Autorennen auf dem Nürburgring (Foto: IMAGO, IMAGO / Fotostand)

Motorsport

FAQ zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

Stand
AUTOR/IN
Robin Steinmetz

Die 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring knackt dieses Jahr womöglich den Zuschauerrekord. SWR Sport hat alle notwendigen Infos zusammengestellt.

Tag und Nacht Auto fahren: Der Nürburgring ist wie schon bei den vergangenen 50 Ausgaben für alle Motorsportfans der "Place-to-be". Schon 2022 waren über 230.000 Menschen vor Ort, dieses Jahr werden noch mehr erwartet. Denn es wird viel geboten: Neben gutem Wetter erwartet die Zuschauer zwischen dem 18. und 21. Mai viel Nervenkitzel und Spannung, denn die Jagd nach den nächsten Rekorden und Rundenbestzeiten geht auch über das weltbekannte 24-Stunden-Rennen hinaus. Die Veranstalter erwarten 503 Fahrer aus 36 Ländern, die dann in 134 Fahrzeugen für Rennspaß sorgen.

24 Stunden? Wie läuft das Rennen ab?

Das Hauptrennen des Motorsport-Klassikers startet am Samstagnachmittag und stellt gleichzeitig auch den letzten Wettbewerb des Wochenendes dar. In diesem starten über 130 Teams aus verschiedenen Ländern in Europa. Diese bestehen aus bis zu vier Fahrern, die sich im Verlauf des Rennens abwechseln. Zunächst werden von Freitag an vier Qualifikationsrunden gefahren. Bei der letzten wird dann die endgültige Startreihenfolge für das 24-Stunden-Hauptrennen am Samstagnachmittag ermittelt.

Beim Rennen selbst wird dann innerhalb von einem ganzen Tag und einer Nacht - 24 Stunden lang -Auto gefahren. Klar sind hier auch Boxenstopps und Fahrerwechsel, Essens- und Schlafpausen integriert. Die Magie des anspruchsvollen Rennsport-Klassikers entfaltet sich in jeder Phase des Tages etwas anders: Sehen die Zuschauer im Tageslicht noch die volle Schönheit der Rennwagen, so rücken Licht- und Schattenspiele sowie Geräusche in der dunklen Nacht eher in den Vordergrund. Nach Ablauf der Zeit kommen die erschöpften Fahrer dann (hoffentlich) ohne Pannen überglücklich ins Ziel und freuen sich über diesen "Marathon des Motorsports".

Die Nordschleife des Nürburgrings (Foto: IMAGO, IMAGO / HochZwei/Suer)
Die Nordschleife des Nürburgrings ist eines der Highlights auf der Strecke.

Rahmenprogramm: Was erwartet die Zuschauer?

Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die zum Teil schon seit Wochenbeginn am 25 Kilometer langen Rundkurs campen, erwartet ein buntes Rahmenprogramm. Bereits am Donnerstagmorgen starteten die ersten freien Trainings- und Qualifizierungsrennen. Es gibt neben dem Hauptrennen, das ab Samstagnachmittag einen ganzen Tag in Anspruch nimmt, auch kleinere, jedoch nicht minder interessante Nebenschauplätze.

Die Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) eröffnet das Wochenende. Das Format auf der Nordschleife bietet für die Fahrer eine besondere Herausforderung. Hier muss das Können nicht direkt gegen Kontrahenten auf der Strecke gemessen werden - gemessen wird hier einzig und alleine die benötigte Rundenzeit. In 15 Runden muss eine sogenannte Sollrundenzeit aufgestellt werden, und dann muss diese Zeit einmal bestätigt werden. Das heißt, dass diese Zeit dann noch einmal (annähernd) erreicht werden soll.

24H-Classic ist das Rennformat, das Fahrzeuge der Youngtimer Trophy und Oldtimer des Dunlop Historic Endurance Cup vereint. Beide Gruppen haben eine separate Wertung. Die Oldtimer unterliegen besonderen Regularien, wonach hier nur Fahrzeuge der Baujahre 1947 bis 1981 zugelassen sind. Das dreistündige Event ist ein Zuschauermagnet und findet in diesem Jahr aufgrund der Beliebtheit im Vergleich zu den Vorjahren am Haupttag Samstag statt.

Motorradstuntshow auf dem Nürburgring (Foto: IMAGO, IMAGO / Eibner)
Bei einer Motorrad-Stuntshow wurde den Zuschauern vergangenes Jahr wagshalige Verrenkungen präsentiert. Bild in Detailansicht öffnen
Alte Rennwagen auf dem Nürburgring (Foto: IMAGO, IMAGO / imagebroker)
Auch in diesem Jahr sorgen mühevoll gestaltete Oldtimer für große Augen bei Jung und Alt an der Rennstrecke. Bild in Detailansicht öffnen
Nürburgring am Abend (Foto: IMAGO, IMAGO / Eibner)
Vor allem gegen Abend und in der Nacht versprüht der Rundkurs in der Eifel besonderen Charme. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Riesenrad am Nürburgring (Foto: IMAGO, IMAGO / Eibner)
Ein Riesenrad ist nur ein Teil der Freizeitaktivitäten, die abseits der Strecke für Rennsportbegeisterte jeden Alters Spaß und Nervenkitzel bedeuten. Bild in Detailansicht öffnen

Die Tourenwagen-Legenden fahren frei nach dem Motto "Legends back on track" zwei Läufe vor dem 24-Stunden-Hauptrennen. Hier werden kultige Autos aus den Achtzigern und Neunzigern präsentiert, die den Zuschauern ein Gefühl von Nostalgie geben. Und auch die jüngeren Zuschauer kommen hier beim Anblick der zum Teil extravaganten Bolliden ins Staunen.

Dieses Jahr neu dabei ist der Wettbewerb der Cup- und Tourenwagen-Trophy. Die Autos, deren Hubraum maximal 3,6 Liter groß sein darf, starten unterteilt in unterschiedlichen Klassen. Es werden dann auf dem Grand-Prix-Kurs zwei 30-minütige Sprintrennen bestritten. Punkte dieses Rennens gehen nicht nur in die Klassenwertung ein, sondern sind im rund 30 Fahrzeuge starken Rennfeld auch für die Gesamtwertung wichtig.

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Robin Steinmetz

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