Das Taschentuch: „Trost und Tränen im Quadrat“ im Museum Herxheim

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Das Museum Herxheim widmet dem Taschentuch und seiner Kulturgeschichte eine umfangreiche Sonderausstellung. Dabei geht es nicht nur um aufwendiges Kunsthandwerk, sondern besonders auch um das Taschentuch als Zeitzeuge und seine Rolle in der Pandemie.

Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Kuratorin Rosa Tritschler neben einer im Stil des Rokoko gekleideten Puppe. Das Taschentuch hält sie in der linken Hand. Dies war ein Zeichen für eine Dame im Rokoko, dass sie es nicht nötig hatte zu arbeiten.
Taschentuch „Souvenir Tears“ von Jane Grier
„Souvenir Tears“ von Jane Grier aus der Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Die Künstlerin Christine Sophie Bloess hat Herrentaschentücher im Siebdruck bearbeitet und verschiedene Virenformen als Motiv genommen.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
In einem Raum der Ausstellung „Taschentücher — Trost und Tränen im Quadrat“ ist die Taschentuchsammlung von Liesel Becker zu sehen: Feinste Stickerei in mehreren Vitrinen.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
„convivir el coronavirus“ („Leben mit dem Coronavirus“): Ein Taschentuchobjekt von Marisa Calduch Juvés im Rahmen des „Global-Texture-Projects“. In den kleinen Quadraten kann man Alltagsszenen entdecken. Die kleinen Bällchen erinnern an Corona-Viren.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Detail aus dem Taschentuchobjekt „Leben mit dem Coronavirus“ von Marisa Calduch Juvés.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Kuratorin Rosa Tritschler vor einer Installation der Künstlerin Beatriz Schaaf-Giesser, die Taschentücher zu kleinen Lungen geformt hat.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Detail aus der Installation „Zusammen sind wir eine... “ der Künstlerin Beatriz Schaaf-Giesser.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Auch Herxheimer Bürger*innen haben ihre Taschentücher zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel solche mit Märchenmotiven aus der Kindheit.
Trost und Tränen auf kleinem Quadrat
Auch kleine Puppenbettchen wurden früher aus Taschentüchern gefaltet. Noch heute raten Hebammen dazu, sich aus Stofftaschentücher kleine Donuts zu basteln, um die Brustwarze beim Stillen zu schützen.

Die Ausstellung „Das Taschentuch — Trost und Tränen im Quadrat“ im Museum Herxheim läuft noch voraussichtlich bis 26. September 2021.

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Autor/in
SWR