SWR2 Moderatoren

Frauke Oppenberg

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Frauke Oppenberg (Foto: SWR, Christian Koch)

Angefangen hat alles in den frühen 80ern mit „Mal Sondocks Hitparade“ im WDR. Ab da war ich begeistert vom Radio. Das wollte ich auch machen, und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, ziehe ich das auch durch. Von ersten Artikeln für die Kulturseiten der örtlichen Zeitung über ein Volontariat im Lokalfunk bin ich 2000 zum rbb nach Berlin gekommen. Seit 2015 arbeite ich auch als Moderatorin für SWR2.

Wobei: „Arbeiten Sie denn auch was?“ hat mich ein Grundschüler mal gefragt, als ich ihm und seiner Klasse bei einer Führung gezeigt habe, was ich im Sendestudio so tue. Diese Frage fasse ich als Kompliment auf. Musik vorzustellen, Gespräche zu führen, über Politik und Kultur zu berichten, gleichzeitig zu informieren und zu unterhalten – das ist Arbeit, aber es darf nie danach klingen. Das macht für mich gutes Radio aus.

Ich hoffe, das gelingt mir, wenn ich in SWR2 am Morgen die Menschen in den Tag begleite oder mich in SWR2 Tandem mit spannenden Menschen über ihr Leben unterhalten darf.

Beiträge von und mit Frauke Oppenberg

Gespräch Venedig startet Tagesgebühr für Touristen: Wie kann man trotz „Overtourism“ noch reisen?

Millionen von Touristen überschwemmen jeden Sommer Venedig. Die Stadt erhebt deshalb jetzt eine Tagesgebühr von fünf Euro. So soll der Overtourism eingeschränkt werden.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Gespräch Kriminalisiert und benachteiligt: Erforschung lesbischer Geschichte im Südwesten

Welche Diskriminierung erfuhren lesbische Frauen im 20. und 21. Jahrhundert? Im Gespräch mit SWR Kultur berichtet Historikerin Sylvia Paletschek über ihre Forschung.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Verklärung der Vergangenheit „Früher war alles besser“ – Geschichtsprofessor über die Tücken der Nostalgie

In seinem Buch „Gefühlskino: Die gute alte Zeit aus sicherer Entfernung“ widmet sich Valentin Groebner, Professor für Geschichte an der Universität Luzern, dem Phänomen der Nostalgie. Er ergründet die Faszination und die Tücken dieses Gefühls, das uns oft dazu verleitet, die Vergangenheit in einem besseren Licht zu sehen.

SWR2 am Morgen SWR2

Co-Autor des Drehbuchs Kafka-Biograf Stach über neue ARD-Serie: „Das ist das beste Biopic des deutschen Fernsehens“

Stachs Bücher waren die Grundlage für eine neue Serie in der ARD Mediathek, die nicht nur Kafkas Werk, sondern auch dessen Persönlichkeit beleuchtet.

SWR2 am Morgen SWR2

Für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV und für das Klima Ver.di und Fridays for Future streiken gemeinsam

Bundesweiter Streik am 1. März: Ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden im ÖPNV. Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ unterstützt Fridays for Future die Gewerkschaft.

SWR2 am Morgen SWR2

Gespräch Ausstellung „ImPOSSIBLE“ im Frieder Burda Museum – Wie Illusionen den Blick für die Realität schärfen

Im Baden-Badener Museum Frieder Burda vereint die Ausstellung „ImPOSSIBLE“ Werke weltbekannter Künstler wie Yves Klein oder Andreas Gursky, die sich mit Illusionen auseinandersetzen.

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Theaterwelt unter Schock „René Pollesch erzeugte ein Gemeinschaftsgefühl, das man selten im Theater erlebt“ – Zum Tod des Theaterregisseurs

Die Theaterlandschaft steht unter Schock: Der Autor, Regisseur und Intendant der Volksbühne Berlin René Pollesch verstarb am 26. Februar völlig überraschend. Er wurde 61 Jahre alt. Pollesch schrieb über 200 Stücke und prägte das Theater seit den 80er Jahren entscheidend und nachhaltig. Er inszenierte vor allem an der Volksbühne Berlin, wo er von 2001 bis 2007 die kleine Spielstätte den Prater leitete – eine Zeit, die seinen Ruhm begründete. René Pollesch hat Theater gemacht wie kein anderer – seine Handschrift war unverwechselbar.
Sein Tod kommt vollkommen unerwartet, sagt SWR2 Theaterkritikerin Eva Marburg. Noch vor zwei Wochen habe er in Berlin die umjubelte Premiere „ja nichts ist ok" gefeiert. Auch in den ersten Reaktionen auf Social Media sprechen Theatermacher und Wegbegleiter von einem Schock.
Wegbereiter des Postdramatischen Theaters
Pollesch studierte in den 80er Jahren angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und war damit als Regisseur einer der Vorreiter des sogenannten Postdramatischen Theaters. Pollesch habe aus dieser Tradition heraus das Theater als Ereignis interessiert, meint Marburg. Er selbst sprach von Theater als „Reflexionsbude", andere bezeichneten sein Schaffen als „Diskurstheater".
Sprache als Textmedley
Sprache stand für Pollesch im Mittelpunkt und war von der Auseinandersetzung mit Philosophie und Diskursen geprägt. Er sampelte das in ein Sprechmedley zusammen mit Zitaten aus der Popkultur, aus Film, Theatergeschichte, Songs und dem Alltag. „Wenn große Fragen plötzlich ins Alltägliche, ins Banale kippten, ergab das den typischen Pollesch–Humor", so Marburg. Zum Beispiel, die Einsamkeit beim Brötchen kaufen zu überwinden: „Zu versuchen zusammen zum Bäcker zu gehen, das zu versuchen. Zu hoffen, dass das bloß gelingt, dass man nicht einsam ist dabei.“
Was macht der Kapitalismus mit Menschen?
Zentrales Thema war bei René Pollesch auch eine Kapitalismuskritik, durchaus beeinflusst von Bertold Brecht. „Ihm ging es ganz ernsthaft um die Fragen – wie Zusammensein gelingt, wie man der Einsamkeit entkommt, wie Liebe geht und all das in einer Welt, die von Kapitalismus, von Marktlogik, von Verwertbarkeit geprägt ist? Also wie definieren wir eigentlich Menschsein und menschliche Beziehungen und Nähe, wenn alles der Logik des Geldes unterstellt ist – und was macht das mit uns? Das hat er sehr ernst genommen.", sagt Eva Marburg über Pollesch. Das habe sich allein schon in seinen Stücktiteln gespiegelt wie „Ich weiß nicht, was ein Ort ist – ich kenne nur seinen Preis.“
Frage nach dem Menschsein
Dass er die Frage nach dem Menschsein so ernst genommen hat, hat seinen Arbeiten eine ganz besondere Atmosphäre, ein ganz spezielles Gefühl gegeben, meint Marburg. Und das habe auch viele Menschen angezogen, weshalb René Pollesch eine ausgesprochen große Fangemeinde hatte. „So ein starkes Gemeinschafts– und Zugehörigkeitsgefühl, wie er es erzeugen konnte, erlebt man ja sonst sehr selten im Theater". Dieses Gefühl hätte man dann in seinen Inszenierungen immer wieder finden können.

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Gespräch Friederike Otto über Klimaungerechtigkeit: „Klimawandel verstärkt Ungleichheit“

Beim Klimawandel gehe es weniger um den Schutz von Eisbären, sondern er verstärke auch gesellschaftliche Probleme, betont die Autorin Friederike Otto.

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