei es wichtig, dass Menschen in wichtigen Berufen weiter arbeiten könnten, so Kretschmann am Mittag.

3.500 Europa-Park-Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt

12:22 Uhr

3.500 Mitarbeiter des Europa-Parks in Rust (Ortenaukreis) sind seit dem 1. Dezember in Kurzarbeit. Das hat das Unternehmen dem SWR bestätigt. Der Park musste Anfang November zum zweiten Mal wegen der Corona-Pandemie schließen. Noch im Mai sprachen die Verantwortlichen von Verlusten in Höhe von 100 Millionen Euro. Die Zahl dürfte sich entsprechend gesteigert haben. Das Unternehmen lebt von seinen Rücklagen.

Baden-Württemberg kippt Verlängerung der Weihnachtsferien

11:09 Uhr

Die Weihnachtsferien in Baden-Württemberg werden in diesem Jahr doch nicht verlängert. Das hat ein Regierungssprecher dem SWR bestätigt. Es sei nicht gelungen, sich in der Landesregierung auf eine solche Regelung zu einigen. Stattdessen sollen nun am 21. und 22. Dezember Schüler der Klassenstufen 1 bis 7 in die Schule kommen können. Es besteht aber - wie bisher schon - keine Präsenzpflicht. Für Schüler ab der Klassenstufe 8 soll es an den beiden Tagen Fernunterricht geben. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte eine Verlängerung der Weihnachtsferien befürwortet, damit Familien vor den Feiertagen in eine Art Quarantäne gehen können. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte die Ferienverlängerung kritisch gesehen und darauf verwiesen, dass sie für viele Familien Betreuungsprobleme mit sich bringen würde.

Biontech und Pfizer beantragen EU-Zulassung für Impfstoff

11:03 Uhr

Die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Der Antrag auf eine bedingte Marktzulassung sei heute eingereicht worden, teilten Biontech und Pfizer am Dienstag mit. Am Montag hatte auch der US-Konzern Moderna bei der Ema einen entsprechenden Antrag für seinen Impfstoff gestellt.

Arbeitslosigkeit geht weiter leicht zurück

10:37 Uhr

Die Corona-Krise sorgte auch in Baden-Württemberg lange für stetig steigende Arbeitslosenzahlen. Erst seit September besserte sich die Lage wieder etwas - und dieser Trend hält an. Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist den dritten Monat in Folge nämlich gesunken - wenn auch nur leicht. Im November waren im Land 266.888 Menschen arbeitslos gemeldet - 7.383 (2,7 Prozent) weniger als noch im Oktober. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mit. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. "Trotz der rückläufigen Zahlen spiegelt der Arbeitsmarkt im November noch nicht die aktuellen Auswirkungen des Teil-Lockdowns wider", so Christian Rauch, Geschäftsführer der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit. "Wir müssen beobachten, wie sich die grundsätzlich positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt weiter fortsetzen."

Daimler zahlt Mitarbeitern Corona-Bonus

10:22 Uhr

Der Stuttgarter Autobauer Daimler zahlt seinen gut 160.000 Mitarbeitern in Deutschland bis zu 1.000 Euro Corona-Bonus. Mit der Sonderzahlung wolle man das hohe Engagement würdigen und persönliche Belastungen ausgleichen, erklärte der Stuttgarter Konzern. Der Bonus, den der Vorstand in Abstimmung mit dem Betriebsrat beschlossen habe, solle mit dem Dezember-Entgelt gezahlt werden und sei steuer- und sozialversicherungsfrei. Tarifbeschäftigte erhalten 1.000 Euro, Teilzeitbeschäftigte bekommen die Summe zeitanteilig und Auszubildende je 300 Euro. Die Prämie stehe in keinem Zusammenhang mit den laufenden Verhandlungen über Umstrukturierungen an den Standorten, sagte eine Sprecherin.

Formel-1-Weltmeister Hamilton Corona-positiv

9:45 Uhr

Der Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und fällt damit für das vorletzte Saisonrennen am Sonntag in Bahrain aus. Das gab sein Mercedes-Rennstall heute bekannt. Hamilton sei am Montagmorgen "mit leichten Symptomen" aufgewacht und wurde zur gleichen "Zeit darüber informiert, dass eine Person, mit der er vor seiner Ankunft in Bahrain in Kontakt stand, nachträglich positiv getestet wurde", wie Mercedes mitteilte. Daraufhin wurde erneut ein Test durchgeführt, der positiv ausfiel. Das Ergebnis wurde bei einem anschließenden weiteren Test bestätigt. Hamilton befindet sich nun in Quarantäne. "Von leichten Symptomen abgesehen geht es ihm gut und er fühlt sich fit", hieß es in der Mitteilung.

