Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Sonntag, 25. Oktober 2020

Stand

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

Streit über Stuttgarter CDU-Parteitag

21:05 Uhr

Eigentlich soll der Bundesparteitag der CDU am 4. Dezember in Stuttgart stattfinden. Jetzt will einer der drei Bewerber um den Parteivorsitz, Armin Laschet, ihn verschieben. Wegen Corona sei ein Parteitag nicht verantwortbar und auch nicht vermittelbar. Sein härtester Konkurrent, Friedrich Merz, sieht das ganz anders. Morgen soll die Entscheidung fallen.

SAP senkt Prognose

20:50 Uhr

Europas größter Softwarehersteller, SAP in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis), rechnet wegen der Corona-Pandemie mit etwas weniger Umsatz und Betriebsergebnis als zuvor. Laut Mitteilung erwartet SAP nun einen Gesamtumsatz von 27,2 bis 27,8 Milliarden Euro auf Basis konstanter Wechselkurse, das heißt zu Wechselkursen aus dem vergangenen Jahr. Vorher waren es 27,8 bis 28,5 Milliarden. Das Betriebsergebnis dürfte nun zwischen 8,1 und 8,5 Milliarden Euro landen statt zwischen 8,1 und 8,7 Milliarden.

Apotheken in Nachbarländern bieten Schnelltests an

20:36 Uhr

In Frankreich verkaufen Apotheken Schnelltests auf das Coronavirus und führen auch die Abstriche gleich selbst durch. In der Schweiz folgt man diesem Vorbild. Deutsche Apotheker würden die Tests nun ebenfalls gerne anbieten - und damit offizielle Stellen entlasten.

Gastronomen im Dreiländereck fürchten den Corona-Winter

20:05 Uhr

Wegen der Corona-Krise werden auch in Frankreich und in der Schweiz Weihnachtsmärkte abgesagt, Bars und Clubs geschlossen. Finanzielle Hilfen für die Betriebe gibt es vorerst nicht. Für die Betroffenen geht es um die Existenz.

Steinmeier warnt vor "Impfstoff-Nationalismus"

19:35 Uhr

In seinem Statement zur Eröffnung des "World Health Summit" hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier davor gewarnt, die schwächeren Länder bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen zu übergehen. Zwar sei es nachvollziehbar, dass Regierungen zum Schutz ihrer eigenen Bevölkerung versuchten, schon jetzt große Mengen bei den Herstellern zu reservieren. Doch das werde zu Lasten anderer gehen, so Steinmeier.

Kirchen warnen vor zu starken Beschränkungen an Weihnachten

19:25 Uhr

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen warnen Kirchen und kirchliche Verbände vor zu weitgehenden Kontaktbeschränkungen an Weihnachten. Das Zusammenkommen an den Feiertagen habe für viele Familien traditionell einen emotional hohen Stellenwert. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", gerade an den Festtagen sei es wichtig für ältere Menschen, Kontakt zu ihren Kindern und Enkelkindern zu haben. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, warb dafür, speziell in Altenheimen die richtige Balance zwischen persönlicher Kontaktpflege und den Schutzmaßnahmen gegen eine Corona-Infektion zu finden. Das zunehmende Wissen über die Ansteckungswege zeige, dass einige Maßnahmen zu Beginn der Pandemie überzogen gewesen seien.

Positiver Test im Umfeld des SV Waldhof

19:17 Uhr

Bei der Routinetestung im Ligabetrieb der 3. Fußball-Liga ist laut SV Waldhof Mannheim eine Person im Umfeld des Vereins positiv auf Corona getestet worden. Die betroffene Person sei nicht am Trainingsbetrieb beteiligt und habe auch sonst keinen Kontakt zu den anderen getesteten Personen gehabt. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Mannheim habe das aktuell beim SV Waldhof angewendete Hygienekonzept gut funktioniert. Es habe keine Gründe gegeben, welche gegen das Spiel beim FC Bayern München II gesprochen hätten. Waldhof verlor das Spiel mit 0:2. Die infizierte Person befindet sich laut Verein in häuslicher Quarantäne und wird durch das zuständige Gesundheitsamt betreut.

Alb-Donau-Kreis kämpft mit hoher Sieben-Tage-Inzidenz

19:05 Uhr

Gemessen an der Zahl seiner Einwohner gehört der Alb-Donau-Kreis weiterhin zu den Kreisen mit den meisten Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg. Das Gesundheitsamt braucht nach eigenen Angaben inzwischen Unterstützung, um alle Kontakte nachverfolgen zu können.

