Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg (Foto: SWR, Getty Images)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 17. November 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Montgomery fordert von STIKO mehr Tempo

22:51 Uhr

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat mehr Tempo bei Entscheidungen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) gefordert. Die leiste zwar prinzipiell sehr gute Arbeit, "aber sie hätte sich auch ein bisschen mehr beeilen können", sagte Montgomery dem Fernsehsender Phoenix. "Man muss manchmal auch von seinem wissenschaftlichen Pferd heruntersteigen, um schnell der Bevölkerung zu helfen."

SWR Extra zur aktuellen Corona-Lage

21:44 Uhr

Die Inzidenzen in Südwesten steigen dramatisch, in Baden-Württemberg gilt seit Mittwoch die "Alarmstufe". Das bedeutet unter anderem: 2G und damit massive Beschränkungen für Ungeimpfte. Wie geht es jetzt weiter?

2G in Schwimmbädern verwehrt Ungeimpften den Zugang

21:26 Uhr

Anders als in Friseursalons gilt in Schwimmbädern die 2G-Regel - ungeimpfte Personen können also auch mit Test nicht schwimmen gehen. Das wirkt sich sowohl auf die Bäder, als auch auf die Badegäste aus, wie beispielsweise im Spaßbad "Aquadrom" in Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis):

Kritik an geplanten 3G-Regeln in öffentlichen Verkehrsmitteln

21:18 Uhr

Die von SPD, FDP und Grünen geplanten Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) in Verkehrsmitteln stoßen bei Unternehmen und Gewerkschaften auf Kritik. "Das Zugpersonal kann die Kontrolle der 3G-Regelungen nicht übernehmen. Wer das verlangt, hat von Eisenbahn keine Ahnung", sagte der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, der Zeitung "Die Welt".

Pflege-Chefin aus Freiburg: Betreuung von Corona-Patienten sehr aufwendig

21:06 Uhr

Laut Lyn Anne von Zepelin, Pflegefachliche Leitung zweier Intensivstationen an der Uniklinik Freiburg, bräuchten Corona-Erkrankte mehr Betreuung als andere Patientinnen und Patienten. Während normalerweise eine Pflegekraft für zwei Menschen auf der Intensivstation zuständig sei, müssten Covid-19-Erkrankte eins zu eins betreut werden

Festnahme wegen gefälschten Impfpässen

20:57 Uhr

Bei einer Razzia, die in Heidelberg, Karlsruhe sowie in Südhessen und dem Rhein-Main-Gebiet stattfand, sind zwölf Verdächtige festgenommen worden. Zwei von ihnen sollen für bis zu 400 Euro das Stück mindestens 300 nachgemachte Impfpässe verkauft haben. Es sollen auch gefälschte QR-Codes gehandelt worden sein.

Landesregierung sieht sich für die vierte Welle gut aufgestellt

20:54 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung hält an ihrer Impfstrategie fest und baut auf die mobilen Impfteams sowie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Die Impfzentren sollen somit geschlossen bleiben.

Friseure in BW verunsichert durch die neuen Regelungen

20:54 Uhr

Ungeimpfte brauchen seit der "Alarmstufe" in Baden-Württemberg für einen Friseurtermin einen aktuellen PCR-Test. Diese kosten zwischen 60 und 70 Euro - das schreckt viele ab. Ganz zum Leidwesen der Friseure, die so weniger Kunden haben.

Kretschmann schließt Maßnahmen auch für Geimpfte nicht aus

20:20 Uhr

Am Donnerstag treffen sich die Chefinnen und Chefs der Länder, um über neue Corona-Maßnahmen zu beraten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hält alles für möglich.

Zukunftspreis 2021 für Impfstoffentwickler BioNTech

20:09 Uhr

Die Corona-Impfstoffentwickler von BioNTech werden mit einer der bedeutendsten Ehrungen der deutschen Wissenschaft gewürdigt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh dem Team um die Firmengründer Özlem Türeci und Uğur Şahin den Deutschen Zukunftspreis 2021. Sie hätten es in einer beispiellos kurzen Zeit geschafft, einen Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln und mit abgeschlossenen Studien bis zur Zulassung zu bringen. Die Auszeichnung für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert. Voraussetzung für den Zukunftspreis ist aber nicht nur die Innovation: Das Produkt muss auch bereits zur Marktfähigkeit entwickelt sein.

Droht in Deutschland die Triage?

20:00 Uhr

Die Lage in deutschen Krankenhäusern ist angespannt. Bei steigenden Fallzahlen könnte es wohl tatsächlich sein, dass manche Covid-19-Betroffene nicht mehr behandelt werden:

Corona-Pandemie Triage – wenn das Gesundheitssystem überlastet ist

Die Lage in deutschen Krankenhäusern ist angespannt. Bei steigenden Fallzahlen könnte es tatsächlich sein, dass manche Covid-19-Infizierte nicht mehr behandelt werden..

Wie Sport-Vereine in BW auf die verschärften Maßnahmen reagieren

19:55 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung hat zum 17. November die Corona-"Alarmstufe" ausgerufen. Wie wirken sich die verschärften Maßnahmen auf die Profi-Vereine im Fußball, Handball, Basketball und Volleyball aus? SWR Sport gibt einen Überblick:

Viele Unternehmen in BW sagen ihre Weihnachtsfeiern ab

19:50 Uhr

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Baden-Württemberg haben bereits viele Unternehmen ihre Weihnachtsfeiern abgesagt. Darüber hinaus stellt  auch die seit der "Alarmstufe" geltende 2G-Regel die Unternehmen vor ein Problem: Ungeimpfte dürften nicht mitfeiern.