Virologe: Auch nach Impfung Hygieneregeln weiter nötig

8:53 Uhr

Menschen, die künftig gegen Covid-19 geimpft sind, müssen nach Darstellung des Ulmer Virologen Thomas Mertens zunächst weiter sämtliche Hygiene-Regeln beachten. Wie Mertens als Vorsitzender der Ständigen Impfkommission in den ARD-Tagesthemen erklärte, sei noch nicht klar, ob die momentan vorhandenen Impfstoffe auch vor Ansteckung schützen werden:

Telemedizin boomt wegen Corona

8:11 Uhr

Immer mehr Ärzte behandeln seit Ausbruch der Corona-Pandemie ihre Patienten aus der Ferne. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg auf Anfrage des SWR mit. Während Ende Januar 2020 landesweit gerade mal neun Praxen eine entsprechende Genehmigung hatten, waren es bei der letzten Erhebung Ende Juni bereits mehr als 3.000. Besonders häufig bieten Allgemeinärzte Video-Sprechstunden in den Kreisen Reutlingen und Tübingen an.

Ämter mit Kontaktnachverfolgung überlastet

7:52 Uhr

Immer mehr Gesundheitsämter sind offenbar mit der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten überlastet. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" schreibt, dass inzwischen 60 der 400 Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut Engpässe gemeldet haben. Vor vier Wochen waren es rund 40.

Massentests: Tausende Abstriche in Hildburghausen

7:49 Uhr

Im Corona-Hotspot Hildburghausen in Thüringen beginnen heute erstmalig in Deutschland Massentests. Alle Kindergarten- und Schulkinder, sowie Lehrer und Erzieher können sich auf das Virus testen lassen. Im Kreis Hildburghausen gilt seit vergangenen Mittwoch ein kompletter Lockdown. Die sieben Tage Inzidenz lag bei fast 580. Das ist neben dem bayrischen Passau aktuell der höchste Wert in Deutschland.

Impfstoff-Hersteller beantragt erstmals Zulassung für EU

7:44 Uhr

Der US-Konzern "Moderna" hat als erstes Unternehmen die Zulassung eines Corona-Impfstoffs für die Europäische Union beantragt. Die entsprechenden Dokumente seien bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht worden, meldet das Pharma-Unternehmen. Die EU hat mit Moderna einen Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Impfstoff-Dosen für die EU- Staaten.

Deutschland: Mehr als 13.000 Neuinfektionen

7:32 Uhr

Das Robert Koch-Institut meldet für ganz Deutschland 13.604 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages. Das sind etwa 500 mehr als heute vor einer Woche. Die Zahl der gestorbenen Menschen in Verbindung mit dem Virus erhöht sich um 388 auf insgesamt 16.636.

Untersuchung: Mehr Menschen mit schwerer Behinderung arbeitslos

7: 22 Uhr

In Deutschland sind wegen Corona besonders viele Menschen mit Behinderung ohne Job. Nach Angaben der "Aktion Mensch" waren es im Oktober gut 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Corona-Pandemie werfe die Inklusion auf dem deutschen Arbeitsmarkt um etwa vier Jahre zurück, teilte Aktion Mensch in Bonn mit. Zuvor hätte es seit 2013 eine fast durchweg positive Entwicklung gegeben, hieß es. Als Ursache für die derzeitige negative Entwicklung wird den Angaben zufolge neben der "coronabedingten Konjunkturkrise" eine "ohnehin anhaltende Strukturkrise" beispielsweise in der Automobilindustrie, ausgemacht. Im Vergleich der Bundesländer stehen bei dem Anstieg den Angaben der Organisation zufolge Bayern (plus 19,1 Prozent), Hamburg (plus 18,6 Prozent) und Baden-Württemberg (plus 16,4 Prozent) besonders schlecht da.

Neue Corona-Verordnung ab heute in Kraft

7:14 Uhr

Die Landesregierung kämpft mit schärferen Kontaktbeschränkungen gegen die grassierende Corona-Pandemie an. Am Dienstag tritt die neue Corona-Verordnung für das Land in Kraft. Im Dezember dürfen sich demnach - statt bisher zehn - nur noch bis zu fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen. An Weihnachten sollen diese Regeln aber wieder gelockert werden.

Dienstag, 1. Dezember 2020

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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