SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Mittagskonzert SWR Symphonieorchester dirigiert von Elim Chan
Ursprünglich wollte Elim Chan Detektivin werden und studierte sogar Forensik und Psychologie. "Aber das Herz hat schließlich gegen das Hirn gewonnen. In der Musik fühlte ich mich immer am freiesten", so Chan. 2014 gewann sie als erste Frau die Donatella Flick Conducting Competition. Seit 2019 ist sie Chefdirigentin des Antwerp Symphony Orchestra. Im letzten Live-Mittagskonzert der Saison gibt die charismatische Dirigentin ihr Debüt beim SWR Symphonieorchester und stellt John Adams' soghaft-tänzerisches Orchesterwerk "The Chairman Dances" der zweiten Sinfonie von Peter Tschaikowsky gegenüber.
Abendkonzert Das musikalische Quintett
Das "musikalische Quintett“ auf SWR Kultur geht einigen Fragen nach, die sich rund um verschiedene Interpretationen von drei ausgewählten Stücken stellen. Dazu improvisiert der Mainzer Pianist und Jazz-Professor Sebastian Sternal live im Studio am Klavier über diese Stücke. Diesmal geht es um "Le Chasseur Maudit" von César Franck, zwei Lieder aus Arnold Schönbergs "Buch der hängenden Gärten" und das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven.
Kurpfälzisches Kammerorchester Im Konzert mit SWR Kultur New Talent Valerie Eickhoff
Die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff, die gerade ihre von SWR Kultur produzierte Debüt-CD herausgebracht hat, gastierte mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester in Mannheim und sang spätromantische Raritäten von Ottorino Respighi und die Kammerfassung der Wesendonck-Lieder von Richard Wagner.
Mittagskonzert Preisträgerkonzert des 2. Internationalen Violinwettbewerbs der Guadagnini Stiftung
Die Förderung von jungen Spitzentalenten der internationalen Violinlandschaft hat sich die Guadagnini Stiftung auf die Fahnen geschrieben. Für den 2. Wettbewerb der Stiftung in Stuttgart gab es 229 Bewerbungen aus 34 Nationen. 24 von ihnen wurden zu einem sechstägigen Auswahlspiel eingeladen. Fünf Gewinner gab es und zwei von ihnen durften im Preisträgerkonzert spielen: Anna Im (26), die gerade ihr Studium an der Royal Academy of Music London abgeschlossen hat und der 24-jährige Jakow Pavlenko aus Berlin, ausgezeichnet für die beste Interpretation des Auftragswerkes.
Abendkonzert Tartanis trifft Theodorakis- Konzert des Philharmonischen Orchesters Freiburg
Fast 70 Jahre nach ihrer Uraufführung in Athen erlebt Mikis Theodorakis 1. Sinfonie ihre deutsche Erstaufführung in Freiburg - ein ausdrucksstarkes Werk des griechischen Komponisten, Schriftstellers und Politikers, der es wie kaum ein anderer Musiker verstand, menschliche Gemütszustände in Klang zu fassen. Die Begegnung mit Mikis Theodorakis war auch ein prägender Einfluss für Dirigent Ektoras Tartanis, der dem Komponisten kurz vor seinem Tod versprach, das Werk aufzuführen.
Heidelberger Frühling Musikfestival Klangwelt Klavierquartett mit dem Notos Quartett
„Hungarian Treasures“ spielt das Berliner Notos Quartett bei seinem Konzert in Heidelberg – und dabei auch eine besondere Rarität: das lange als verschollen geltendende, temperamentvollene Klavierquartett des 17-jährigen Béla Bartók.
Mittagskonzert SWR Kultur Internationale Pianisten Mainz: Vadym Kholodenko
Ein Begriff, der bei dem in Kiew geborenen und in Texas lebenden Pianisten Vadym Kholodenko immer fällt, wenn er mit seiner "eisernen Technik Momente kristalliner Feinsinnigkeit" erschafft, wie ein Rezensent plastisch formuliert, ist "Poesie". Der Gewinner des renommierten Van Cliburn-Klavierwettbewerbs wird daher von führenden Orchestern und Dirigenten weltweit geschätzt. In Mainz zeigte er von Händel bis Adès eindrucksvoll seine große interpretatorische Bandbreite.