Stuttgarter reagieren auf strengere Corona-Regeln

19:20 Uhr

Die "Alarmstufe" in Baden-Württemberg ist da - mit neuen Einschränkungen, vor allem für Ungeimpfte. Doch möglicherweise kommen weitere Maßnahmen - oder sogar ein erneuter Lockdown dazu. Was sagen Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger dazu?

Was bedeuten die Corona-Regeln?

18:45 Uhr

3G, 2G oder auch 2G plus: Wenn wir ein Konzert, das Theater oder einfach nur ein Restaurant besuchen möchten, stoßen wir oft auf Abkürzungen. Anbei erklären wir, was die Kürzel bedeuten und was man bei der Kontrolle vorzeigen muss:

Erneut mehr Intensivpatienten in BW

18:24 Uhr


Am ersten Tag der "Alarmstufe" in Baden-Württemberg hat sich die Lage auf den Intensivstationen noch einmal verschärft: Das Landesgesundheitsamt meldet 20 weitere Covid-19-Fälle, die intensivmedizinisch behandelt werden. Aktuell liegen damit 444 Menschen mit Covid-19 auf der Intensivstation (Stand: 16 Uhr). Der Grenzwert für die "Alarmstufe" liegt bei 390 Corona-Patientinnen und Patienten. Knapp 20 Prozent aller Intensivbetten sind mit Covid-19-Fällen belegt. Die Zahl der Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag deutlich gestiegen – 10.162 bestätigte Fälle wurden am Mittwoch gemeldet. Am Dienstag waren es 8.666. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 397,7. Weitere 29 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben.

Stornierungswelle im Weihnachtsgeschäft schürt Existenzangst

18:06 Uhr

Eine Stornierungswelle wegen steigender Corona-Fälle bringt Hoteliers und Restaurantbesitzer im wichtigen Weihnachtsgeschäft in Bedrängnis. Die Branche habe vom 1. bis 15. November 28,2 Prozent weniger umgesetzt als im November des Vorkrisenjahres 2019, erklärte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga).

Rottweil baut eigenen Impfstützpunkt auf

17:37 Uhr

Vor dem Hintergrund rasant steigender Corona-Infektionszahlen will der Kreis Rottweil so schnell wie möglich einen eigenen, regionalen Impfstützpunkt einrichten. Der Plan wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Schwarzwald-Baar-Klinikum in Villingen-Schwenningen erarbeitet. Laut Landrat Wolf-Rüdiger Michel fehle nur noch das Einverständnis der Landesregierung. Dann könnte der neue Rottweiler Impfstützpunkt schon an Anfang nächster Woche loslegen.

Bund will Ländern Katastrophenschutz zur Verfügung stellen

17:31 Uhr

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Technische Hilfswerk (THW) haben den Ländern Hilfe in der Corona-Krise angeboten. Das BBK kann nach eigener Auskunft Unterstützung leisten bei der Verlegung von Intensivpatienten sowie Großraumzelte und Impfcontainer zur Verfügung stellen. Das THW will den Ländern beim Aufbau von Impfzentren, Corona-Teststationen und Hygienestationen zur Seite springen.

Stuttgarter Messeherbst startet morgen unter strengen Corona-Bedingungen

16:52 Uhr

Rund 1.000 Ausstellerinnen und Aussteller sind dieses Jahr beim Stuttgarter Messeherbst vertreten. Das ist etwa ein Drittel weniger als vor zwei Jahren. Vergangenes Jahr fiel der Messeherbst wegen Corona ganz aus. Die Stuttgarter Messe machte 2020 Milionen Verlust. In diesem Jahr rechnet die Messe sogar mit einem doppelten so hohen Minus.

Heidelberg: Corona-Ausbruch in Alten- und Pflegeheim

16:46 Uhr

In einer Alten- und Pflegeeinrichtung in Heidelberg sind zwölf Bewohnerinnen und Bewohner und zwei Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Gesundheitsamt mit. Die Fälle seien in einem Wohnbereich der Einrichtung aufgetreten. Über weitere Maßnahmen entscheidet nun die Behörde.

Novavax beantragt EU-Zulassung für Impfstoff

16:17 Uhr

Der US-Pharmakonzern Novavax hat für seinen Corona-Impfstoff eine Marktzulassung in der Europäischen Union beantragt. Die in Amsterdam ansässige EU-Arzneimittelbehörde (EMA) teilte mit, sie habe bereits mit der Prüfung begonnen und werde aufgrund eines beschleunigten Verfahrens voraussichtlich schon in "einigen Wochen" eine Entscheidung bekanntgeben.

Kameras auf Frühchen-Intensivstationen

15:48 Uhr

Die Einhaltung von Corona-Regeln hat Auswirkungen auf Frühgeborene. Eltern und Geschwister hätten häufig keinen Körperkontakt. Mit den Kameras soll sich das ändern: Aktuell werde die Anschaffung von Spezialkameras auf Frühchen-Intensivstationen geplant. Das "Babywatch" genannte Kamerasystem soll es Eltern ermöglichen, ihr Kind auf dem Handy oder Computer live zu sehen.

