SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Abendkonzert Winterreise – Weltreise mit Julian Prégardien und Neus Estarellas
Lieder aus Franz Schuberts Zyklus "Die Winterreise" treffen auf Kunstlieder von Komponisten und Komponistinnen aus dem Nahen Osten, Lateinamerika, Zentralafrika und Ostasien. In ihren Werken greifen sie die gleichen Themen auf, die Schubert verhandelt: Entfremdung, Liebe und Reisen sind universelle menschliche Erfahrungen, die man in Gedichtkulturen auf der ganzen Welt findet. Das Reisen prägt darüber hinaus auch viele Lebenswege der ausgewählten Komponisten und Komponistinnen in der "Winterreise - Weltreise: Programm im Zeichen des globalen Kunstliedes, konzipiert von der Musikwissenschaftlterin Natasha Loges, Professorin an der Musikhochschule Freiburg.
Mosbacher Klassische Konzerte Leonie Bumüller (Flöte) und Madoka Ueno (Klavier) mit Glanzstücken der Flötenliteratur
Leonie Bumüller erspielte sich vorletztes Jahr beim Internationalen ARD Musikwettbewerb Bronze; da hatte sie bereits eine Stelle als Flötistin in der NDR Radiophilharmonie Hannover. Der Wettbewerb hat ihr aber neue Möglichkeiten eröffnet, als Solistin aufzutreten - wie in diesem Konzert in der Alten Mälzerei Mosbach, in dem sie Glanzstücke der Flötenliteratur spielt - und auch einige originelle Bearbeitungen.
Mittagskonzert SWR2 Internationale Pianisten in Mainz: Claire Huangci & Alexei Volodin
Mit Claire Huangci und Alexei Volodin sind im Frankfurter Hof gleich zwei Klavier-Stars auf einen Streich zu hören. Beide eint eine internationale Solo-Karriere, die auf der Grundlage brillanter Technik der musikalischen Gestaltungskraft und fantasievollen Interpretation oberste Priorität einräumt. Als mehrfache Preisträger wichtiger Wettbewerbe gewannen beide den berühmten "Concours Geza Anda" in Zürich - sie im Jahr 2018, er 2003. Ihre Sensibilität, Stilsicherheit und wagemutige Spielfreude versprechen einen faszinierenden Bogen von Mozart über Rachmaninow und Ravel bis hin zu Milhaud.
Abendkonzert Das Verdi-Requiem mit dem Bachchor Mainz und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Es ist ein gewaltiges Werk. Seine Dimensionen sind so enorm wie seine Besetzung: Die Messa da Requiem von Giuseppe Verdi - eine Komposition, die eine machtvolle Wirkung auf das Publikum ausübt. Der Bachchor Mainz und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz brachten dieses "musikalische Gebet" in der Christuskirche in Mainz zur Aufführung.
Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd Bach rekonstruiert: Das Barockensemble Il Gardellino mit dem Passionsoratorium
Der Cembalist, Dirigent und Bachforscher Alexander Grychtolik präsentiert mit dem belgischen Orchester Il Gardellino ein Passionsoratorium, das Bach 1725 plante und wahrscheinlich nie zur vollständigen Aufführung brachte. Teile davon sind allerdings in seiner Matthäuspassion erhalten, die nur wenige Jahre später entstand. In einer Rekonstruktion und Ergänzung zu einem vollständigen Werk versucht Alexander Grychtolik nachzuvollziehen, wie das vollständige Passionsoratorium geklungen haben könnte. Im Unterschied zu den bekannten Bach-Passionen steht hier die menschliche Anteilnahme am Leiden Jesu im Mittelpunkt.
Miriam Feuersinger, Sopran (Zion)
Jana Pieters, Sopran (Maria)
William Shelton, Alt (Seele)
Daniel Johannsen, Tenor (Evangelist)
Jonathan Sells, Bass (Petrus)
Tiemo Wang, Bass (Jesus)
Barockensemble Il Gardellino
Leitung: Alexander Grychtolik
Johann Sebastian Bach:
Passionsoratorium BWV Anh. 169, als Fragment rekonstruiert und vervollständigt von Alexander Grychtolik
(Konzert vom 5. August 2023 in der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd)
Abendkonzert Das SWR Vokalensemble mit Werken über Carlo Gesualdo
Carlo Gesualdo, Komponist und Fürst des beginnenden 17. Jahrhunderts, hat seine Ehefrau und ihren Liebhaber in flagranti ertappt und getötet, danach im Schloss zur Schau gestellt. Ein Ehrenmord, damals nicht unüblich in Adelskreisen. Seine Musik aber geht nicht weniger über die Grenzen hinaus als sein exzentrischer Lebensstil. Beides zusammen fasziniert die Nachwelt auch Jahrhunderte später noch. Brett Dean versucht ihm in seinem Chor-Orchesterstück "Carlo" nahezukommen. Peter Eötvös nimmt Lust und Leiden ironisch aufs Korn, während die junge slowenische Komponistin Nina Šenk den verstorbenen Frauen ein Denkmal setzt.
