Torschuetze Konstantinos Mavropanos jubelt nach seinem Treffer in der Relegation gegen den HSV (Foto: IMAGO, IMAGO Bildnummer: 1030569362)

Fußball | Bundesliga

Der VfB vor dem Relegationsrückspiel - ein Duell im Hamburger Hexenkessel

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Anna Klär

Noch ein Spiel ist der VfB vom Klassenerhalt entfernt. Ein Sieg, ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage - dann hätten die Stuttgarter es geschafft und kämen doch noch mit einem blauen Auge aus dieser unglücklichen Saison.

Blau wird sicherlich auch die vorherrschende Farbe im Hamburger Volksparkstadion sein. Über 50.000 HSV-Fans wollen ihren Klub in die erste Liga tragen - demgegenüber stehen knapp 5.000 Stuttgarter, die das verhindern wollen. Das komplette Kontingent der VfB-Gästetickets ist damit ausgeschöpft. So viel zu den offiziellen Zahlen, denn vielleicht sind trotzdem noch mehr Schwaben-Anhänger in der Hansestadt, schließlich gibt es noch andere Wege, um an Tickets zu kommen.

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Die Ausgangssituation für die Norddeutschen ist düster - eitel Sonnnenschein herrscht dafür beim Südwestclub. Mit einem überraschenden Polster gehen die Schwaben ins Rückspiel, haben den Klassenerhalt, wie so oft in dieser Saison, selbst in der Hand, müssen es aber eben besser machen, als in der Liga.

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VfB darf sich nicht zurücklehnen

Das klare Ergebnis des Hinspiels darf die Stuttgarter nicht in Sicherheit wiegen, so sieht es auch Coach Sebastian Hoeneß. "Wir müssen scharf konzentriert und fokussiert sein", gibt er die Marschrichtung für das letzte Spiel dieser Saison vor. Bloß nicht zu übermütig, zu leichtsinnig, zu locker in die Partie gehen. Trotzdem liegt der Ball zunächst bei den Hamburgern, sie müssen liefern, brauchen Tore und könnten damit dem VfB Kontermöglichkeiten eröffnen.

Selbstvertrauen aus dem Hinspiel

Damit müssen die Schwaben dann aber sorgsamer umgehen als in der vergangenen Woche. Da ließ der VfB einige gute Chancen liegen, Serhou Guirassy vergab sogar einen Foulelfmeter. Aber - und auch das gehört zur Geschichte - der VfB ließ sich davon nicht beeindrucken. Guirassy erzielte sein Tor später aus dem Spiel heraus. In den Köpfen der Stuttgarter dürfte sich nach dieser Partie ordentlich Selbsvertrauen angesammelt haben

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Die Personallage

Der VfB kann vor dem entscheidenden Relegationsspiel fast aus dem Vollen schöpfen. Die komplette Mannschaft aus dem Hinspiel ist auch in Hamburg an Bord. Genau wie am vergangenen Donnerstag, wird auch dieses Mal Florian Müller für die Schwaben zwischen den Pfosten stehen. Er vertritt den verletzten Stammkeeper Fabian Bredlow.

Eine ganz besondere Partie wird es für Josha Vagnoman werden. Der 22-Jährige ist in Hamburg geboren, aufgewachsen, hat dort seine ersten Profi-Erfahrungen gesammelt. Im Hinspiel erzielte er das 2:0 gegen seinen Ex-Verein.

Er weiß um die gute Ausgangslage der Stuttgarter, aber er warnt auch vor der ungeheuren Wucht, die die HSV-Fans entfesseln können und die das Volksparkstadion in Hamburg zu einem Hexenkessel werden lässt. Einfach wird es also nicht werden im hohen Norden, aber der VfB hat immerhin für eine optimale Ausgangsposition gesorgt.

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Anna Klär

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