32 Infizierte in Seniorenheim im Rhein-Neckar-Kreis

18:20 Uhr

In einem Seniorenheim in Plankstadt (Rhein-Neckar-Kreis) haben sich 32 Personen mit Corona infiziert. Das teilte das Gesundheitsamt des Landkreises mit. Am Dienstag war bekannt geworden, dass eine Mitarbeiterin positiv getestet wurde. Daraufhin ließ das Gesundheitsamt am Donnerstag 44 Mitarbeitende sowie 59 Bewohnerinnen und Bewohner testen. Dabei gab es 31 positive Abstriche von neun Mitarbeitern und 22 Bewohnern. Laut Landratsamt liegen noch nicht alle Testergebnisse vor. Betroffen seien zwei von drei Wohnbereichen. Der dritte Wohnbereich wurde demnach noch nicht getestet. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet in Absprache mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

Landesweite Inzidenz steigt auf über 80

17:20 Uhr

In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) insgesamt 69.580 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - das sind 1.118 mehr bestätigte Fälle als gestern. Damit gab es deutlich weniger Neuinfizierte als in den vergangenen Tagen - allerdings fallen die Zahlen am Wochenende häufig niedriger aus als unter der Woche, weil die Gesundheitsämter ihre Daten teilweise verzögert melden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 2 auf 1.972. Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen landesweit 80,4 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Gestern lag die landesweite Inzidenz noch bei 75,2. Unter allen Kreisen war der Inzidenz-Wert mit 159,6 im Stadtkreis Heilbronn am höchsten. Es folgen der Alb-Donau-Kreis (134,0) und der Stadtkreis Mannheim (123,6).

Grenzüberschreitender Kristenstab im Dreiländereck geplant

16:10 Uhr

Im Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Schweiz soll ein wissenschaftlicher Krisenstab entwickelt werden. Das ist eines der Ergebnisse eines trinationalen Gesundheitskongresses. Auch ein europäisches Depot für Medizinprodukte sollte geschaffen werden, ebenso wie eine medizinische Notfallkooperation, so die Vorschläge. Auch an einen gemeinsamen Pool von Pflegepersonal wird gedacht. An dem Kongress hatten sich Politiker aus dem Elsass, Baden-Württemberg und aus Basel beteiligt, aber auch Ärzte der medizinischen Fakultät Straßburg und der Uniklinik Freiburg. Die Corona-Krise zwinge zu mehr Zusammenarbeit, so der Präsident des Départementsrats Haut-Rhin, Rémy With.

1. FC Heidenheim prüft rechtliche Schritte gegen Testlabor

16:00 Uhr

Am Donnerstag beziehungsweise Freitag waren vier Spieler und ein Mitglied des Trainer- und Funktionsteams des 1. FC Heidenheim noch positiv auf Corona getestet worden - bei einer erneuten Untersuchung waren sämtliche PCR-Tests negativ. Wie es zu den positiven Testergebnissen kam, ist nicht bekannt. Der Verein gab an, er prüfe rechtliche Schritte gegen das Labor.

Erneute Reihentestung im Ulmer Schlachthof

15:15 Uhr

Die Zahl der Coronafälle im Schlachthof Ulmer Fleisch hat sich nach Angaben vom Sonntag auf 43 erhöht. Außerdem hat das Gesundheitsamt dreitägige Reihentestungen angeordnet. Damit sollen alle Beschäftigten von Sonntagabend bis Dienstag erneut auf das Coronavirus getestet werden. 

Gesundheitsämter kommen an ihre Grenzen

10:48 Uhr

Sie sind der Dreh- und Angelpunkt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie: Die Gesundheitsämter. Und immer häufiger heißt es "überlastet, "am Limit", "zu wenig Personal". Doch woran liegt das? Eine Ursachensuche:

Studenten rufen nur wenig Geld aus Nothilfefonds ab

8:11 Uhr

Der Nothilfefonds des Landes für Studierende während der ersten Welle der Corona-Krise ist nur von wenigen jungen Leuten in Anspruch genommen worden. 258 Anträge seien bis zum Auslaufen des Programms Ende Juli gestellt worden, teilte das Wissenschaftsministerium in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der FDP mit. Es seien 101 Anträge bewilligt, 60 abgelehnt und sieben zurückgezogen worden. Der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Nico Weinmann, sprach von einem "peinlichen Flop" angesichts von fast 360.000 Studierenden im Land. Das Programm habe nicht geholfen, obwohl die Not der Studierenden groß gewesen sei, wie immerhin landesweit über 23.000 Anträge auf Überbrückungshilfen des Bundes während der Pandemie zeigten. Ende April hatte das Wissenschaftsministerium den Fonds mit einer Million Euro für Härtefälle aufgelegt. Beispielsweise für Studierende, die wegen der Corona-Pandemie ihre Nebenjobs verloren hatten und damit in eine finanzielle Notlage gerieten. Das Land stellte zinslose Darlehen in Höhe von bis zu 450 Euro für die Monate April und Mai - somit insgesamt bis zu 900 Euro - zur Verfügung.

Sonntag, 25. Oktober 2020

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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