BionTech-Gründer für den Deutschen Zukunftspreis 2021nominiert

15:44 Uhr

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht heute Abend eine der bedeutendsten Ehrungen in der deutschen Wissenschaft - den Deutschen Zukunftspreis 2021. Die drei Gründer des Corona-Impfstoffherstellers BioNTech - Christoph Huber, Ugur Sahin und Özlem Türeci - sind als Team nominiert - gemeinsam mit der Forscherin Katalin Kariko, die 2013 zum Unternehmen hinzustieß.

Deutscher Zukunftspreis 2021 Biontech-Forschende gewinnen Zukunftspreis für mRNA-Impfstoff

Der Deutsche Zukunftspreis 2021 geht an das Biontech-Forscherteam Ugur Sahin, Özlem Türeci, Christoph Huber und Katalin Karikó für ihre Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen das Coronavirus.

Hoffenheim darf gegen RB Leipzig Stadion voll auslasten

15:38 Uhr

Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim darf gegen RB Leipzig zum ersten Mal in dieser Saison sein Stadion voll auslasten. Beim Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenfünften dürfen auf Basis der neu geltenden 2G-Regelung wieder 30.150 Fans in die "PreZero" Arena, wie der Club mit Verweis auf die neuen Verordnungen in Baden-Württemberg mitteilte.

US-Lieferdienst "DoorDash" startet in Stuttgart

15:34 Uhr

In Deutschland gibt es immer mehr Internet-Lieferdienste für Essen. Der große US-Anbieter "DoorDash" steigt nun auch in das boomende Geschäft ein. Das erst acht Jahre alte Unternehmen aus San Francisco kommt erstmals nach Europa - und startet in Stuttgart.

KVBW: 2G und 3G gelten nicht für Arztpraxen

15:27 Uhr

Laut Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) gelten die 2G- oder 3G-Regeln nicht für Arztpraxen. Eine medizinische Behandlung dürfe nicht davon abhängig gemacht werden. Das, so betont der KVBW-Sprecher, gelte aber nur für niedergelassene Kassenarzt-Praxen. Dabei sei es egal, um welche Fachrichtung es gehe - also Augenarzt, Hausärztin, Kinderarztpraxis oder Psychotherapeutin.

Mutmaßliche Impfpass-Fälscher festgenommen

14:54 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen zwei mutmaßliche Impfpass-Fälscher aus Südhessen. Ihr zufolge wurden in diesem Zusammenhang mehrere Gebäude, auch in Bensheim (Kreis Bergstraße) und Heidelberg, durchsucht.

Land verschärft Maskenpflicht in Pflegeheimen

14:50 Uhr

Ab sofort dürfen Bewohner und Bewohnerinnen in Pflegeheimen nur noch mit FFP2-Maske besucht werden. Aufgrund der immer dramatischeren Corona-Lage gelten in Baden-Württemberg nun strengere Regeln in Krankenhäusern und Pflegeheimen, wie das Gesundheitsministerium der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Besucher und Besucherinnen müssen während ihres gesamten Aufenthalts in den Einrichtungen nun wieder eine FFP2-Maske tragen statt nur einer medizinischen Maske. Bei Kindern bis 14 reicht noch eine medizinische Maske.

Studie: Impfschutz nach sieben Monaten kaum noch gegeben

14:38 Uhr

Einer schwedischen Untersuchung zufolge nimmt der Schutz einer vollständigen Corona-Impfung nach einem halben Jahr stark ab. Ein Team der Universität Umeå hatte Daten von mehr als 800.000 Geimpften und genauso vielen Ungeimpften ausgewertet. Beim BioNTech/Pfizer-Impfstoff ist der Anfangs sehr gute Schutz nach rund sieben Monaten laut Studie kaum noch gegeben. Vor allem bei älteren Menschen sei dies der Fall. Bei der Studie handelt es sich um ein sogenanntes Preprint, das noch nicht von Fachleuten begutachtet und in einem Fachjournal erschienen ist.

2G-Regel: Das gilt für den Wintertraum in Stuttgart

14:07 Uhr

Heute hat der Stuttgarter Wintertraum eröffnet. Wegen der hohen Inzidenzen können nur Geimpfte und Genesene auf den vorweihnachtlichen Jahrmarkt in der Landeshauptstadt. Mit einer Ausnahme: Für Kinder bis 17 Jahren gilt die 2G-Regel nicht.

Rems-Murr-Landrat für Impfpflicht in bestimmten Branchen

13:53 Uhr

Der Landrat im Rems-Murr-Kreis, Richard Sigel (parteilos), hat sich für eine Impfpflicht in bestimmten Branchen ausgesprochen. Der Kreis hat in der Region Stuttgart mit 424,5 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.

Waldorfschule in Freiburg: Corona-Atteste ungenügend

13:34 Uhr

55 Atteste von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zur Befreiung von der Maskenpflicht an der Freien Waldorfschule in Freiburgs Stadtteil St. Georgen entsprechen nicht den Anforderungen der Corona-Verordnung. Eine Sprecherin des Regierungspräsidiums teilte mit, dass sich die Schule aufgrund einer Prüfung durch die Behörde dazu entschieden habe, sämtliche Maskenatteste nicht mehr anzuerkennen.