Mittagskonzert SWR Symphonieorchester mit Katia und Marielle Labèque
Mozart und Mendelssohn sind eine Idealkombination. Beide Komponisten waren einst Wunderkinder und großartige Pianisten, die mit ihren Schwestern zusammen aufgetreten sind. Wolfgang Amadeus Mozart hat sein Konzert für zwei Klaviere 1779 als virtuosen Wettstreit mit seiner Schwester Nannerl komponiert. Auch im Mittagskonzert sitzt ein Geschwisterpaar an den Tasten: die Pianistinnen Katia und Marielle Labèque. Davor steuert Dirigent Maxim Emelyanychev das SWR Symphonieorchester durch Felix Mendelssohn Bartholdys von Goethe inspirierte Konzertouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahrt".
Internationale Händel-Festspiele Karlsruhe 2. Händel-Gala - Arien für Senesino mit Max Emanuel Cencic
Max Emanuel Cencic, Regisseur, Festivalleiter und einer der renommiertesten Countertenöre, widmet sich in dieser Händel-Gala einem seiner barocken Vorbilder, dem legendären Altkastraten Senesino, dem Händel die schönsten seiner Arien auf den Leib und in die Stimme schrieb. Francesco Bernardi wurde 1686 in Siena geboren und nannte sich nach seinem Geburtsort später auf der Bühne Senesino. Nachdem er zunächst in Venedig, dann am Hof in Dresden auftrat, kam er auf Einladung von Händel 1720 nach London. Ein relativ großer Teil von Senesinos Repertoire - unter anderem alle Rollen, die Händel für ihn komponierte - ist überliefert.
Abendkonzert Graupner und Kreusser: Zwei Barockkomponisten neu entdeckt zur Passionszeit
Der Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner (1683 - 1760) gehörte zu den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, dennoch ereilte ihn das Schicksal vieler Kollegen: Er geriet bis ins 20. Jahrhundert hinein in Vergessenheit. Seit dem Graupner-Jahr 1983 erlebt seine Musik eine immerwährende Renaissance: Nicht zuletzt durch den Kirchheimer Konzertwinter, der sich seit mehreren Jahren der Aufführung und Weltersteinspielung vergessener Graupner-Kantaten annimmt. Gleiches gilt auch für Georg Anton Kreusser (1746 – 1810). Der Mainzer Hofkapellmeister schreibt um 1783 eine geistliche Kantate zur Passion, ganz im Stil seiner Zeit. Anklänge an Mozart und Gluck sind unüberhörbar. Nach über 200 Jahren holt die Mainzer Dommusik Kreussers Kantate erstmals aus dem Archiv mit einer Weltersteinspielung.
Abendkonzert Robert Treviño dirigiert Barber, Sibelius und Adams
Die 4. Sinfonie gilt als Hauptwerk von Jean Sibelius, dem Fokus-Komponisten des SWR Symphonieorchesters in dieser Saison. Sibelius komponierte diese Sinfonie 1911 unter dem Eindruck von Schönbergs "Harmonielehre". Auch der US-amerikanische Komponist John Adams bezieht sich in seinem überwältigenden, pulsierenden Orchesterwerk "Harmonielehre" von 1985 offenkundig auf Schönberg und ließ sich ebenso von Sibelius' 4. Sinfonie inspirieren. Adams' Landsmann Samuel Barber setzt mit seinem farbenreichen "First Essay for Orchestra" den amerikanischen Rahmen des Programms, dirigiert von Robert Treviño. Konzert vom 8.3.2024 aus der Stuttgarter Liederhalle.
Bruchsaler Schlosskonzerte/Ettlinger Schlosskonzerte Ludwig van Beethoven: Violinsonaten
Ludwig van Beethoven schrieb 10 Violinsonaten. Sarah Christian (Violine) und Hisako Kawamura (Klavier) spielen in den SWR-Konzertreihen der Bruchsaler und Ettlinger Schlosskonzerte sowie im Rheinland-pfälzischen Edenkoben in drei Konzerten alle zehn Sonaten. Eine besondere Werkgattung wird so ihrer Größe aber vor allem auch in ihrer Entwicklung und Besonderheit hörbar.
Im Abendkonzert stehen Ausschnitte aus den beiden Sonatenabenden in Bruchsal und Ettlingen auf dem Programm, die genau den Beginn und den Abschluss dieses Werkschaffens dokumentieren.
