Und es geht doch... Agrarwende (Foto: SWR)

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Und es geht doch... Agrarwende Jetzt!

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Können Schweine ein glückliches Leben führen? Wie das möglich ist, zeigen Rudolf Bühler und die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall.

Inhaltsverzeichnis

Und es geht doch... Agrarwende - Filminhalt

Saftige Wiesen, der Geruch von frischem Heu und glückliche Tiere scheinen in der heutigen Landwirtschaft eine Utopie. Doch nicht bei Rudolf Bühler und der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH). Hier wird die Utopie zur Wirklichkeit. Denn das falsche Versprechen eines „Schneller-BilligerBesser“ ist nicht einlösbar – nicht für die Tiere, nicht für die Menschen. BESH geht einen anderen Weg. Trotz des Kampfes und der Herausforderungen schaffen die beteiligten Bauern die Wende hin zu einem Markt der qualitativen und nachhaltigen Arbeit. Egal wie schwierig die Situation ist, die Bauern nehmen ihre Verantwortung wahr, die Gemeinschaft mit gesunden und wertigen Lebensmitteln zu versorgen. Auf sie ist Verlass. Bertram Verhaag zeigt in seinem Film die Diskrepanz zwischen der Diskussion von Nachhaltigkeit und dem Überleben der Bauern anhand des Porträts von Rudolf Bühler. Egal ob Artenschutz, ländliche Entwicklung oder Politik, mit seinen Ideen schafft es der BESH-Gründer sogar bis vor die Vereinten Nationen in New York. Doch eines vergisst Bühler dabei nie: Die Heimat. Vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein bis zur Dorfkäserei in Geifertshofen. Die regionale Komponente der Kleinbauern wächst stetig.

Der Protagonist: Rudolf Bühler

Rudolf Bühler (Foto: SWR, ©Wagenhan)

Rudolf Bühler, Jahrgang 1952, ist ein ökologischer Landwirt in der Region Hohenlohe. Er gilt als Retter des schwarz-weiß-gefleckten Schwäbisch-Hällischen Schweins. 1988 gründete er mit acht Bauern die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH). Sie umfasst heute gut 1560 Bauernhöfe in der Region. Mit der Zeit kamen Erzeugergemeinschaften für Weideochsen namens Boeuf de Hohenlohe und für Hohenloher Gewürze hinzu, ein Schlachthof, eine Wurstmanufaktur, die Dorfkäserei Geifertshofen. 2016 gründete er die Akademie für Ökologische Land- und Ernährungswirtschaft auf Schloss Kirchberg, welche auch alljährlich das World Organic Forum veranstaltet.

Bühler zog es nach seinem Studium als Agraringenieur und Agrarsoziologe für sechs Jahre als Entwicklungshelfer in die Welt. 1984 übernahm er den Hof seiner Familie in 14. Generation. Nachdem er die BESH aufgezogen hatte, gründete er 1997 den ökologischen Anbauverband ECOLAND mit Projekten in seiner Heimat und internationalen Projekten unter dem Leitbild SEEDS OF HOPE. 2012 schuf er die gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern mit dem Ziel eine Charta für die Grundrechte der Bauern zu entwickeln, welche gemeinsam mit weiteren internationalen NGOs 2018 zur Verabschiedung der Declaration of Global Peasants Rights bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York führte.

Und es geht doch... Agrarwende - Biographie des Regisseurs

Bertram Verhaag (Foto: SWR)

Bertram Verhaag, *1944, Sosnowitz (Oberschlesien), ist ein deutscher Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen. Zunächst studierte er Betriebswirtschaft, Ökologie und Soziologie. Zusammen mit Claus Strigel gründete er 1976 die DENKmal Filmgesellschaft. Sie wurde ab Ende 2012 in DENKmal-Film Verhaag GmbH und DENKmal-Film Strigel GmbH aufgespalten. Verhaag hat inzwischen 24 Filme mit den Schwerpunkten Landwirtschaft und Gentechnik produziert bzw. Regie geführt. Er lebt und arbeitet in München.

Und es geht doch... Agrarwende - Credits

Filmlänge101 Minuten
RegieBertram Verhaag
KameraWaldemar Hauschild, Gerald Fritzen
SchnittWolfgang Grimmeisen
TonMarcus von Kleist, Zoltan Ravasz
ProduktionDENKmal-Film Verhaag GmbH
FSKKeine Bewertung

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