Besuchsverbot an Kliniken in Karlsruhe

13:22 Uhr

Ab Freitag gilt in den ViDia-Kliniken in Karlsruhe ein Besuchsverbot. Grund sind die steigenden Infektionszahlen, wie die Kliniken mitteilten. Man wolle Patienten und Mitarbeiter schützen, erklärte Vorstand Karl-Jürgen Lehmann. Ausnahmen soll es nur in dringenden Einzelfällen geben, hieß es weiter. Der Vorstandsvorsitzende Richard Wentges teilte mit, der Schritt zum Besuchsverbot sei nicht leicht gefallen. Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe verfügen über 24 Kliniken und Institute sowie 25 medizinische Zentren. Gemeinsam betreuen die Kliniken jährlich rund 50.000 Patienten stationär und 150.000 ambulant mit mehr als 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Lauterbach: Brauchen Priorisierung bei Booster-Impfungen

13:17 Uhr

Der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) hat die Ständige Impfkommission (STIKO) aufgefordert, ihre Empfehlung für Booster-Impfungen mit einer Priorisierung zu koppeln. "Wenn wir ohne Einschränkungen den Booster für alle öffnen, legen wir die Priorisierung in die Hände der Praxen. Bei 30.000 Arztpraxen bedeutet das 30.000 unterschiedliche Priorisierungen", sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Jobcenter: Caritasverband warnt vor erneuter Abschottung

13:07 Uhr

Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit sollen sich laut deutschem Caritasverband "nicht noch einmal so abschotten", wie zeitweise in vorausgegangenen Lockdowns, sagte Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa einem Magazin der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Behörden seien teilweise gar nicht erreichbar gewesen. "In einem Sozialstaat müssen die gesetzlichen Leistungen die Menschen erreichen." Das Personal, das aus den Jobcentern in die neue Aufgabe abgezogen wurde, habe für die Grundsicherung schlicht gefehlt. "Die Empfänger von Arbeitslosengeld II haben den Kürzeren gezogen, dabei geht es bei ihnen ums Existenzminimum," so Welskop-Deffaa.

Machbarkeit von 3G in Bus und Bahn

12:48 Uhr

Bei der Einführung einer 3G-Regel im öffentlichen Personennahverkehr (ÖNPV) muss es laut Dienstleistungsgewerkschaft ver.di klare Regeln zu den Kontrollen geben. Diese Aufgabe dürfe nicht beim Fahrpersonal liegen. ver.di forderte den Einsatz von geschultem Sicherheitspersonal und eine Beteiligung der Ordnungsbehörden. "Wenn 3G im ÖPNV eingeführt werden sollte, muss zuallererst die Frage der Kontrolle und Durchsetzung geklärt sein", warnte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle.

Vor Bund-Länder-Treffen: NRW will 3G am Arbeitsplatz

12:42 Uhr

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärfte Kontrollen am Arbeitsplatz angekündigt. "Auch am Arbeitsplatz müssen wir das Schutzniveau erhöhen. Dort wird es eine 3G-Regelung geben", sagte Wüst im NRW-Landtag. Wüst bekräftigte, sich bei den Bund-Länder-Beratungen am Donnerstag zur Corona-Lage für eine bundesweite 2G-Regelung im Freizeitbereich aussprechen zu wollen und in Bereichen mit besonders hohem Ansteckungsrisiko für eine 2G-Plus-Regelung mit zusätzlichen Tests. Die Regelungen des Bund-Länder-Treffens betreffen dann auch Baden-Württemberg.

Pharmakonzern: Medikament wirksam gegen schwere Verläufe

12:35 Uhr

Das amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer hat in den USA eine Notfall-Zulassung für das Covid-19-Medikament Paxlovid beantragt. Eine neue Studie zeige eine überwältigende Wirksamkeit des Medikaments, teilte Konzernchef Albert Bourla mit. Die Corona-Pille verhindere sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten. Pfizer hat zudem angekündigt, die Lizenz für Paxlovid nach seiner Zulassung teilweise freizugeben. So könnten ärmere Länder das Medikament selbst herstellen.

Bundeskanzlerin Merkel fordert Marke für zusätzliche Einschränkungen

12:21 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die gegenwärtige Corona-Lage als dramatisch bezeichnet. Auf dem Deutschen Städtetag in Erfurt sagte sie, von dem morgigen Bund-Länder-Treffen müsse ein klares Signal ausgehen. Es müsse alles getan werden, um die Pandemie zu bremsen. Konkret forderte sie eine Marke festzulegen, ab welcher Klinikbelastung zusätzliche Einschränkungen greifen müssen. Es sei eine Katastrophe, wenn erst gehandelt werde, wenn die Intensivstationen voll seien.

Weitere Städte sagen Weihnachtsmärkte wieder ab

12:12 Uhr

Die Städte Bad Krozingen (Breisgau-Hochschwarzwald) und Weil am Rhein (Kreis
Lörrach) haben ihre Weihnachtsmärkte abgesagt. Durch die heute ausgerufene Alarmstufe gilt für Weihnachtsmärkte die zwei 2G-Regelung. "Die aktuelle Pandemie-Situation lässt uns keine andere Wahl", begründete der Oberbürgermeister von Weil am Rhein, Wolfgang Dietz, den Schritt. Selbst unter 2G-Voraussetzungen und mit Zugangskontrollen sei die Durchführung nicht zu verantworten.