Sarah Christian (Violine)
Hisako Kawamura (Klavier)
Ludwig van Beethoven:
Violinsonaten Nr. 1 D-Dur op. 12 Nr. 1
Nr. 4 a-Moll op. 23
Nr. 5 F-Dur op. 24 "Frühlingssonate"
Nr. 10 G-Dur op. 96
(Konzerte vom 23. und 25. Februar 2024 im Kammermusiksaal von Schloss Bruchsal und im Asamsaal von Schloss Ettlingen)
Abendkonzert Glaube und Sinngebung: Das SWR Vokalensemble zu Gast im Dom zu Brixen
Auf der Spur von außerzeitlichen und vielleicht auch außerräumlichen Verbindungen: von Anton Bruckners Kreuzesmeditationen über die fernöstlich inspirierten Zahlenstücke von John Cage und Luigi Nonos Sehnsucht nach Erleuchtung bis zu Arnold Schönberg, der in der Emigration vom gelobten Land träumt. „Teach Yourself to Fly” ist die Anleitung der US-Amerikanerin Pauline Oliveros zu einem musikalischen Selbstversuch, der Höhenflüge im Deep Listening verankert. Als Gast beim Brixener Symposion über Glaube und Sinngebung singt das SWR Vokalensemble im Dom der Südtiroler Alpenstadt.
Mittagskonzert live Deutsche Radio Philharmonie mit Diyang Mei
Vaughan-Williams' Fantasie ist wie ein fernes Echo aus der Vergangenheit. Sie verbindet die Klangsprache der Renaissance mit der des 20. Jahrhunderts, so dass man sich nie ganz sicher ist, ob man etwas sehr Altes oder sehr Neues hört. Bowens Violakonzert stammt aus einer Zeit, in der sich die Bratsche noch als Soloinstrument beweisen musste. Das gelingt dem ausgezeichneten jungen Bratschisten Diyang Mei eindrücklich.
SWR Kultur Abendkonzert Die Musiksprechstunde mit Sophie Pacini und Lennart Schilgen
In der Dritten Folge des Talkformats „Musiksprechstunde“ haben Pianistin Sophie Pacini und Moderator Jörg Lengersdorf den Singer-Songwriter, Dichter und Musik-Kabarettisten Lennart Schilgen zu Gast. Mit seinen Solo-Programmen bereist er ganz Deutschland und wurde mit mehreren Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, darunter der Prix Pantheon. In dieser Sendung dreht sich alles um unglückliche Lieben als musikalische Antriebskraft, Komfortzonen, Vorbilder in der Musik und eine besondere Beziehung zu Reinhard Mey. Eines steht fest: Hier besteht "Verklärungsbedarf".
Abendkonzert Isabelle Faust spielt Brahms' Violinkonzert
Die Geigerin Isabelle Faust ist eine musikalische Geschichtenerzählerin. Und sie spielt ein märchenhaftes Instrument: die sogenannte "Dornröschen"-Stradivari von 1704. Auch sie ist mit von der Partie, wenn Isabelle Faust ihr Auftaktkonzert als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada gibt. Neben Brahms' kraftvoll-intensivem Violinkonzert steht auch Richard Strauss' "Alpensinfonie" auf dem Programm. Über 120 Musikerinnen und Musiker, Wind- und Donnermaschine, Herdenglocken und vieles mehr illustrieren diese sinfonische Bergtour der Extraklasse. Konzert aus der Stuttgarter Liederhalle vom 23.02.2024
Abendkonzert Sol Gabetta & Giovanni Antonini zu Gast beim SWR Symphonieorchester
Es ist ein Cellokonzert, das Robert Schumann im Herbst 1850 intensiv beschäftigt. Er schreibt wie im Rausch und stellt es innerhalb von knapp zwei Wochen fertig. Das Ergebnis ist kein Virtuosenstück, sondern eine Art poetische wie gesangliche Fantasie für Cello und Orchester. Dem Gesang eng verbunden war auch Franz Schubert, wobei seine Ouvertüre im italienischen Stil eher den Effekten der italienische Opern nacheifert. Demgegenüber steht seine 4. Sinfonie, die "Tragische". Was pathetisch beginnt, weicht Optimismus und Strahlkraft. Ein erstaunliches Werk des gerade mal 19-jährigen Komponisten.
Abendkonzert Alma Rosé Trio im Künstlerhaus Edenkoben
Klarinette, Violine und Klavier sind Klangfarben, die sich im Trio selten begegnen. Umso mutiger ist der Schritt, den Larissa Cidlinsky, Susanne Geuer und Kathrin Isabelle Klein gegangen sind, als sie das Alma Rosé Trio gegründet haben. In ihrem Programm spannen die drei Musikerinnen einen weiten Bogen - von Buenos Aires über Paris und Israel bis nach Armenien.
Abendkonzert Deutsche Radio Philharmonie
Im illustren Kreis feinster französischer Impressionisten stimmt Lili Boulanger morgenfrisch und frühlingshaft den Ton an. Doch wie das lyrische Ich in dem von der DRP "Les-Jeunes"-Künstlerin Valerie Eickhoff präsentierten Fauré-Lied "Après un rêve" war es der hochbegabten Lili in ihrem kurzen Leben nur vergönnt, vom Glück zu träumen.