Ettlinger Schlosskonzert Bach und mehr mit Manz und mehreren
In einem Konzert ist es so ähnlich wie im Chemielabor: bei der richtigen Zusammensetzung entstehen starke Reaktionen und im Glücksfall magische Momente. Auf der Bühne passiert das oft, wenn Musiker aufeinandertreffen, die mit ähnlicher Energie spielen, mit großer Leidenschaft und künstlerischem Wagemut.
Abendkonzert John Storgårds dirigiert Sibelius und Busoni
Das Freundschaftsband zweier Komponisten durchzieht dieses Konzertprogramm des SWR Symphonieorchesters. Jean Sibelius und Ferruccio Busoni standen sich menschlich und künstlerisch nahe. Zusammen gingen sie auf Konzerttournee und widmeten sich gegenseitig Werke. Mit Sibelius' Finlandia-Hymne erklingt ein a-cappella-Stück für Männerchor, an das sich seine letzte, die 7. Sinfonie von 1924 - Busonis Todesjahr - anschließt. Das große Finale markiert Busonis monumentales Klavierkonzert op. 39, das mit einem Männerchor zwischen Konzert, Kantate, Chorsinfonie und sinfonischer Dichtung changiert.
Bruchsaler Schlosskonzerte/Ettlinger Schlosskonzerte Sarah Christian und Hisako Kawamura - Ludwig van Beethoven: Violinsonaten (2)
In einem Zeitraum von nur 15 Jahren - zwischen 1797 und 1812 - schrieb Ludwig van Beethoven seine zehn Violinsonaten. Die Geigerin Sarah Christian (Preisträgerin beim ARD-Musikwettbewerb 2017) und die Pianistin Hisako Kawamura haben sich diesem Kosmos gewidmet.
Heidelberger Frühling 2024 Ben Goldscheider spielt Brahms' Horntrio op. 40
„Brahms: Heimweh, Fernweh“ lautet das Motto des diesjährigen Heidelberger Frühling Musikfestivals. Bei ihrem Konzert traten Ben Goldscheider, Stephen Waarts und Nathalia Milstein mit jenem Horntrio auf, dessen Beginn Brahms, wie er selbst sagte, von einer Wanderung durch die Umgebung von Baden-Baden inspirierte: „Eines Morgens ging ich spazieren und wie ich an diese Stelle kam, brach die Sonne hervor und sofort fiel mir das Thema ein.“
Ben Goldscheider (Horn)
Stephen Waarts (Violine)
Nathalia Milstein (Klavier)
Ludwig van Beethoven:
Klaviersonate Nr. 26 Es-Dur op. 81a "Les Adieux“
Johannes Brahms:
Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40
(Konzert vom 23. März 2024 in der Aula der Alten Universität Heidelberg)
Heidelberger Frühling 2024 Patricia Kopatchinskaja und die Camerata Bern mit „Exile“ auf folkloristischen Spuren
"Ist Exil Schmerz und Isolation oder auch eine Inspirationsquelle?“ Das fragt sich die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja und gibt selbst die Antwort: „Was für Komponisten, für uns Musiker, uns Menschen bleibt, ist das Exil in die Kunst, in das Unsagbare der Musik, das sich jeder Begrifflichkeit entzieht.“ Zusammen mit der Camerata Bern wandelt sie in ihrem Konzert beim Festival Heidelberger Frühling auf folkloristischen Spuren und wirft einen Blick auf interessante osteuropäische Komponisten. Mit einem neuen Werk des im Wiener Exil lebenden Alexey Retinsky versuchen sie, die Musik der Erinnerung dienstbar zu machen.