2G-Regel: Pflegeeinrichtung stellt ungeimpfte Mitarbeitende frei

11:56 Uhr

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Mössingen (Kreis Tübingen) zieht der Betreiber BeneVit Konsequenzen. Ab Dezember werden ungeimpfte Mitarbeitende freigestellt.

Caritasverband: Pandemie belastet viele Schwangere sehr

11:45 Uhr

Im ersten Jahr der Corona-Pandemie stieg die Zahl der Beratungsgespräche um ein Siebtel an. Das teilte der württembergische Diözesan-Caritasverband in Stuttgart mit. Jeweils drei Viertel der Beratungsgespräche thematisierten finanzielle und sozialrechtliche Fragen. Ein Viertel sieht sich körperlich und seelisch belastet. Für viele wurde der durch Corona erschwerte Zugang zu Ämtern zum Problem. Themen wie Elterngeld bei Kurzarbeit, sozialrechtliche Ansprüche nach Insolvenz des Arbeitgebers während des Mutterschutzes oder rechtliche Bestimmungen standen laut Caritasverband bei der Beratung häufig im Vordergrund. Auch Geburtsvorbereitungen und Elternkurse seien ausgefallen.

Experten: Auffrischungsimpfungen können essentiell sein

11:33 Uhr

Sogenannte Booster-Impfungen können nach Ansicht eines Berliner Wissenschaftlers den Trend der stark steigenden Corona-Zahlen umkehren. "Wir sehen in den Simulationen deutlich infektionsreduzierende Effekte, sobald circa 30 Prozent der Bevölkerung den Booster erhalten haben", sagte Kai Nagel von der Technischen Universität Berlin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Voraussetzung dafür sei, entsprechende Impfkapazitäten zu schaffen.

Ski-Urlaub in Österreich: erschwerte Einreisebedingungen für Ungeimpfte

11:25 Uhr

Zur Einreise nach Österreich müssen Ungeimpfte und nicht als genesen Geltende künftig einen negativen PCR-Test statt eines Schnelltests vorzeigen. Das ist eine Reaktion auf das Corona-Infektionsgeschehen. Die Zahl der Neuinfektionen hat in Österreich einen Rekordwert erreicht. Innerhalb eines Tages wurden laut Behörden 14.416 Neuansteckungen verzeichnet. Das ist - im Verhältnis der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner - in etwa das Zweieinhalbfache des deutschen Wertes. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 953 Fälle pro 100.000 Einwohner.

Diakonie fordert Pflegekräfte zur Impfung auf

10:51 Uhr

Die Diakonie in Baden und Württemberg appelliert eindringlich an alle Pflegekräfte, sich impfen zu lassen. Bei der Diskussion über eine Impfpflicht für Pflegekräfte dürften aber auch die anderen Berufsgruppen nicht vergessen werden, die engen Kontakt zu Menschen haben, heißt es in einer Mitteilung. Genannt werden beispielsweise Friseure, Physiotherapeuten oder Kassierer im Supermarkt. Auch Besucher und Besucherinnen von Pflegeheimen, Reinigungs- und Küchenpersonal könnten das Virus übertragen. Die Vorstandsvorsitzende der württembergischen Diakonie, Annette Noller, berichtet von einer starken Belastung des Personals und der Bewohnerinnen und Bewohner in Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie kirchlichen Krankenhäusern. Man erlebe jetzt, "dass Ansteckungen auch bei geimpften, aber geschwächten Menschen zu schweren Verläufen der Erkrankung führen können", so Noller. Deshalb sollten sich möglichst alle Menschen impfen lassen. Urs Keller, Chef der badischen Diakonie, nannte die Impfung einen "Akt christlicher Verantwortung zum Schutz vulnerabler Mitmenschen".

Jugendangebote auch bei "Alarmstufe" erlaubt

10:36 Uhr

Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche können in Baden-Württemberg trotz der "Alarmstufe" stattfinden. Die Träger der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit hätten bislang große Verantwortung bei der Gestaltung ihrer Angebote bewiesen, erklärte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). "Deswegen ist jetzt nicht die Zeit, ihnen hier neue Hürden aufzuerlegen", betonte der Minister. Junge Menschen dürfen sich demnach treffen und sogar gemeinsam übernachten, müssen dabei aber strenge Hygieneregeln beachten. Das Ministerium appelliert an die Veranstalter, durch zusätzliche Schlafmöglichkeiten - etwa weitere Zelte - die Anzahl der Menschen pro Einheit zu reduzieren. Außerdem gilt bei mehrtägigen Veranstaltungen grundsätzlich die Maskenpflicht für alle, also auch für Geimpfte und Genesene. Für erforderliche Testungen sind nach Angaben des Ministeriums einfache Antigentests weiterhin ausreichend.

BW-Tourismus geht weiter zurück

10:11 Uhr

Der Tourismus in Baden-Württemberg leidet weiter unter den Folgen der Corona-Pandemie. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen in den ersten neun Monaten des Jahres rund 18,3 Prozent weniger Gäste als im ebenfalls schon von Corona betroffenen Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen ist um 2,6 Millionen zurückgegangen, wie die Behörde weiter berichtete. Damit wurden nur noch 25,6 Millionen Übernachtungen gezählt nach 28,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es zwischen Januar und September noch 44,2 Millionen Übernachtungen gewesen. Keines der neun Reisegebiete im Land konnte demnach seine Übernachtungszahlen halten: Am Bodensee etwa gab es ein Minus von 6,4 Prozent, der nördliche Schwarzwald verzeichnete 10,5 Prozent weniger Übernachtungen, der südliche Schwarzwald ein Minus von 11,2 Prozent und die Region Stuttgart zählte sogar 18,1 Prozent weniger Übernachtungen.

