Den Roman von Ulrike Draesner "Die Verwandelten" stellt in diesem lesenswert Quartett die freie Literaturkritikerin Insa Wilke vor.
In „Die Verwandelten“ berichtet Ulrike Draesner über die Schicksale mehrerer Personen, die unter der Gewalt des Krieges und Vertreibung enorm litten: Es geht um Frauen, die sich selbst hintenanstellen mussten, um sich oder andere zu schützen.
Draesner verleiht ihnen eine Stimme. Sie zeigt die Stärke dieser Menschen und schafft Raum für ihre Geschichten. Dabei geht sie sensibel mit dem Leben der Figuren um und beleuchtet das Innere von Personen, die sich sonst nicht öffnen konnten.
Platz 7 (40 Punkte) Ulrike Draesner: Die Verwandelten
Eine komplexe Familiengeschichte zwischen Deutschland und Polen über mehrere Generationen hinweg. Es geht um familiäre Prägungen und weibliche Identität in der Zerstörungsmaschinerie des 20. Jahrhunderts.
Lexikon der Schönheit Mitmensch und Meine Tochter
Autor*innen stellen Worte vor, die schön klingen und nachdenklich machen: Mitmensch und Meine Tochter (Literaturhaus Stuttgart)
Buchkritik Ulrike Draesner – Schwitters
Die 1962 geborene Ulrike Draesner gehört zu den profilierten Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Ihre Tätigkeit als Literaturwissenschaftlerin gab sie zugunsten einer Tätigkeit als freie Autorin auf, ist seitdem als Lyrikerin, Essayistin und Romanautorin sehr erfolgreich und hat in den vergangenen Jahren immer wieder hochdotierte Preise gewonnen. Seit April 2018 ist Ulrike Draesner Professorin für Deutsche Literatur und literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Mit „Schwitters“ beschreitet die Autorin nun ein neues Feld: das des Künstlerromans. Mit ihrem fast 500 Seiten starken Roman „Schwitters“ widmet sie sich dem Exilleben eines der prominentesten Mitglieder der DADA-Bewegung, dem 1887 geborenen Schriftsteller und Bildenden Künstler Kurt Schwitters.
Rezension von Beate Tröger.
Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-60126-5
480 Seiten
25 Euro
lesenswert Quartett mit Denis Scheck lesenswert Quartett mit Büchern von Frédéric Schwilden, Maria Stepanova, Ulrike Draesner und Blake Bailey
Philosoph, Theologe und Schriftsteller Senthuran Varatharajah ist zu Gast im "lesenswert" Quartett mit Denis Scheck, Insa Wilke und Ijoma Mangold. Ein reger Austausch über Bücher von Frédéric Schwilden, Maria Stepanova, Ulrike Draesner und Blake Bailey.
lesenswert mit Denis Scheck, Insa Wilke, Ijoma Mangold und Senthuran Varatharajah
lesenswert Quartett mit Denis Scheck lesenswert Quartett mit Büchern von Arno Geiger, Teresa Präauer, Mohamed Mbougar Sarr und Kerstin Preiwuß
Die Schriftstellerin, Journalistin und Schauspielerin Samira El Ouassil ist zu Gast im "lesenswert" Quartett mit Denis Scheck, Insa Wilke und Ijoma Mangold. Ein reger Austausch über Bücher von Arno Geiger, Teresa Präauer, Mohamed Mbougar Sarr und Kerstin Preiwuß.
lesenswert mit Denis Scheck lesenswert Quartett mit Büchern von Adania Shibli, Andrea Tompa, Eckhart Nickel und Witold Gombrowicz
Beate Tröger, freie Literaturkritikerin und Jury-Mitglied der SWR-Bestenliste, ist zu Gast im "lesenswert" Quartett mit Denis Scheck, Insa Wilke und Ijoma Mangold. Ein reger Austausch über vier Bücher, unterhaltsam, kontrovers, respektvoll und mit Niveau - das macht Lust aufs Lesen: Die Romane "Eine Nebensache" von Adania Shibli, "Spitzweg" von Eckhart Nickel, "Omertà" von Andrea Tompa und "Pornographie" von Witold Gombrowicz.
Die Sendung wird im historischen E-Werk der Stadt Baden-Baden aufgezeichnet, nach langer Corona-Pause einmal wieder mit Publikum.
Gedichte und ihre Geschichte „hell & hörig“ von Ulrike Draesner
Die Lyrikerin Ulrike Draesner hat einen neuen Lyrikband und eine Auswahl aus diesem Band als Hörbuch veröffentlicht. Unter dem Titel „hell & hörig“ finden sich Texte aus 25 Jahren. Es ist eine persönliche poetische Rückschau mit vielen autobiographischen Bezügen, so dass der Band einen tiefen Einblick in Draesners Leben und in den Prozess ihres Schreibens gewährt.
Die Lyrikerin wurde vielfach ausgezeichnet, lehrte und lebte an der englischen Eliteuniversität in Oxford und ist Professorin in Leipzig und Berlin. Ulrike Draesner scheint keine Tabus zu kennen. Alles, was einem Menschen widerfahren kann, ist es ihr wert, in einem Gedicht abgebildet zu werden. So finden sich zwischen Lyrik über Wald und Tiere auch die Klage über ein fehlgeborenes Kind, die Auseinandersetzung mit einer distanzierten Mutter, Liebesgedichte und Gedichte über Trennungen.