Camerata Bern
Thomas Kaufmann (Violoncello)
Violine und Leitung: Patricia Kopatchinskaja
Ukrainisch-russische Folklore:
Kugikly für Violine und Panflöten
Ivan Wyschnegradsky:
Streichquartett Nr. 2 op. 18
Aus moldawischer Folklore:
Cucuşor cu pană sură
Alfred Schnittke:
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 (Arrangiert von Martin Merker 2020)
Franz Schubert:
Nr. 3 aus den 5 Menuetten und Trios für Streichquartett D 89
Eugène Ysaÿe:
Exil! op. 25 "Poème symphonique" für hohe Streicher
Andrzej Panufnik:
Konzert für Violine und Streicher (1971)
Alexey Retinsky:
"Die Konturen der Verlorenen" für Streichensemble, Cembalo und Stimmen (Auftragskomposition der Camerata Bern 2024)
(Konzert vom 18. März 2024 in der Aula der Neuen Universität Heidelberg)
Ben Goldscheider (Horn)
Stephen Waarts (Violine)
Nathalia Milstein (Klavier)
György Ligeti:
Trio für Violine, Horn und Klavier (1982)
(Konzert vom 23. März 2024 in der Aula der Alten Universität Heidelberg)
Abendkonzert Die DRP unter Michael Schønwandt mit Benjamin Beilmann
"Da steht einer am Pult, der kann's. Der weiß, wie man Musik spannend, aufregend und zu Herzen gehend inszeniert." - Es sind nur ein paar Monate, die zwischen diesem Kritikerlob und der nächsten Klangreise des Dirigenten Michael Schønwandt mit der Deutschen Radio Philharmonie liegen. Und auch Benjamin Beilman feierte sein DRP-Comeback. Dieser "monstrously" talentierte Spieler wusste die Klangmagie des Saint-Saëns-Konzerts auf seiner Stradivari-Violine überzeugend zu entfalten.
Heidelberger Frühling 2024 Das Trio Wanderer mit Werken von Schumann, Boulanger und Brahms
Die Festivalsaison des Heidelberger Frühlings 2024 ist dem Komponisten Johannes Brahms gewidmet, und so steht auch die Aufführung des gesamten Kammermusik- und Soloklavierwerks auf dem Programm. „Brahms: genialer Erstling“ ist das Konzert mit dem Trio Wanderer überschrieben, in dem Brahms' Trio op. 8 erklingt – und zwar nicht in der geläufigen Spätfassung von 1889, sondern in der schwärmerischen Ursprungsversion.
Podium Festival Esslingen ensemble reflektor – „Sieben letzte Worte - kein Erlöser am Kreuz“
Wie würden die sieben letzten Worte Christi am Kreuz heute lauten? Diese Frage hat das Podium Festival Esslingen an Literat:innen und sieben Komponistinnen gerichtet. Joseph Haydns berühmte Meditationsmusik bildete dabei den Ausgangspunkt und die historische Folie.
Abendkonzert Passionskonzert: Das SWR Vokalensemble singt Bach und MacMillan
Bachs doppelchörige Motetten sind konzertante Feuerwerke, die den Text ins Zentrum stellen. In immer neuen Anläufen und Perspektiven wird dieser Text bildhaft vor Ohren geführt. Die Lamentationen des schottischen Komponisten James MacMillan dagegen sind Klangräume, die den Grundstimmungen der Texte zur Karwoche Ausdruck verleihen: Anklage, Zweifel und Trauer werden hier zu Musik. Zusammen ergeben die Werke einen Dialog: existenzielle Klagerufe gen Himmel und - wie eine Antwort - barocke geistliche Konzerte, die ihrer Sache sicher sind. Konzert vom 23. März 2024 in der Johanniskirche am Feuersee, Stuttgart.
Abendkonzert Winterreise – Weltreise mit Julian Prégardien und Neus Estarellas
Lieder aus Franz Schuberts Zyklus "Die Winterreise" treffen auf Kunstlieder von Komponisten und Komponistinnen aus dem Nahen Osten, Lateinamerika, Zentralafrika und Ostasien. In ihren Werken greifen sie die gleichen Themen auf, die Schubert verhandelt: Entfremdung, Liebe und Reisen sind universelle menschliche Erfahrungen, die man in Gedichtkulturen auf der ganzen Welt findet. Das Reisen prägt darüber hinaus auch viele Lebenswege der ausgewählten Komponisten und Komponistinnen in der "Winterreise - Weltreise: Programm im Zeichen des globalen Kunstliedes, konzipiert von der Musikwissenschaftlterin Natasha Loges, Professorin an der Musikhochschule Freiburg.