Ärztlicher Direktor: Bereits geringe Erhöhung der Impfquote hilft

9:44 Uhr

Der Ärztliche Direktor der Uniklinik Freiburg, Frederik Wenz, geht davon aus, dass schon eine geringe Erhöhung der Impfquote die Lage in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg verbessern würde. Das sagte er der "Badischen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Man habe Modellierungen, die zeigten, dass eine um fünf Prozent höhere Impfquote die Fallzahlen um ein Drittel reduzierten. Kurzfristig helfen aus Sicht des Mediziners allerdings vor allem andere Maßnahmen. Wenn es keine Verhaltensänderung gebe, werde es relativ schnell zu einem ungebremsten Anstieg von Covid-Patienten kommen und dann in zwei bis drei Wochen zu kritischen Situationen, zeigte sich Wenz überzeugt. Deswegen sei es jetzt notwendig, einerseits das Verhalten wieder zu modifizieren - Abstand halten, Kontakte reduzieren - und noch einmal alle Anstrengungen aufs Impfen zu konzentrieren.

Städtetags-Vize hält Weihnachtsmärkte für möglich

9:16 Uhr

Der Vize-Präsident des deutschen Städtetags, Markus Lewe (SPD), hält Weihnachtsmärkte trotz der hohen Corona-Zahlen für möglich. Im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF sagte er, Weihnachtsmärkte könne man offen lassen, wenn sie mit "vernünftigen Konzepten" versehen würden. Als Beispiel nannte er 2G- oder 2G-Plus-Regeln, oder auch ein Alkoholverbot. 2G-Plus bedeutet geimpft oder genesen und zusätzlich getestet. Man müsse lernen, mit diesen und auch mit kommenden Viren umzugehen. Das könne man nicht, wenn "man ständig in Lockdown-Situationen" gerate.

Wirtschaftsforscher: Ausbreitung der Infektionen gefährdet Konjunktur

9:07 Uhr

Die steigenden Infektionszahlen gefährden nach Einschätzung des Münchner ifo Instituts die Erholung der Wirtschaft in Deutschland. ifo-Präsident Clemens Fuest sagte der "Passauer Neuen Presse", die Ausbreitung der Infektionen sorge vor allem dafür, dass die wirtschaftliche Aktivität in Bereichen wie etwa Gastronomie, Reise und Kultur zurückgehe. Die ohnehin fragile wirtschaftliche Erholung von der Krise werde damit gefährdet. Erhebliche langfristige Schäden drohten zudem im Bildungsbereich, wenn die Schulen erneut geschlossen würden. Es seien nicht die Lockdown-Maßnahmen, die ökonomische Kosten verursachten, sondern die Pandemie selbst. Fuest sprach sich für die Anwendung der 2G-Regel aus, um wirtschaftliche Aktivitäten nicht mehr zu beeinträchtigen als notwendig. Die Politik müsse den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, "auch wenn es Streit gibt", so Fuest.

Friseure und Gastronomen fürchten Umsatzrückgang durch "Alarmstufe"

8:11 Uhr

Die Corona-"Alarmstufe" bringt vor allem für Ungeimpfte Einschränkungen. Viele Dienstleister rechnen mit heftigen Umsatzeinbußen - wie beispielsweise Friseure und Gastronomen in der Region Heilbronn-Franken.

Städtetags-Vize: Bund muss beim Impfen helfen

8:00 Uhr

Der Vize-Präsident des Deutschen Städtetags, Markus Lewe (SPD), fordert Hilfe vom Bund für die anstehenden Impfkampagnen. "Wir brauchen massiv Hilfe. Wir sind nicht sicher, ob die niedergelassenen Ärzte das alleine schaffen", sagte er im ZDF. Die Booster-Impfung wie auch die Grippe-Impfungen müssten verabreicht werden. Hinzu kämen die Kinder, die nun auch zunehmend gegen Corona immunisiert würden. "Der Bund muss jetzt tatsächlich die Impfkapazitäten zur Verfügung stellen und das so schnell wie möglich. Es ist keine Zeit mehr, um darüber zu diskutieren", so Lewe.

Offene Fragen bei Verkehrsbetrieben wegen 3G in Bussen und Bahnen

7:43 Uhr

Die Ampel-Parteien wollen die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung verschärfen. Unter anderem planen sie die 3G-Regel für Busse und Bahnen. Für die Verkehrsbetriebe etwa im Raum Ulm ist jedoch vieles ungeklärt.

Kinderarzt-Praxen im Raum Stuttgart überlastet

7:33 Uhr

Das Coronavirus grassiert vor allem unter den Ungeimpften. Entsprechend hoch sind die Ansteckungszahlen bei Kindern. Viele Kinderärzte in der Region Stuttgart sind an der Belastungsgrenze.

Besuchsverbot in Kliniken in Tuttlingen und Spaichingen

7:29 Uhr

In den Krankenhäusern in Tuttlingen und Spaichingen gilt ab Mittwoch ein generelles Besuchsverbot. Grund dafür sind die dramatisch ansteigenden Corona-Infektionszahlen. Auf diesem Wege sollen Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende geschützt werden.

Rems-Murr-Kreis bietet tausende mobile Impftermine an

7:26 Uhr

Der Rems-Murr-Kreis baut sein Impfangebot aus. Wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte, sollen bis Weihnachten 50 mobile Impfaktionen mit insgesamt 10.000 Impfungen vor Ort stattfinden. Damit sollen auch die Artzpraxen entlastet werden. Der Landrat des Rems-Murr-Kreises appellierte: Wer zum Ende der Pandemie beitragen wolle, der müsse sich jetzt impfen lassen. Das sei immer noch das wirksamste Mittel gegen Covid-19. Die Aktionen werden von Impfteams, die das Land schickt, unterstützt. Booster-Impfungen sollen schon zwei Wochen vor Ablauf der sechs Monate möglich sein, sofern medizinisch nichts dagegen spreche, so Landratsamt und Ärzteschaft. Neben Auffrischungs-, also Boosterimpfungen, werden auch Erst- und Zweitimpfungen angeboten.

Kaum mehr freie Intensivbetten in Südbaden

7:25 Uhr

Die Situation der Intensivstationen in südbadischen Krankenhäusern spitzt sich wegen der steigenden Zahl der Covid 19-Patienten zu. Laut Statistik des Robert Koch-Instituts ist in den Kreisen Lörrach, Rottweil und Emmendingen kein einziges Intensiv-Bett mehr verfügbar. In der Freiburger Uniklinik werden im Moment 13 Covid-Patienten intensiv betreut. Diese Patienten benötigen eine besonders aufwendige medizinische Betreuung und binden deshalb deutlich mehr Pflege-Personal.

Gastronomen: viele Weihnachtsfeiern abgesagt

7:11 Uhr

Die hohe Zahl an Corona-Infektionen und die "Alarmstufe" in Baden-Württemberg bringen den Gastwirten im Land - etwa in der Region Bodensee-Oberschwaben - neue Verluste. Darauf weisen die regionalen Kreisstellen des Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) hin. Es würden reihenweise Weihnachtsfeiern abgesagt, sie aber seien das wesentliche Jahresendgeschäft für die Wirte, heißt es etwa vom DEHOGA in Konstanz und Biberach. Die Feiern seien vielen Firmen bei explodierenden Infektionszahlen zu riskant. Andere wiederum wollten Beschäftigte nicht ausschließen, wenn mit der nun geltenden Alarmstufe nur noch Geimpfte und Genesene in Restaurants dürften.

Engpässe bei Patientenverlegungen befürchtet

6:52 Uhr

Mit immer weiter steigenden Corona-Zahlen könnten Patientenverlegungen in andere Kliniken bald nicht mehr möglich sein. Die Kapazitäten seien landesweit beinahe ausgeschöpft.

Bund bietet Ländern beim Impfen und Testen Hilfe an

6:37 Uhr

Um die Wucht der vierten Corona-Welle zu bremsen, bietet der Bund den Ländern Unterstützung beim Impfen und Testen der Bevölkerung an. Die Deutschen Presse-Agentur berichtet mit Bezug auf das Bundesinnenministerium, das THW könnte Ländern und Kommunen beim Wiederaufbau von Impfzentren helfen. Auch für die Errichtung von Corona-Test-Stationen und für mögliche Umbaumaßnahmen in Krankenhäusern stünden ehrenamtliche Helfer bereit. Diese und weitere Angebote des Bundes könnten bei der anstehenden Ministerpräsidentenkonferenz besprochen werden. An diesem Donnerstag will die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder über eine einheitliche Linie in der Pandemie-Bekämpfung beraten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bietet demnach an, über das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern "noch frühzeitiger und verstärkt" bei der bundesweiten Verlegung von Intensiv-Patienten zu unterstützen.

Weihnachtsmärkte unter Druck

6:22 Uhr

Angesichts der sich verschärfenden Pandemie-Lage geraten die Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg immer stärker unter Druck. In kleineren Städten wie in Isny im Allgäu (Kreis Ravensburg) oder in Bad Krotzingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurden die ersten wieder abgesagt. Doch Städte wie Stuttgart, Karlsruhe und Ulm halten bisher an ihren Märkten trotz der Corona-Alarmstufe ab diesem Mittwoch fest. Das ist der aktuelle Überblick:

Heidelberger Virologe: Weitere Einschränkungen nötig

6:12 Uhr

Müssen wir angesichts der stark steigenden Corona-Inzidenz mit weiteren Einschränkungen rechnen? Ein Heidelberger Virologe hält das in einem SWR-Interview für absolut notwendig.

Studie: bei Umfragen zu Corona wird oft geschwindelt

6:09 Uhr

Bei Umfragen zur Corona-Impfung machen offenbar viele Menschen falsche Angaben. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie der Universitäten Konstanz und Chemnitz hervor.

Wie ist der rechtliche Rahmen für eine Impfpflicht?

5:57 Uhr

Die Infektionen steigen, die Impfquote ist weiter zu niedrig: Deshalb wird heftig über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen oder in bestimmten Einrichtungen diskutiert. Aber wie ist der rechtliche Rahmen?

Corona-Infektionen bei Ungeimpften deutlich höher als bei Geimpften

5:28 Uhr

Corona-Daten aus mehreren Bundesländern deuten auf einen wesentlich höheren Anteil an Neuinfektionen unter Ungeimpften hin als unter Menschen mit vollständigem Impfschutz. Zwar werden Ungeimpfte vermutlich viel häufiger getestet, doch eine grobe Einschätzung des Pandemiegeschehens getrennt nach Impfstatus lassen die Werte aus Expertensicht dennoch zu. Nach den jüngsten verfügbaren Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) kamen vom 18. bis 24. Oktober pro 100.000 Menschen sechsmal mehr aus der Gruppe der ungeimpften 18- bis 59-Jährigen wegen Covid-19 ins Krankenhaus als von den Geimpften dieser Altersklasse. Bei den Menschen ab 60 Jahren lag die Hospitalisierungsinzidenz der Ungeimpften gut 4,7 Mal so hoch. Bundesweit gibt es keine einheitlichen Regeln, wer zur jeweiligen Gruppe zu zählen ist. Sachsen zum Beispiel ordnet Corona-Fälle ohne Angaben zum Impfstatus bei den nicht vollständig Geimpften ein. Auch Baden-Württemberg verfuhr bis vergangene Woche so. Doch der Anteil der Menschen mit unbekanntem Impfstatus in der Gruppe der Ungeimpften war mit 83 Prozent sehr groß. Seit Freitag gibt das Landesgesundheitsamt in Stuttgart die Inzidenz nicht mehr getrennt nach Impfstatus an.

Intensivmediziner: statt Impfpflicht mehr Gehalt für Pflegepersonal

5:18 Uhr

Führende Intensivmediziner lehnen eine Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen ab und fordern stattdessen mehr Gehalt für Pflegekräfte. "Wir brauchen statt einer Impfpflicht für das Pflegepersonal ein echtes Signal der Anerkennung, beispielsweise mit Brutto-wie-Netto-Gehältern bis zum Ende der Pandemie", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der "Rheinischen Post". "Im Gesundheitssektor sind die meisten Mitarbeitenden ohnehin geimpft. Die Debatte erweckt nur den Eindruck von Misstrauen seitens der Politik." Dagegen sprach sich die geschäftsführende Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke (CDU), für eine berufsbezogene Impfpflicht aus. Der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" sagte sie, auch sie habe sich gewünscht, dass eine solche Pflicht nicht notwendig werde. Aufklärung, Anreize und niedrigschwellige Impfangebote hätten aber nicht gereicht, dass alle in den Pflege- und Gesundheitseinrichtungen ihrer Verantwortung gegenüber Schutzbedürftigen nachkämen, so Schmidtke.

Krankenhausgesellschaft: Einschränkungen für Ungeimpfte nicht auszuschließen

4:38 Uhr

Angesichts steigender Fallzahlen dringt der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, auf schärfere Corona-Maßnahmen. Gaß befürwortet unter Umständen auch Einschränkungen für Geimpfte. "Die Ampel-Pläne gehen meiner Meinung nach noch nicht weit genug", sagte er dem "Handelsblatt". Gaß halte es für einen Fehler, weitergehende Maßnahmen grundsätzlich auszuschließen. Dafür sei die Pandemieentwicklung zu unvorhersehbar. "Von Kontaktbeschränkungen für alle bis zu Schließungen muss der gesamte Instrumentenkasten in der vierten Welle denkbar sein, wenn eine veränderte Lage dies erfordert", sagte er.

Erneut Höchststand bei Inzidenz in Deutschland

4:04 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 319,5 und erreichte damit den zehnten Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 312,4 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern innerhalb von sieben Tagen an. Am Montag der vergangenen Woche hatte der Wert die Schwelle von 200 überschritten, die bis dahin die Höchstmarke seit Beginn der Pandemie gewesen war. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 52.826 Coronavirus-Neuinfektionen sowie 294 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.

Hausärzte warnen vor Verteilungskampf bei Booster-Impfungen

2:19 Uhr

Die Deutschen Hausärzte warnen vor einem "Verteilungskampf" bei den Auffrischungsimpfungen. "Vor allem bei weniger gefährdeten jüngeren gesunden Menschen ist es nach den bisherigen medizinischen Erkenntnissen nicht erforderlich, auf den Tag genau nach sechs Monaten eine Booster-Impfung durchzuführen", sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der Schutz insbesondere vor schweren Verläufen bestehe auch darüber hinaus. Beim Wunsch nach einer raschen Auffrischung sei zu berücksichtigen, "dass dies möglicherweise zu Lasten von vulnerablen Patienten erfolgen würde".

STIKO-Chef Mertens kündigt Empfehlung für Booster ab 18 Jahren an

0:24 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hat am Dienstagabend im Interview mit dem ZDF eine baldige Empfehlung von Corona-Auffrischungsimpfungen in Aussicht gestellt. "Wir werden morgen wieder über die nächste Empfehlung beraten und es wird nicht lange dauern", so der Ulmer Virologe. Die Empfehlung solle für alle ab 18 Jahren gelten. Zudem bemängelte Mertens lange Wartezeiten und fehlende Kapazitäten bei den Impfungen in Praxen. "Die Hausärzte sind stark gefordert im Moment", sagte er. Die Praxen seien anders als im Lockdown wieder voll. Aus seiner Sicht hätte man die Impfzentren nicht schließen müssen.

Mittwoch, 17. November 2021

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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